Deep talk

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„Es wird schon dunkel.Wir sollten hier übernachten. ",meinte Neji,als es begann zu dämmern. Ich nickte und wir bogen in einen Wald ein. Wir suchten uns ein nettes Plätzchen und Neji beschwörte zwei Schlafsäcke herbei. „Ich gehe Feuerholz suchen.",meinte er noch ,bevor er im tiefen Wald verschwand. Währenddessen machte ich es mir gemütlich und blickte in den klaren Nachthimmel. Einzelne Sterne waren zu sehen,manche größer,manche kleiner. Meine Augen wurden immer träger und ich gähnte. Der Weg,den wir zurück legten,war sehr anstrengend. Kurz bevor ich drohte ein zu schlafen,hörte ich ein Knacken im Gebüsch. Ruckartig fuhr ich herum. Ein Stein fiel mir vom Herzen,als ich Neji erblickte. Er hielt einige Äste in seinen Händen.

Wir saßen schweigend vor dem knisternden Feuer und aßen Ramen,die ich in meiner Schriftrolle versiegelt hatte. „Y/n...Welches Verhältnis hast du zu Kakashi?" Diese Frage kam ziemlich unerwartet,deswegen zögerte ich sie zu beantworten. „Wir sind Freunde. Fals du denkst,dass ich in ihn verliebt bin,liegst du ziemlich falsch. Immerhin ist er ja auch viel älter als ich. Aber eigentlich wäre der Altersunterschied nicht das schlimmste,meiner Meinung nach. Viel eher weil jede Frau ihm wortwörtlich nach rennt. Ich denke nicht,dass ich damit leben könnte,dass-" „Y/n! Ich habe schon verstanden. Außerdem habe ich dieses Thema nur angefangen,weil es so still zwischen uns war. ",unterbrach Neji mich. „Ich denke wir sollten jetzt schlafen.",meinte er und legte sich in seinen Schlafsack. Ich tat es ihm gleich.

Das Feuer war schon verlodert und Neji schien tief und fest zu schlafen. Nur ich schaffte es nicht in das Land der Träume zu verfallen. Nein,ich hatte viel mehr Angst wieder diesen Albtraum zu bekommen...
Ohne darüber nach zu denken stand ich auf und marschierte in den Wald hinein. Meine Waffen hatte ich natürlich wieder Mal vergessen,doch ich dachte nicht,dass mich hier jemand angreifen würde.
Ich wusste nicht wie weit ich mich schon von Neji entfernt hatte,doch es würde sicher eine Weile dauern wieder zurück zu finden. Plötzlich knackte hinter mir ein Ast. Reflexartig drehte ich mich um,doch da war niemand. Mein Atem ging schnell. „Wer ist da?",fragte ich entschlossen,doch natürlich erhielt ich keine Antwort. Ich vermutete,dass es ein Hase oder so etwas war und wollte mich wieder umdrehen,doch als ich dies tat,stieß ich prompt gegen einen muskulösen Oberkörper. Meine Hände lagen auf dessen Brust und ich rieß meine Augen auf. „Vorsicht...Y/n..." Diese Stimme kannte ich ganz genau. Meine Augen wanderten von seiner Brust zu seinen wunderschönen Onyx Augen,die jede Emotion aus meinem Gesicht zu lesen schienen. Der Schrecken war noch nicht verschwunden und unzählige Fragen schwirrten in meinem Kopf herum. „Itachi...",flüsterte ich kaum hörbar. „Wieso bist du hier? Wie hast du mich gefunden?",fragte ich ihn während ich mich etwas von ihm entfernte. Er schloss seine Augen und als er sie wieder öffnete waren diese mit Entschlossenheit getränkt. „Vergiss das nie. Ich werde immer wissen wo du bist und was du tust." Diese Antwort ließ mich schaudern. Er gleichte schon einem Stalker,doch auf irgendeiner Weise schien mir das zu gefallen. „Gut. Wenn du mich schon so 'stalkst' möchte ich wenigstens ein bisschen mehr über dich erfahren,Itachi Uchiha.",konterte ich mit einer hochgezogenen Braue. „Wie du willst." Plötzlich war er verschwunden. Ich schaute umher und entdeckte ihn schließlich auf einem Baum. Er lehnte sich dort an und starrte mich intensiv an. Mit einem Satz sprang ich hinauf und ließ mich neben ihn nieder. Eine Weile lang starrten wir uns nur gegenseitig an und ich konnte schwören,er war mir näher gekommen.

„Ich bin Itachi Uchiha,komme aus dem Uchiha clan und bin 20 Jahre alt. Ich habe meinen eigenen Clan umgebracht um meine Stärke zu beweisen. Danach bin ich der Organisation Akatsuki beigetreten und arbeite bis heute für meinen Anführer. Mein Partner heißt Kisame,mit den anderen habe ich eher weniger zu tun. Willst du noch mehr wissen?" Ich war etwas überfordert,doch es war eindeutig nicht alles was es über ihn zu wissen gab. „Es gibt einen anderen Grund warum du deinen Clan getötet hast. Sag ihn mir.",meinte ich zielsicher. Seine Augen wanderten langsam zu meinen und plötzlich war da diese Kälte in ihnen. Sie blitzten vor Zorn auf und ich bekam etwas Angst. „Es gibt keinen anderen Grund und wenn es einen geben würde,warum sollte ich ihn dir sagen?",fragte er mit einer rauen Stimme. Mir lief ein eiskalter Schauer über meinen Rücken,was mich zusammen zucken ließ. „Weil d-du mir vertrauen kannst. " Innerhalb einer Sekunde hatte er mich gegen den Baumstamm gedrückt und mich rechts und links durch seine Hände eingeschlossen. Sein Kiefer arbeitete während er kalt und intensiv in meine Augen blickte. Ich bekam Gänsehaut überall auf meinem Körper. „Warum sollte ich dir vertrauen. Bis jetzt haben mich alle enttäuscht. " ,sagte er leise. „Ich bin aber nicht so,dass ich andere enttäusche. Tut mir leid,wenn du eine schlechte Vergangenheit hattest,aber damit habe ich nichts zu tun. ",meinte ich trocken. Ein kleiner Funken Hoffnung blitzte in seinen Augen auf,verschwand jedoch gleich wieder. Er nahm seine Hände weg und ich war wieder frei. Stumm setzte er sich wieder hin und begann leise zu reden:„Mein Clan war damals kurz davor einen Bürgerkrieg anzuzetteln,da sie um mehr Rechte kämpften. Die Älteren vom Rat und auch der Hokage wussten sich nicht mehr zu helfen. Danzo schob mir dann alles in die Schuhe. Ich musste dafür sorgen und somit ließ er mich zwischen zwei Optionen entscheiden. 1. Ich müsse nichts tun und mein Clan würde den Krieg anzetteln und somit würde jeder in Gefahr sein oder 2. Ich müsse meinen Clan beseitigen und ich könnte meinen kleinen Bruder,Sasuke,leben lassen. Ich entschied mich für die 2. Option. Leider konnte ich danach nicht mehr in Konoha bleiben und trat somit Akatsuki bei und wurde Krimineller." Er machte eine Pause. „Damals bevor ich vor dieser Entscheidung stand hat Danzo meinem besten Freund,Shisui, ein Auge gestohlen. Sein anderes Auge überreichte er dann mir und ich konnte ihn vor dem Tod nicht mehr retten. Dadurch erhielt ich mein Mangekyou Sharingan. Leider entwickelte sich dann eine Krankheit. Sasukes Aufgabe,die ich ihm gab als ich das Masaka vollbrachte, ist mich eines Tages,wenn er stark genug ist...umzubringen. " Der letzte Satz ließ mich zusammen zucken. „Umzubringen....?",flüsterte ich seine Worte fragend nach. Er nickte und ich verstummte. „Ist denn diese Krankheit heilbar?" „Nun,sie könnte geheilt werden,doch nur von der Heilerin Tsunade selbst.",antwortete er mir. „Tsunade ist gerade in Konoha! Ich könnte sie beten dir zu helfen und-" „Nein! Es ist mein Schicksal! Es muss passieren... Außerdem was sollte ich denn dann tun? Ich habe keinen Lebensinn mehr.",meinte er. „Oh,doch den hast du! Sasuke ist dein Lebensinn und du könntest ihm alles erklären !" Er zögerte. Keiner von uns sagte etwas,bis Itachi leicht schmunzelte. „Du kannst mich wirklich nicht aufgeben,oder? Obwohl du mich gar nicht wirklich kennst." „Ich kenne dich zwar noch nicht lange,doch ich kenne dich nun gut genug um dir zu sagen,dass ich dich niemals aufgeben würde. " Es fiel mir schwer das zu sagen,denn normalerweise redete ich nicht so kitschig,doch es musste gesagt werden.
„Lass mich dir helfen,Itachi."

Strong eyes, strong heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt