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,,Cherry..." flüstert Nyx und rüttelt an dem Arm ihrer besten Freundin. ,,Cherryyyy..." flüstert sie wieder und schaut auf den Boden. Diese wacht auf und hält sich gleich ihre Hand an die Stirn. ,,Au, mein Ko...!" schimpft sie doch hält Nyx ihr den Mund zu. ,,Shhh! Wirst du wohl leise sein?" sie deutet auf den Bode und auf das Sofa, wo zwei Männer schlafend liegen.

,,Scheiße, wo sind wir?" fragt Cherry und sieht sich um. ,,In einem Hotel. Erinnerst du dich an etwas?" Cherry schüttelt den Kopf. ,,Haben wir etwa...?" ,,Nein, haben wir nicht. Wir wollten aber die beiden waren so betrunken, dass da gar nichts ging." kichert Nyx und steht etwas unbeholfen auf. Angezogen waren die beiden Mädchen auch noch. ,,Was ein Trauerspiel..." kichert nun auch Cherry und steht ebenfalls auf. Gemeinsam suchen sie ihre Sachen zusammen und sehen sich die schlafenden Männer ein mal an.

Bilder schießen in Nyx Kopf. Laute Musik, Alkohol, die Terrasse voller Männer die ein Junggesellenabschied feierten, noch mehr Alkohol, ein Lapdance, die zwei Kerle die einen Vierer wollten, die beiden Mädchen die zu betrunken waren um das Angebot abzuschlagen, das Hotelzimmer, noch mehr Alkohol, nackte Männer auf dem Bett und die beiden zwischen ihren Beinen, zwei Lippen die sich um zwei Schwänze legten und dann, nichts. Nicht eine Regung.

Sie schickten die beiden runter vom Bett und legten sich selbst schlafen. Sie waren so KO und im Endeffekt ist Nyx auch dankbar, dass es nicht soweit gekommen ist. Leise verlassen sie das Hotelzimmer und sind in die Bahn verschwunden. ,,Gott, wie peinlich!" sagt Cherry und hält sich die Hand vor den Mund. ,,Wieso denn peinlich? Der Bräutigam fand dein Arsch auf seinem Schoß sehr geil. Sah ja auch mega aus." sie lacht.

,,Und was soll Paolo denken?" Nyx verdreht die Augen. Cherry hatte immer schon ein Problem mit loslassen und vergessen. ,,Vergiss was er denken wird, weil er nichts denken kann. Der Kerl hat dich verlassen und dich nicht verdient." ein schroffer Unterton schwelgt noch hinterher, doch nimmt Cherry die direkte Art von Nyx nicht böse. Sie schätzt es im Gegenteil eher, dass ihr jemand die Wahrheit sagt, auch, wenn man es manchmal nicht hören will.

,,Ja ich weiß... Sah es wirklich so gut aus?" ,,Süße, es sah so bombastisch aus, dass ich am liebsten sein Platz eingenommen hätte!"

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,,Nein!" schreit sie ihren Bruder an. ,,Ein scheiß werde ich tun." er knallt die Tür zu und stellt sich ihr gegenüber. ,,Wenn ich dir das sage, dann tust du das auch!" sie lacht auf. ,,Was glaubst du eigentlich in welchem Jahrhundert wir leben? Und was bitte fällt dir ein, mir vorzuschreiben wohin ich gehe, was ich mit wem tue und wen ich verdammt noch mal Date?!" er greift in ihren Arm und drückt fest zu. ,,Ich bin dein Bruder, ich kann dir vorschreiben was ich will!"

Niemals, nie und nimmer wird sie Jeramy, dem überheblichen Arsch an Freund von Nathaniel, heiraten. Wir haben entschieden, dass es das beste für alle wäre. Pah! Das beste für alle? Eine Zwangsheirat? Niemals. Sie reißt ihren Arm weg von ihm und schubst ihn ein gutes Stück zurück. ,,Fass mich nie wieder an! Ich schwöre bei Gott, Nathaniel, ich werde dich fertig machen! Ich habe schon ein mal auf euch gehört als ihr meintet, dass der Mann den ich Daten sollte gut für mich wäre. Was ist dabei raus gekommen?!" seine Augen weiten sich.

,,Du brauchst gar nicht so gucken! Wenn du behauptest mein Bruder zu sein, dann verhalte dich auch so. Sorg dich darum wie es mir geht, wie ich mich fühle, wie ich glücklich sein könnte! Familie zeigt sich nicht nur durch Blut, Nathaniel. Familie zeigt sich durch taten, durch liebe. Ihr seid nicht meine Familie. Ihr wart mal meine Familie, aber seid es nicht mehr. Schon lange nicht mehr."

Damit nimmt sie sich ihre Tasche und eine schwarze Tüte vom Bett und geht aus dem Zimmer raus. Ricardo wartet unten im Auto auf sie. Als die Aufzugtüren sich öffnen steht er schon draußen an seinem Cabrio angelehnt. Mit einem leichten Schritt, wie als würde sie schweben, geht sie auf ihn zu. Er schaut von seinem Handy hoch und kann nicht glauben wie schön sie ist. Sie trägt ein weißes Sommerkleid mit blauen Blumen drauf, Volant Ärmeln und einem Schlitz der beinahe bis zur Hüfte geht. Dieses Kleid betont ihren Busen, ihre Kurven und schmeichelt ihrer Haut.

toxic.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt