Y/n Hyuga

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Hi, mein Name ist Y/n Hyuga. Ja, ihr habt richtig verstanden, ich bin eine Hyuga. Ich trage zwar diesen Nachnamen, besitze ebenfalls das Byakugan, jedoch waren meine leiblichen Eltern und meine anderen Verwandten aus dem Clan nie wie eine richtige Familie für mich. Als ich 3 Jahre alt wurde, brachte mich mein Vater, Hizashi Hyuga, nach Sunagakure, wo ich von dem Kazekagen höchstpersönlich herzlich aufgenommen wurde. Den Grund warum meine Eltern mich weggaben, erfuhr ich erst etwas später: Meine Eltern behüteten mich vor dem Mal, dass der Zweigfamilie gegeben wird. Meinen großen Bruder, Neji, konnten sie jedoch nicht davor beschützen. Temari, Kankuro und Gaara wurden zu meinen Geschwistern, wobei ich Gaara nicht wirklich dazu zählen konnte. Ich verstand sehr wohl, dass ihm viel schlimmes passiert war, dennoch fand ich ihn schon immer etwas gruselig.

Ausgerechnet zu meinem 4. Geburtstag erfuhr ich dann, dass mein leiblicher Vater ermordet wurde.
Da niemand dazu fähig war, mich das Byakugan zu lehren und mir verboten war es eigenhändig zu üben, konzentrierte ich mich auf mein Ninjutsu und Genjutsu, da diese mir am leichtesten fielen. Ich hatte einen Privatlehrer, dessen Name Choisan Kejnar lautete. Er hatte ein bestimmtes Kekkei Genkai und war dem Dorf sehr wichtig. Er nutzte die Hitze der Umluft um Feuerjutsus verwenden zu können. Er war ein guter Lehrer, doch kurz vor der Geninprüfung wurde er von Abtrünnigen Ninjas,der Klasse A, getötet. Die Geninprüfung schaffte ich locker und der Kazekage war kurz davor mich sofort zum Chunin zu ernennen, ließ es dann jedoch sein. Eine Weile später kam der Kazekage um, der für mich wie ein richtiger Vater geworden war. Ich trauerte viel, doch die Trauer verging genauso schnell wie die Zeit.

Dies war meine Vergangenheit. Nicht gerade fröhlich, doch so war das Leben eines Ninjas eben. Als mein 'Adoptivvater' starb, wurde ein neuer Kazekage ernannt, der mich sofort in den Rang eines Chunin stellte. Somit musste ich die Chunin Prüfung, die in Konohagakure statt fand nicht mitmachen. Es war eine Erleichterung für mich, da ich womöglich meinem Clan begegnet wäre.
Ich wurde ein wirklich guter Ninja und an meinem 17. Geburtstag wurde ich von dem neuen Hokage, Tsunade, eingeladen nach Konoha zu kommen. Es war nicht leicht mich zu entscheiden, da meine Geschwister und Freunde in Suna lebten. Nach langer Überlegung nahm ich die Einladung dann doch entgegen und das war der Abschied von meinem Heimatland.

Nun stand ich hier,vor dem Tor Konohas. Zwei Ninjas, die dort Wache hielten, kamen auf mich zu. „Wer bist du und wie lautet dein Name? ", fragte mich der eine mit dem Verband über der Nase. Ich setzte meinen gelangweilten Blick auf und beantwortete ihnen ihre unnötigen Fragen. „Das reicht mit der Befragung. Y/n! Wie geht es dir? Wie war die Reise?" Tsunade kam heran marschiert und ich war kurz überfordert, dass es sich um so eine hübsche Frau handelte. „Die Reise war anstrengend und wenn es geht würde ich gerne meine neue Wohnung erkunden." Meine Antwort war wohl nicht die freundlichste, doch ich war erschöpft von dem Marsch und meine Laune war auch nicht gerade die beste. „Natürlich. Du wohnst in der 7. Straße rechts mit der Hausnummer 145." Sofort machte ich mich auf den Weg, doch ich sah Tsunades besorgten Blick noch im Augenwinkel.
Ich benutzte meine enorme Ninja Schnelligkeit nicht, da ich zum Einen die Stadt etwas erkunden wollte und zum Anderen es mir gar nicht möglich war, da mein Chakra ziemlich gering war. Ich sah mich etwas um und es schien mir als würde ich mich rasch einwohnen können. Die Leute schienen sympathisch zu sein und ein angenehmer Duft von gebratenem Hühnerfleisch und gerade zubereiteten Ramen, stieg mir in die Nase. Erst jetzt bemerkte ich wie hungrig ich war. Kurz überlegte ich, ob ich vielleicht doch noch etwas essen sollte und dann die neue Wohnung bequem machen würde, entschied mich dann aber doch dagegen. Das Essen musste warten. Um meinen Bedürfnissen nach frischen Nudeln und Kimchi zu widerstehen, beeilte ich mich noch mehr in meinem neuen Zuhause anzukommen. „Hausnummer 145..",flüsterte ich zu mir selber während ich das metallische Schild, auf dem mein Name stand, begutachtete. Schnell kramte ich nach einem Schlüssel in meinen Hosentaschen, doch gerade in dem Moment fiel mir auf, dass ich diesen noch gar nicht von Lady Tsunade abgeholt hatte. „Mist"
„Ich wette du suchst den hier. Richtig? " Eine tiefe, angenehme Stimme ließ mich zusammenzucken. Ich drehte meinen Kopf zu demjenigen,dem die Stimme gehörte.
Kakashi Hatake. Der berühmte Kopierninja und gleichzeitig charmante Kerl aus Konoha. Er lehnte mit seiner Hüfte gegen die Hausmauer und ein schiefes Grinsen, dass man gerade so durch seine schwarze Maske erkannte, umspielte seine ebenfalls bedeckten Lippen. In seiner Hand befand sich der Schlüssel für meine Wohnung, mit dem er belustigt spielte. Das klirrende Geräusch des klappernden Schlüsselbandes weckte mich wieder aus meiner Tag Träumerei. Mein Blick hing dennoch an seinem Körper. Er war schlank, jedoch muskulös. Fast sein ganzes Gesicht war verdeckt, nur sein rechtes Auge war zu sehen. Seine silbernen, leuchtenden Haare hingen ihm etwas verwuschelt im Gesicht, was ich meiner Meinung nach ziemlich süß fand. Ich hatte schon viel über ihn gehört. Über seine Vergangenheit wusste ich nur, dass sie nicht die Schönste war.
„Nun, wenn du den Schlüssel nicht haben willst, kann ich ja wieder gehen...und meinen Roman weiterlesen. " Letzteres flüsterte er nur noch, doch ich verstand es ganz genau und ich war mir auch ziemlich sicher, welchen Roman er meinte. Schnell reagierte ich, als er sich schon umgedreht hatte und packte ihn an seinem Handgelenk. Er blieb stehen und ich konnte sein siegerrisches Grinsen schon spüren. Er guckte über seine Schulter hinweg in meine Augen, was mir eine leichte Gänsehaut verbreitete. „D-doch. Ich-ich brauche den Schlüssel. " Wieso stotterte ich denn nur so?! So lange konnte ich gar nicht mehr darüber nachdenken, da hatte er ihn mir schon zugeworfen. „Hier...Viel Spaß noch in Konoha. Wir sehen uns.",rief er mir noch zu, während er langsam davon schlenderte. Ich fühlte, wie mir ein wenig warm ums Herz wurde. Jetzt wusste ich, warum er so viele Angebetete hatte, und er musste nicht mal viel dafür tun...

Vorsichtig drehte ich den Schlüssel im Schlüsselloch um und das knackende Geräusch von der sich öffnenden Tür ertönte. Ich zog meine Schuhe aus und trat ein. Schon von Kindes auf an, wusste ich, dass man die Schuhe immer,bevor man in die Wohnung trat, auszog.
Der Boden knarrte als ich über den Parkett schlurfte. Die Wände waren in einem hellblauen Farbton gestrichen und die Türen bestanden aus dem feinsten Fichtenholz. „Wow.." Der erste Raum war das Badezimmer. Es gab eine Dusche, eine Badewanne und ein Waschbecken. Das 2.Zimmer war die Toilette. Sie war klein, aber fein. Das Schlafzimmer lag etwas weiter hinten. Die Möbel waren schon alle eingerichtet, doch das schönste war der Balkon mit Sicht auf die Stadt. Direkt gegenüber war die Küche, die größer und luxuriöser war, als die üblichen. Im Flur war noch eine Leiter, die rauf aufs Dach führte. Eine noch schönere Aussicht, als vom Balkon aus, war vorzufinden.

Den restlichen Nachmittag verbrachte ich mit Kleidung einordnen und mir die Wohnung bequem machen. Erst am frühen Abend beendete ich meine harte Arbeit. „Mist. Hab ich vielleicht Hunger. " Ich streckte mich und mein Rücken renkte sich mit einem lauten Knacks wieder ein. Ich beschloss erst morgen bei Tsunade vorbei zu schauen und alle Papiere zu erledigen bzw. zu unterschreiben.

Mit meinem gesparten Geld marschierte ich zu dem nächsten Ramenrestaurant. Es hieß ICHIRAKU RAMEN und es handelte sich um ein eher kleineres Geschäft mit nur 4 Sitzen an der Theke. Als ich eintrat wurde ich freundlich begrüßt:„ Ah! Neue Kundschaft! Setzen Sie sich doch. " Ich lächelte dem etwas älterem Herr müde zu und beschloss mich neben einen Blondie, der seine Ramen wie ein wildes Ferkel verschlang, zu setzen. Als ich mich niederließ, hob er seinen Kopf und sah mich zuerst freundlich, dann etwas verwirrt an. „Ähm.. Ist was? ", fragte ich nun auch deutlich verwirrt. „Achso. Nein! Ich dachte nur, ich habe dich hier noch nie gesehen und da wurde ich etwas misstrauisch. Bist du etwa gerade erst hier her gezogen?" Der Blondschopf lächelte mich süß an, wobei seine Augen fast verschwanden. „Tatsächlich! Ich komme aus Sunagakure, zog dann aber hier her.", erklärte ich ihm. „Dann kennst du Gaara? " „Ja, wieso? Bist du mit ihm befreundet?" Der Junge nickte, was mich etwas überraschte, denn Gaara hatte zuvor nie Freunde. Doch seit der Chunin Prüfung war er wie ausgewechselt. Er hatte mal einen Jungen, namens Naruto erwähnt, dass musste dann wohl der gegenüber mir sein. „Ach. Dann musst du wohl Naruto Uzumaki sein oder? Mein Name ist Y/n. Y/n Hyuga. " Ich grinste und reichte ihm meine Hand. Freudig nahm er diese entgegen und schüttelte sie. „So, meine Dame. Was darfs denn sein?", fragte mich der Koch freundlich. Ich bestellte mir normale Ramen und unterhielt mich während der Zubereitung ausgiebig mit Naruto. „Du hast gesagt du heißt Y/n Hyuga. Heißt dass du kommst vom Hyugaclan? Ich dachte du stammst von Suna?" Ich wusste, dass er diese Frage stellen würde, doch es war mir unangenehm darüber zu sprechen, außerdem war dies mein größtes Geheimnis. Auch wenn ich Naruto sehr nett fand, konnte ich ihm das noch nicht anvertrauen. „So! Einmal Ramen für das gnädige Fräulein und einmal das selbe für den lieben Naruto. " Der alte Mann überreichte mir meine Ramen und ich staunte. Es sah verdammt lecker aus und das war es auch, bemerkte ich als ich es probierte. Nun verstand ich warum Naruto schon ganz viele Schüsseln auf einander gestapelt hatte. Der Mann und seine Tochter freuten sich, als ich ihnen sagte, wie gut es schmeckte. Während ich und Naruto genüsslich aßen, redeten wir kaum.

Nach meiner 5. Schüssel rieb ich mir den schmerzenden und vollangefüllten Bauch. „Das war gut. Ich komme definitiv wieder! ", rief ich den beiden zu als ich und Naruto das Restaurant verließen. „Ich könnte dich noch nachhause begleiten, wenn du willst.", schlug Naruto vor, doch ich lehnte dankend ab. „Wir sehen uns, Naruto! ", verabschiedete ich mich und er wunk als Abschied. Schlendernd machte ich mich auf den Weg in meine neue Wohnung. Die Straßenbeleuchtung war großartig und total romantisch, doch ich war so müde, dass mir meine Augenlider fast im gehen zu fielen.

In meiner Wohnung angekommen, schaltete ich das Licht ein und machte mich sofort auf den Weg ins Badezimmer. Dort putzte ich mir schnell die Zähne, wusch mein Gesicht und zog anschließend meinen Pyjama an. Danach schaltete ich alle Lampen wieder aus und legte mich schlafen. Doch plötzlich klopfte es an meinem Fenster...
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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Morgen kommt das nächste. Übrigens das Mädchen ganz oben bist du.
Yr

Strong eyes, strong heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt