Bailey pov. ~Nalivia_135
Es vergingen einige Tage in denen ich mich noch in Ruhe auskurieren durfte. Und wie ich schon erwartet hatte, gab es einige Probleme was den Stolz von Thorin und mir betraf. Alles was wir taten, taten wir mit Leidenschaft. Halbe Sachen gab es in unserer merkwürdigen Beziehung nicht. Und das traf vor allem auf die ewigen Streitereien zu.
Wer geglaubt hatte, das Rumgezankte hätte sich mit dem Geständnis unserer Liebe erledigt, der hatte sich gewaltig geschnitten. Es kam nicht selten vor, dass wir über den unnötigsten scheiß anfingen zu streiten bis einer von uns (meistens war das ich) anfing Sachen durch die Gegend zu schmeißen und es endete damit, dass einer (meistens war das wieder ich) frustriert und wütend aus dem Raum stürmte und die Tür mit Schmackes hinter sich zu schlug. Es dauerte dann immer eine Weile bis einer von uns... okay, dann haben wir halt unsere ehrlichen fünf Minuten... bis ich meinen Stolz runterschluckte und mich entschuldigte. Aber um ehrlich zu sein, fände ich es viel seltsamer nicht mit Thorin zu streiten. Das wäre irgendwie... langweilig.
Irgendwann kam der Tag, vor dem wir uns alle ein wenig fürchteten. Der Tag der Heimreise.
Ich wachte bereits im Morgengrauen auf und zog die Kleidung an, welche ich am Abend vorbereitet hatte.
„Guten Morgen! Heute ist der große Tag! Die Sonne scheint und das Aquarium ist sauber!", zitierte ich den rosa Seestern von Findet Nemo.Ja, ich mag Findet Nemo. Jeder mag Findet Nemo!
Thorin drehte sich, vor sich hinmurmelnd, um und schlief weiter. Ich verstand irgendwas mit noch einen Augenblick. Er war seit der einen Nacht in mein Zimmer eingezogen und mir kam das nur recht. Ich blieb seitdem von schrecklichen Todes-Alpträumen verschont und fragte mich, ob ich jemals wieder einschlafen könne, ohne seinen beruhigenden Atem neben mir zu hören. Mir würde wohl nichts anders übrig bleiben, als es zu versuchen...
Dieser Augenblick wurde dann ein bisschen länger und solange verabschiedete ich mich mit Herzschmerz von meiner geliebten Axt, die ich natürlich nicht in unsere Welt mitnehmen konnte.
Sie hatte sogar einen tollen Heldennamen bekommen, da es die Axt war, welche Azogs Kopf vom Rest des Körpers getrennt hatte.
Eis-Beil.
Nicht sehr einfallsreich, aber der Name gebührte nun mal dem Wasserfall auf dem der Schänder und auch ich verreckt waren.Wie dem auch sei. Bei Sonnenaufgang standen wir fünf zusammen mit all unseren Habseligkeiten und dem privaten Begleitschutz an den Toren des Erebors. Der Begleitschutz bestand aus Thorin, Fili, Kili, Legolas, Bombur, Balin und Gandalf. Weshalb Fili, Kili und Legolas mitkamen, war mehr als nur offensichtlich.
Thorin, dieser Spaßt, behauptete mit gespieltem Ernst, es sei nur seine Pflicht als König mit uns zu kommen, da er nicht zulassen konnte, dass Leute einfach so in seinem Königreich die Welten wechselten. So ein Idiot! Bombur trug zwei Körbe, welche mit Trauben gefüllt waren und Balin war einfach nur neugierig auf den Prozess des Weltenwechels. Ja, und Gandalf war unser Zauberer.
Gemeinsam wanderten wir auf ein winzig kleines Wäldchen zu, welches in der Nähe, also in etwa einer Stunde Entfernung, des Berges war. Es war viel mehr eine Baumgruppe als ein Wäldchen, wie uns Gandalf berichten konnte und ich verstand den Sinn der Sache nicht wirklich. Warum wanderten wir jetzt inzwischen seit einer halben Stunde durch die Gegend, nur um ein paar öde Bäume zu sehen? Aber Gandalf hatte hier nun mal das Sagen, und wenn er meinte, ein Weltenwechsel würde an diesem Ort besser funktionieren, dann war das eben so. Und außerdem verlängerte es unsere Zeit in Mittelerde.
Ich wollte nicht zurück. Ganz ehrlich. Aber hier bleiben ging schließlich auch nicht. Unsere Eltern machten sich sicherlich schon Sorgen, da wir uns so lange nicht gemeldet hatten. Seufzend sah ich zu Thorin, welcher den Blick stur nach vorne richtete. Vorsichtig wedelte ich mit meiner Hand vor seinem Gesicht herum. Als er nicht reagierte, begann ich seltsame Grimassen zu ziehen. Mia, die hinter mir lief schüttelte nur verwundert den Kopf. Sie verstand meine Beziehung mit Thorin nicht. Ich verstand es ja selbst kaum. Trotzdem streckte ich Mia die Zunge raus, dann machte ich weiter Faxen.
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Gurken kommen selten alleine (Hobbit FF)
FanfictionDie 5 Freundinnen Bailey, Meril, Mia, Jasmin und Luna sind die 5 Mädchen, die nicht mehr alle Schokostückchen im Cookie haben. Mit einem Ball machen sie den halben Wald zu ihrem Spielfeld. Ob das auch in Mittelerde geht? Wer weiß. Alles ist möglic...