Die nächtliche Begegnung

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Erschrocken starrte ich den S-Rang Kriminellen an. Auch wenn er ziemlich gefährlich war,war er mehr als schön. Er hatte blasse,reine Haut, pechschwarze Augen, volle Lippen,die dazu einluden sie zu küssen,und schwarze Haare,die zu einem Zopf gebunden waren,wobei ihm vorne 2 Strähnen ins Gesicht hingen. Mein Blick schweifte abermals über seinen Körper. Er war schlank und auch wenn er von einem Mantel bedeckt war,wusste ich,dass er muskulös war. Es handelte sich um einen schwarzen Mantel mit roten Wolken darauf,es war der selbe mit dem er das letzte Mal gesichtet wurde. „Itachi Uchiha....",flüsterte ich,auch wenn ich wusste,dass er es hören konnte. Er verzog keine Miene. Sein Blick war beinahe....kalt. „Ganz genau",sagte er mit einer halblauten Stimme.
Ich hatte die Chance ihn jetzt zu töten,doch...ich konnte es einfach nicht. Plötzlich kam er mir noch näher. Mein Herz sprang mir fasst aus der Brust,als er mein Kinn umfasste und sich auf Augenhöhe mit mir brachte. Was hatte er nur vor. Ein schiefes Lächeln umspielte überraschender Weise seine Lippen. Daraufhin wanderte mein Blick automatisch auf sie. Ich biss mir leicht auf meine Unterlippe,was er bemerkte,denn sein Grinsen wurde größer. Sein Gesicht war nun so nah,dass sich unsere Lippen fast striffen. Ich kannte ihn nicht einmal und doch fühlte ich mich in dem Moment so zu ihm hingezogen. Mein Körper handelte wie von selbst. Ich schauderte und eine Gänsehaut bildete sich überall auf mir. Ich spürte seinen Atem auf meinen leicht geöffneten Lippen und schloss automatisch meine Augen. Ich wartete sehnsüchtig darauf,dass seine Lippen meine berührten,doch auch nach einer gefühlten Ewigkeit passierte dies nicht. Langsam öffnete ich wieder meine Augen und bemerkte,dass er sich wieder ein wenig von mir entfernt hatte. Als er meinen sehnsüchtigen Blick sah,schloss er kurz seine Augen und seufzte. Wahrscheinlich wollte er nicht,dass ich es hörte,doch sein "irgendwann Mal" entging mir nicht.
Plötzlich stand er wieder hinter mir. Sein Atem war hektisch,doch mir ging es nicht anders. Wir beide fühlten uns zueinander hingezogen,zu mindest war es bei mir so. Ich musste mich zusammen reißen mich nicht umzudrehen und ihn stürmisch zu überfallen. „ Wir sehen uns wieder", hauchte er mir entgegen,doch bevor er ,so wie jedes Mal, einfach verschwand,drückte er mir einen federleichten,sanften Kuss auf meinen Hals. Ich zog hektisch Luft ein und berührte die Stelle an der er mich küsste. Ruckartig drehte ich mich um,aber ich wusste...er war nicht mehr da. In meinem Magen flatterten tausend Schmetterlinge umher und ich konnte mich nur schwer wieder beruhigen. Was war das nur? Und wieso reagierte ich darauf so nervös ? Ich kannte ihn nicht Mal eine Stunde und schon wollte ich nichts mehr tun als ihn zu küssen? Außerdem war er ein Krimineller und nicht nur einfach EIN Krimineller,es war DER Kriminelle,den heutzutage jeder suchte. Er löschte seinen ganzen Clan aus,doch mir war klar,dass er dies nicht einfach so getan hätte,es gab wahrscheinlich einen Grund und den wollte ich so schnell wie möglich herausfinden.

Immer noch aufgeregt marschierte ich eilig nach Hause. Dort angekommen machte ich mir erstmal einen Tee und setzte mich an den Esstisch. Ich trank ihn und versuchte nebenbei mein Chakra wieder zu sammeln. Danach schlurfte ich zu meinem großen Spiegel und betrachtete gedankenversunken die Stelle an meinem Hals,an der er mich geküsst hatte. Ich wurde rot,als ich an seinen sanften Kuss dachte,doch ich versuchte meine verwirrten Gefühle zu ignorieren. Schnell zog ich mich noch um, wusch mein Gesicht und meine Zähne,bevor ich dann schließlich müde ins Bett stapfte.

Am nächsten Morgen wachte ich schweiẞgebadet auf. Ich legte meine Hand auf mein Herz um es zu beruhigen.Ruhig atmete ich durch und stand dann schließlich auf. Wie immer bereitete ich mir einen Kaffee vor,nachdem ich duschte und mich anzog. Immer noch müde saß ich am Küchentisch,während sich meine Lider ab und dann schlossen. Ein lautes Klopfen an meinem Fenster rettete mich davor meinen Kaffee aus zu schütten,da ich unabsichtlich eingeschlafen war. Ich schlenderte zu dem Fenster und hatte schon eine Vermutung wer es war. Meine Vermutung war richtig,es war Kakashi. Genervt öffnete ich es und er hüpfte herein. „Hab ich dir nicht schonmal gesagt,dass du wie jeder normale Mensch durch die Tür kommen sollst?",motzte ich ihn an. Genau wie damals kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. Ein unsicheres Lächeln umspielte seine Lippen. „Ja,tut mir leid...wieder Mal...Ich bin hier weil ich dir von Guy ausrichten soll,dass du und dein Team in einer Stunde am Trainingsplatz sein sollt. " "Verstehe. Danke." Ich dachte er würde jetzt endlich gehen,doch falsch gedacht. „Eins noch. Ich habe gehört,dass du dich mit Naruto bereits an gefreundet hast. Richtig?" „Ja?" „Nun ich habe mir gedacht,dass du vielleicht die anderen von Team 7 bzw. Sakura auch noch kennenlernen willst. Natürlich nur wenn du willst.",fügte er hinzu. Ich lächelte und nickte. „Das wäre eine super Idee. Aber du hast nur eine gewisse Sakura erwähnt. Gibt es nicht normalerweise 3 Ninjas in einem Team?",fragte ich. Sein Grinsen löste sich ein wenig auf. „Naja. Du hast Recht. Eigentlich gibt es ja auch noch einen Ninja der Team 7 damals angehörte..." Ich sah Kakashi besorgt an,als er niedergeschlagen auf den Boden blickte. „Tut mir leid,dass ich gefragt habe. Er ist...tot,richtig?" Kakashi's Augen weiteten sich. „Nein! Er ist nicht tot... Er ist...ein Abtrünniger geworden. Vielleicht sagt dir der Name Sasuke Uchiha etwas?" Nun war ich die jenige,die geschockt drein sah. „Sasuke Uchiha...",flüsterte und blickte Gedanken versunken in ein Loch. „Ich habe so ein Gefühl,dass du ihn wirklich kennst...?",fragte Kakashi mit einem nachdenklichen Gesicht. „Nicht dass ich wüsste. ",antwortete ich ihm schnell. Ich könnte ihm ja unmöglich sagen,dass ich Sasukes Bruder kannte. Wie würde er wohl reagieren? Wahrscheinlich wie jeder normale Mensch,dem gebeichtet wurde,dass ich mit einem S-Rang Kriminellen schon meine Bekanntschaft machte und wir uns beinahe küssten.
Eine Weile lang schwiegen wir,bis Kakashi das Wort ergriff:„Gut,dann würde ich sagen wir treffen uns alle am Mittwoch um 17:00 Uhr im Ichiraku Restaurant. Passt das?"Ich stimmte ihm ,nun wieder etwas fröhlicher, zu und somit verschwand er auch wieder. Ich war schon gespannt wie diese Sakura so war.

Mit meinem Trainingsoutfit und meinen Kunais bzw. Shuriken in meiner Waffentasche, machte ich mich auf den Weg zum Trainingsplatz. Als ich durch den Wald ging, schossen mir die Erinnerungen von gestern Nacht ins Gehirn. Wann würde ich ihn wieder sehen? Vielleicht heute noch? Oder vielleicht erst in 2 Wochen... „Buh!",erschreckte mich Tenten,die hinter mir aufgetaucht war. Diesmal war ich zu langsam um meinen Reflexen freien Lauf zu lassen,somit zuckte ich nur kurz zusammen. „Tenten! Du weißt doch,dass das schiefgehen könnte!",motzte ich sie an. „Na? Hast du heute einen schlechten Tag?",fragte sie mich,während sie mir die Haare ein wenig zerzauste. Ich grummelte nur vor mich hin und ich wusste, dass das Antwort genug war.

Am Trainingsplatz angekommen waren schon alle versammelt. Nur Neji fehlte noch. Gerade als Guy ihn erwähnte,tauchte er auf und gesellte sich zu uns. „Gut. Dann kann das Training ja beginnen.",rief Guy hochmotiviert. Wie immer ließ er uns sich zuerst aufwärmen. Als Neji und ich uns gerade einem Holzstamm widmen wollten,rief Guy unsere Namen. Wir schlenderten gelassen auf ihn zu. „Neji,ich bitte dich Y/n's Privatlehrer zu sein und ihr das Byakugan bei zu bringen,zu mindest bis sie es ganz gut kann. Y/n,das heißt jedoch nicht,dass du die anderen Sachen ignorieren wirst. Du musst dich nun kräftig anstrengen,um dich jeweils im Taijutsu,als auch in der Verwendung des Byakugans zu verbessern. Natürlich musst du auch Genjutsu und Ninjutsu weiterhin trainieren,aber diese 2 Dinge sind jetzt erstmal die Hauptkampfstile, denen du dich widmen musst. " Ich und Neji nickten jeweils,doch meine Sorge lag stark darin,dass ich mein Chakra zu sehr belasten würde in den nächsten Wochen bzw. Monaten. „Ich möchte,dass ihr jetzt gleich beginnt. Wo ihr genau trainiert ist mir egal,aber dass ihr trainiert ist eure Aufgabe." Wiedereinmal nickten wir. „Komm.",sagte Neji plötzlich. Ich folgte ihm,als er sich von den anderen entfernte. „Ich schlage vor,dass wir zu mir ins Hyugagebiet gehen und-" „Nein! Nie und nimmer. Wenn unser Onkel uns sieht wird er mir das selbe Mal,wie du es hast,geben. Er wird mich leiden lassen und ich darf  womöglich nie wieder gehen. Ich gehe da nicht hin. ", unterbrach ich Neji aufgebracht. Ich wusste gar nicht,dass ich hektischer reagierte,als ich dachte,bis Neji mich in seinen Arm nimmt und mir über den Rücken strich. Meine Atmung beruhigte sich wieder,doch die Angst davor meinem Onkel zu begegnen war noch nicht verflüchtigt. „Wenn du da nicht hin willst,ist das ok,aber trainieren müssen wir trotzdem,das weißt du,Y/n", sagte Neji mit einer ruhigen und sanften Stimme," Wie wärs in der Nähe des Flusses. Ich kenne dort einen Trainingsplatz." Ich nickte und wir machten uns auf den Weg,als uns plötzlich ein Mädchen mit den gleichen Augen meinerseits entgegenkam. Ich wusste nichts von einer weiteren Schwester... Wer war sie?

Strong eyes, strong heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt