Bailey pov. ~ Nalivia_135
Diese Schwärze war anders. Ich konnte wieder meinen Körper spüren und vor allem spürte ich das nervige Pochen. Meine Brust schmerzte und jeder stockende Atemzug fiel mir schwer. Es war viel einfacher den Atem einzustellen, doch ich konnte mich wieder erinnern. Ich durfte nicht sterben! Nicht noch einmal!
Langsam beruhigte ich mich und verfiel in eine Art Trance. Es tat nicht mehr so sehr weh und ich begann Stimmen um mich herum zu hören.
„Ist sie wach?"
„Lebt sie?"
„Ja, du Idiot! Siehst du nicht, dass sie atmet?"
„Selber Idiot!"
„Haltet doch bitte mal die Klappe! Sonst wacht sie nie auf!"
Ja genau, bitte haltet alle die Klappe. Ich war auf einmal extrem müde und da ich gerade nichts Besseres zu tun hatte, schlief ich ein. So viel zum Thema Aufwachen. Klappte ja hervorragend.Irgendwann wurde ich von... ja wovon wurde ich eigentlich geweckt? Keine Ahnung. Zumindest hörte ich wieder meine bezaubernd ruhige und überhaupt nicht störende Umgebung. Luna stritt mit Mia, ob sie mich mit kaltem Wasser überschütten sollten oder nicht. Meril versuchte total genervt alle zum Schweigen zu bringen. Von Jasmin hörte ich gar nichts. Das Problem war nämlich, ich lag immer noch regungslos auf dem Bett (zumindest vermutete ich, dass es ein Bett war) und konnte nicht einmal die Augen öffnen. Das war extrem scheiße, denn ich hatte unglaublichen Hunger und konnte das keinem mitteilen. Doch einen Vorteil hatte das Ganze: Ich konnte mir in Ruhe den Kopf über meinen Tod zerbrechen. Und darüber was davor geschehen war.
Aus den Gesprächfetzen, die ich am Rande mitbekam, entnahm ich, dass keiner ernsthaft verletzt war. Luna war tatsächlich nur ohnmächtig gewesen und Mia hatte sich einen etwas tieferen Schnitt am Oberarm eingefangen. Aber ansonsten war alles gut. Die Zwerge hatten ihren Berg wieder, die Reste der Orks waren geflüchtet, die meisten Elben kehrten in ihren Wald zurück und Thorin hatte sich von Teilen seines Goldes getrennt und es den Leuten der Seestadt übergeben. Tja, es war fast alles wieder in Ordnung. Nur ich musste ja unbedingt sterben und jetzt im Dornröschen-mäßigen Koma vor mich her vegetieren.
Ich wusste nicht wie viel Zeit verging, in der ich einfach nur auf dem Bett lag und nichts machen konnte. Es war ätzend langweilig. Die Mädels redeten mit mir und erzählten mir dies und das, aber die ganze Zeit, die ganzen Tage oder Wochen oder Monate oder Jah... na gut, das war übertrieben. Aber die ganzen Tage, die ich hier einsam auf meinem Bett lag, wünschte ich mir, er würde kommen. Nur ein einziges Mal. Ich wollte so sehr, dass Thorin wenigstens einmal vorbei kam und sich nach mir erkundigte, doch ich wartete vergebens. Er kam einfach nicht. Langsam begann ich daran zu zweifeln, ob ich mir die Sache auf dem Wasserfall nur eingebildet hatte. So was wie eine Nahtoderfahrung. Wahrscheinlich hatte mein dämliches Unterbewusstsein mir vorgegaukelt, er würde mich lieben um mir das Sterben zu erleichtern. Aber viel wahrscheinlicher war, dass Thorin es wirklich gesagt hatte, mit dem Hintergedanken, dass ich eh bald sterben würde. Und einer Sterbenden konnte man schlecht einen letzten Wunsch abschlagen. Danke sehr, es hatte funktioniert und ich hatte es wirklich geglaubt.
So ein scheiß, ich hätte niemals aufhören dürfen Männer zu hassen! Damals war alles viel leichter. Ich würde nicht im Koma liegen, mein Herz wäre nicht gebrochen und Thorin... ja, der wäre vermutlich tot.
Nein, wenn ich mir es recht überlegte, würde ichalles machen um ihn vom Sterben zu bewahren. Selbst wenn das hieß hier dumm rum zu liegen und darauf zu warten, dass ich endlich meine Augen öffnen konnte.Jasmin saß gerade neben mir, hielt meine schlaffe Hand und erzählte begeistert, dass sie und Kili jetzt offiziell zusammen waren. Ebenso wie Mia und Fili, wobei die sich ein wenig schwer damit gemacht haben. Bei Meril und Legolas war es schon komplizierter. Er war nicht zurück in den Düsterwald gekehrt, unter dem Vorwand, mit einigen anderen Elben die Verletzten aus der Schlacht zu versorgen. Natürlich war das nicht sein wirklicher Grund, doch sein Vater war nun mal... etwas eigen. Demzufolge musste das Ganze geheim bleiben. Tja, ich würde schweigen wie ein Grab... Haha, nicht... lustig.
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Gurken kommen selten alleine (Hobbit FF)
FanfictionDie 5 Freundinnen Bailey, Meril, Mia, Jasmin und Luna sind die 5 Mädchen, die nicht mehr alle Schokostückchen im Cookie haben. Mit einem Ball machen sie den halben Wald zu ihrem Spielfeld. Ob das auch in Mittelerde geht? Wer weiß. Alles ist möglic...