Traubentod und Bäume kuscheln (Epilog)

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Mia pov. ~ dwarfgirl2941




Uund hop! Mit einem gezielten Wurf warf ich eine weitere Traube in die Luft und fing sie mit dem Mund. Ja, ich weis eigentlich ist das LunasPart. Aber seit sie nicht mehr hier ist machte ich das ständig, weil ich sie um ehrlich zu sein echt voll vermisste. Das klingt als wär sie gestorben, aber eigentlich war sie bloß mit ihrem Freund Luke zusammengezogen. Ich konnte immer noch nicht glauben dass Luna, unsere Luna, sich mal für was Anderes als Trauben interessieren würde. Aber man lernt halt immer dazu. Hop! Die nächste Traube flog in die Luft. Doch plötzlich ging die Tür mit einem Schlag auf, und besagte Traube landete nicht in meinem Mund, sondern im Auge. Missbilligend schaute ich Meril an. „Hey! Das war mein neuer Rekord!", meckerte ich. „Halt mal die Backen Mialein!", sagte sie schnell und als ich gerade protestieren wollte, steckte sie mir zehn Trauben auf einmal in den Mund. „Ich hab sie gefunden!!", rief sie begeistert. Verständnislos blickte ich sie an. „Woas?"Man sollte hier vielleicht anmerken dass ich die Trauben immer noch im Mund hatte. „Die Adresse!" Jetzt begann sie auf und ab zu hüpfen wie ein Kaninchen auf Koks. Entgeistert schaute ich ihr zu. „Dos ischt nich doin örnscht?" ich schluckte. „Jetzt?! Nach fünf verdammten Jahren in dieser stinklangweiligen Welt?!" Wieso kann man mit Blicken eigentlich nicht töten? Das is doch echt traurig... Vielleicht ein bisschen überreagiert aber wer verliert auch seine Rückfahrkarte nach Mittelerde? Mal im Ernst... . Meril schien meinen unglaublich totbringenden Blick bemerkt zu haben, denn sie kramte wie wild in ihrer Tasche herum. Schließlich schien sie fündig geworden zu sein denn sie zog etwas heraus. „Mia?" „Mhh?" Ich versuchte immer noch meinen Todesblick an ihr, aber sie lebte leider immer noch. Welch Enttäuschung. „Iss n Snickers." „Wieso?" „Immer wenn du hungrig bist schaust du mich an wie Smaug." Ich biss ab. „Lecker?" ,fragte Meril. Zustimmendes Nicken meinerseits. Als sie sich gerade neben mir auf die Couch gepflanzt hatte ertönten schlurfende Schritte und eine ziemlich verschlafen aussehende Jasmin tappte ins Zimmer. „Morgn.", nuschelte sie. Doch als sie am Sessel vorbei kam rollte sie sich sofort darin zusammen und schlief augenblicklich wieder ein. Also steckte ich mir eine weitere Traube in den Mund und schaute Meril nun abwartend an. Also eigentlich weiß ich gar nicht wie wie man abwartend guckt, aber ich hoffte sie verstand was ich wollte. Aber natürlich nicht. Wäre auch zu schön gewesen. „ Wieso schaust du mich so komisch an?" Ich seufzte und gab es auf. „Die Adresse?!" sagte ich nur. Das Mädel hatte echt ne Aufmerksamkeitsspanne wie ein Kühlschrank. Doch sie grinste mich nur stolz an. „Und?" Langsam wurde ich echt ungeduldig. „Was und?" Das war ein Facepalm wert. Allerdings hatte ich die Trauben in meiner Hand vergessen. Und schon spürte ich wie mir etwas flüssiges die Nase runter lief. Meril brach in schallendes Gelächter aus, wodurch Jasmin wach wurde und gemeinsam lachten wir bis wir keine Luft mehr bekamen. Als wir uns einigermaßen beruhigt hatten (und ich mir diverse Trauben aus dem Gesicht gewischt hatte) rückte Meril endlich mit der Adresse raus. Und schon drei Tage später standen wir zusammen mit Bailey und Luna in London, um genau zu sein auf der Ashton Close, und suchten Nummer 21. Besser gesagt lief Luna im Zickzack von einer Straßenseite zur Anderen und murmelte durchgehend „Wo ist es?" , währen wir mit einigem Abstand hinter ihr her liefen. Plötzlich blieb Spürhund Luna stehen und schneller als man 'Rosa Einhörner pupsen Regenbögen' sagen kann standen wir neben ihr. „Hab schon geklingelt." , sagte sie grinsend. Luna grinst echt so gut wie immer. Gespannt starrten wir alle die Tür an. Als sich auch nach fünf Minuten nichts bewegte wurde Bailey ungeduldig. Sie ging zur Klingel und drückte diese gnadenlos. „Ich hab nicht fünf Jahre gewartet um jetzt vor der Tür von diesem alten Sack zu warten bis er seinen Tee ausgetrunken hat!" , sie hatte die Klingel im Takt ihrer Worte gedrückt, doch jetzt ließ sie von ihr ab und begann mit beiden Fäusten gegen die Tür zu hämmern. Da war eindeutig jemand auf Thorin-Entzug. Plötzlich wurde die Tür mit einem Ruck geöffnet, Deja vú, und Bailey fiel ziemlich unelegant ins Haus. Wir anderen kugelten uns vor Lachen. In diesem Moment war ich dann doch froh das Blicke nicht töten konnten, sonst wüsste ich da vier Gurken die sich die Radieschen bald von unten ansehen können. Wir lachten immer noch, während Bailey nun eiskalt ins Haus marschierte. Der Typ der geöffnet hatte schaute ihr bloß verwirrt hinterher. Aber Halt! Irgendwas war falsch. Genau. Der TYP! Der war doch nie im Leben ein Zauberer! Groß, dunkelblonde Haare und tiefblaue Augen?! Aber das verwirrendste war , dass er nicht älter als 35 sein konnte. „Kann ich euch helfen?", fragte er nun an uns gewandt, mit einem süßen Lächeln im Gesicht. „Öhm... wir.. ähm... Wir wollten zu Albert Dumbledore...aber wir haben uns wohl in der Tür geirrt.",erklärte Jasmin. Sie hatte sich als erste wieder gefangen. Der Mann runzelte die Stirn. „Wieso denn das?"

Gurken kommen selten alleine (Hobbit FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt