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The night we met I knew I needed you so

...

For every kiss you give me I'll give you three

~ Be My Baby, The Ronettes

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Pov. Louis

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich Harrys warmen Körper vor mir und wie der Lockenkopf meinen Arm, den ich gestern Abend um ihn gelegt hatte, noch immer fest umklammert hielt. Automatisch umspielte ein seliges Lächeln meine Lippen und ich vergrub mit einem zufriedenen Seufzen meine Nase wieder zwischen Harrys Hals und seiner Schulter.

So könnte ich jeden Morgen aufwachen.

Nachdem Harry mich gestern Nacht gefragt hatte, ob ich ihn halten könnte, hatten wir uns nach einem kurzen Moment, wo wir noch einige Küsse ausgetauscht hatten, tiefer in die Kissen gekuschelt und waren schließlich nah beieinander eingeschlafen. Harry hatte sich sofort dicht an mich gepresst und es schien, als könnte er mir nicht nah genug sein. Doch auch ich hatte Harry gleich so dicht es ging zu mir gezogen. Viel zu sehr genoss ich die Nähe zu ihm und die Glücksgefühle, die mein Körper in seiner Gegenwart ausschüttete.

Mir hatte es auch nichts ausgemacht, dass Harry den Wunsch geäußert hatte, dass ich hinter ihm liegen und der "große Löffel" sein sollte - ganz im Gegenteil. Harry hatte mir in letzter Zeit so oft das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gegeben, sich um mich gesorgt und mich gehalten, dass ich es schön fand, ihm auf diese Weise auch etwas zurückgeben zu können.

Als Harry plötzlich in meinen Armen zusammenzuckte und mich dadurch aus meinen Gedanken riss, spürte ich, wie der Griff um meinen Arm für einen Moment fester wurde, bis er zu realisieren schien, wo er sich befand. Ein Gähnen verließ seinen Mund, der von einem kleinen Schmatzen begleitet wurde, was unglaublich süß klang.

"Guten Morgen", flüsterte ich leise und hauchte Harry einen kleinen Kuss in den Nacken. Scheinbar war Harry an dieser Stelle kitzelig, denn er zog mit einer Mischung aus Quietschen und Kichern seine Schultern an und versuchte so, seinen Nacken vor mir zu verbergen. Belustigt über seine Reaktion und wie sich sofort seine Härchen aufgestellt hatten, legte ich meine Lippen erneut an dieselbe Stelle, was Harry dieses Mal ganz eindeutig Kichern ließ.

"Louuu lass das!", protestierte er lachend und versuchte sich aus meinen Armen zu befreien, "...das kitzelt!"

"Oh nein, hier geblieben", grinste ich und zog Harry, der versucht hatte von mir wegzukommen, wieder an meine Brust. Doch schneller als ich gucken konnte, hatte sich Harry umgedreht und somit seinen Nacken vor mir in Sicherheit gebracht. Mit einem grummelnden Laut kuschelte er sich nun von vorne an meine Brust, während ich noch immer auf der Seite lag. "Es ist es noch viel zu früh!", murmelte er und schob bestimmt sein linkes Bein zwischen meine. Nun war er es, der seine Nase zwischen meinem Hals und meiner Schulter vergrub, so wie ich es noch vor ein paar Sekunden bei ihm getan hatte.

"Du bist doof", nuschelte Harry an meinem Hals "da ist man keine fünf Sekunden wach und schon wird man gefoltert."

"Ach das nennst du Folter?", fragte ich belustigt nach und merkte, wie mein Herz schneller schlug, als Harry brummend nickte und sein Gesicht noch etwas näher an meinen Hals presste. Er kräuselte kurz seine Nase, als eine meiner Haarsträhnen ihn an der Nase kitzelte.

Am liebsten hätte ich ein Foto davon gemacht, wie Harry so an mich gekuschelt da lag. Er sah so unheimlich niedlich aus, wie er sich mit der einen Hand in mein Shirt krallte, seine Augen längst wieder geschlossen hatte und seine Locken wild um seinen Kopf herum lagen. Wie gerne würde ich diesen Moment hier einfrieren, um diesen wunderschönen Anblick für immer für mich zu haben.

Als ich began mit meiner Hand über Harrys Rücken zu streichen, seufzte der Lockenkopf genüsslich auf. "Daran könnte ich mich gewöhnen." Er öffnete seine Augen ein kleines Stück und blinzelte verschlafen zu mir herauf. Auffordernd spitze Harry seine Lippen und zeigte mir so, was er wollte. Grinste neigte ich meinen Kopf und gab Harry nur zu gerne seinen gewünschten Kuss.

Als wir uns lösten, kuschelte Harry sich wieder zurück an meine Brust. Ich konnte nicht verhindern, dass sich dabei ein warmes Gefühl und ein angenehmes Kribbeln in meinem Körper ausbreitete, weshalb ich Harry beflügelt von den ganzen Gefühlen einen Kuss auf die Stirn drückte.

"Lou?"

"Hm?"

"Meintest du gestern deine Worte ernst? W-willst du-u...willst du wirklich mit mir zusammen sein?", fragte Harry zögerlich nach und ein leicht ängstlicher Unterton schwung in seiner Stimme mit. Ohne sein Gesicht richtig zu sehen, konnte ich mir vorstellen, wie sich auf seiner Stirn die kleine Sorgenfalte bildete, die immer auftauchte, wenn Harry angestrengt über etwas nachdachte. Vermutlich war es das, worüber er auch schon gestern Nacht gegrübelt hatte.

Ich war gestern Nacht noch einmal wach geworden und hatte mitbekommen, dass Harry noch immer wach lag. Also hatte ich ihn verschlafen gefragt, ob alles in Ordnung sei, doch Harry hatte mir gleich versichert, dass alles gut sei und ich weiterschlafen sollte. Da ich viel zu müde gewesen war, um großartig über die Situation nachzudenken, hatte ich Harrys Worten Glauben geschenkt und mich einfach wieder an ihn heran gekuschelt.

Doch je länger ich jetzt darüber nachdachte... irgendwas stimmte nicht. Doch jetzt musste ich erst einmal dafür sorgen, dass Harry nicht auf falsche Gedanken kam.

"Natürlich meinte ich meine Worte so!", bestimmt schob ich Harry ein kleines Stückchen von mir weg, damit ich ihm in die Augen sehen konnte. "...Harry du bist ein wunderbarer Mensch und auch wenn ich meine Worte noch eine Million Mal wiederholen muss, bis du mir glaubst, mache ich das gerne. Ich bin so froh, dass ich dich noch einmal neu kennenlernen durfte und gebe dich so schnell nicht mehr her. Natürlich will ich mit dir zusammen sein - vorausgesetzt du willst es auch."

"Ja!', stürmisch nickte Harry mit dem Kopf, was mich leise lachen ließ. Kurz sah ich etwas in seinen Augen aufblitzen, ehe er ein fast lautloses "Danke" wisperte und sich wieder eng an mich presste.

"Du musst dich nicht bedanken, Haz... Ich bin immer für dich da", ich setzte einen kleinen Kuss auf Harrys Stirn und strich ihm sanft eine Locke aus den Augen, ehe ich meine Wange an die Stelle schmiegte, wo ich eben noch meinen Kuss plaziert hatte.

Harry erwiderte nichts darauf, aber das musste er auch nicht. Ich spürte sein glückliches Lächeln an meinem Hals und wie er meine Nähe regelrecht genoss. Und auch wenn ich im Moment glaubte vor Glück zu platzen, konnte ich nicht verhindern, dass sich nach und nach dunkle Gedanken in meinem Kopf schlichen.

Ich fragte mich, warum Harry so schlecht über sich dachte, was es mit seiner Familie und generell seiner Vergangeneheit auf sich hatte, dass er darüber nicht sprach. 

Und warum hatte er sich bis vor einer Woche noch so anders verhalten? Warum war er so feindselig gewesen? Was war der Grund hinter seinem Verhalten gewesen?

Und wo vor allem fragte ich mich, vor was er so eine Angst hatte, dass er sich nicht traute, mit mir darüber zu sprechen.

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27.06.2022, 1258 Wörter

Hey hey ツ❀

Herzlich willkommen an die ganzen neuen Leser*innen, ich freue mich total dass ihr da seid! Und natürlich auch vielen Dank an alle meine lieben Leser*innen, die Harry und Louis schon etwas länger begleiten. Ich freue mich über jeden Einzelnen von Euch und bin Euch unheimlich dankbar! (◕‿◕)♡

Harry haben also schon wieder ein paar Gedanken geplagt und er lag die Nacht wohl etwas wach...vorüber hat er wohl nachgedacht?

Ich bin gespannt, was ihr denkt (o˘◡˘o)

Alles Liebe,

~ V

Different Worlds || LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt