Ich vergaß die Schmerzen,die ich fühlte. Ich war schockiert. Itachi war der anständigste Mann,den ich kannte.
Ich hörte das Klirren des Katanas,dass aus Sasukes Hand fiel. Ich wagte einen Blick in sein Gesicht. Er weinte! Tränen fließen ihm unregelmäßig über die Wangen. „Und du denkst,ich könnte dir jetzt einfach verzeihen?! Die ganzen Jahre lang ließt du mich im Glauben,dass Hass mich zu Macht führen würde und jetzt soll ich das alles wegschmeißen?!",schrie Sasuke und fiel auf den Boden. Er schluchzte und schrie seine Seele heraus. „Sasuke...",flüsterte Itachi. „Nein! Das-das lass ich nicht zu! Hass und Macht sind meine einzigen Freunde und ich lasse mir das nicht einfach wegnehmen!" Sasuke stand auf,ergriff sein Katana und rannte auf Itachi zu. „Nein!" Ich schrie aus vollem Leibe. Ich wusste,er würde nicht darauf reagieren. Er hatte keinen Lebenssinn mehr,wenn Sasuke ihn hasste... Ohne wirklich darüber nachzudenken schoss ich auf Itachi zu und stellte mich schützend vor ihn. Ich kniff meine Augen zu und da! Da war er! Dieser mir nicht allzu bekannter Schmerz in meiner Brust. Nur diesmal tat es noch mehr weh. Weil sich mein mentaler Herzschmerz mit meinem durchbohrten Herz verband. Sasukes Augen weiteten sich. Er sah mich erschrocken an und ließ sein Katana los. Ich sank in Itachis Armen auf den Boden. Mit zittrigen Händen zog er das Schwert aus meinem Herzen und legte es neben sich. „Nein...Nein!" Ich hörte ihn leise fluchen. Tränen tropften auf mein Gesicht. „Y-Y/n...Wieso tust du mir d-das schon wieder an? D-diesmal bleibst du aber wieder! D-du verlässt mich nicht!" Seine Tränen vermehrten sich. Er legte meinen Kopf auf seinen Schoss und strich mir verirrte Haarsträhnen hinters Ohr. „Liebe...So fühlt sich das also an...",flüsterte Sasuke,"Sie liebt dich... Sie versteht dich... Dann tue ich das auch..." Letzteres war nur noch Gemurmel. Wir hatten es geschafft. Ich hatte meine Pflichten erledigt. Ich konnte nun gehen...ohne schlechtem Gewissen... Ich hob meine Hand und legte sie auf Itachis Wange. Ein letzter Kuss... Ein letzter Kuss bevor ich und mein ungeborenes Kind gehen... Er verstand sofort und näherte sich behutsam meinem Gesicht. Einige seiner Tränen tropften dadurch auf mein Gesicht und verbanden sich mit meinen. Seine Lippen berührten meine und kurz fühlte ich mich wie neu geboren...Nein...Ich fühlte mich befreit. Meine Gliedmaßen wurden schwerer und meine Hand glitt von seiner Wange. Ich erwartete diese Dunkelheit,in der ich auch damals als ich starb versank,doch stattdessen erwartete mich warmes angenehmes Licht. Plötzlich klarte sich dieses endlose Weiß auf und ich erkannte eine Art Tür. Ich lief darauf zu und als ich davor stehen blieb,öffnete sie sich. Ich trat in den riesigen Raum und sah mich um. Die Wände waren schmutzig und der Boden feucht. Ich ging weiter hinein und erkannte Gitterstäbe ganz hinten im Raum. Sie ragten bis an die Decke und es war nichts als Dunkelheit dahinter zu erkennen. Ich schritt darauf zu,um es mir besser anzusehen,doch plötzlich ertönte eine Stimme. „Du hast also endlich zu mir gefunden?",sagte sie. Die Stimme klang unglaublich tief und einschüchternd. „Wer ist da?",fragte ich und trat noch näher an die Gitterstäbe heran. Plötzlich tauchte ein seltsames Wesen mit einer Skelettmaske vor mir auf und starrte mich mit roten Augen an. Ich erschrak und wich zurück. „Keine Sorge. Ich tu dir nichts. Immerhin bist du mein Jinjunek." „D-du meinst J-jinurik." Er lachte rau. „Du hast ja wirklich keine Ahnung von mir. Neben den Bijus gibt es auch noch die Bijes. Es handeln sich um Demonen,genauso wie ich. Es weiß noch niemand von unserer Existenz,doch jeder Demon lebt in einem Menschen und kommt nur raus,wenn man ihn wirklich braucht. Ich bin quasi dein eigener Beschützer.",sagte er und streckte mir seine rauchartige Hand zu. „Mein Name ist Hisuna." Seine Hand war riesig und ich hatte keine Ahnung wie ich sie schütteln sollte,doch plötzlich schrumpfte Hisuna. Er sah nun aus wie ein Mensch,doch die Maske und diese rauchartige Haut hatte er immernoch. Zögernd schüttelte ich seine Hand. Es war ein seltsames Gefühl. Sie war so kalt und es kribbelte so seltsam in meinen Fingern wenn ich ihn berührte. „Wir können uns ein ander Mal länger unterhalten,doch du musst dringend zurück zu deinem Geliebten. Er braucht dich.",sagte er und schnippte kurz mit den Fingern. „Apropo. Ich bin der Demon des Todes.",ertönte seine Stimme noch hallend,bevor ich wieder in das helle Licht fiel. Das musste echt aufhören. Diese ganze Sterberei und Wiederbeleberrei! Außerdem,auch wenn das Licht angenehm war,war es schwer für mich,mich daran zu gewöhnen. „Hiermit erkläre ich dich für lebendig und die Frist des Todes ist überfällig." Was zur Hölle?! Wer war das denn jetzt. Ein seltsam leuchtender Mensch stand in einer Millisekunden vor mir und verschwand nach diesem Satz direkt wieder. Stop! Was sollte das heißen-Ich hustete und atmete schwer ein. Ich blinzelte einige Male und erblickte mir bekannte Gesichter und laute Stimmen,die meinen Namen schluchzend schrien. Meine Sicht klärte sich auf und ich erkannte meine Freunde,die Rund herum von mir saßen und weinten. Wow...Sie weinten um mich...Ein gutes Gefühl....,doch es war mir trotzdem lieber am Leben zu sein! Langsam richtete ich mich auf und lächelte sie an,doch wo war Itachi? „Nein..Nein das gibt's nicht oder?! Du lebst?!",rief Tenten und fiel mir in den Arm. Die Schmerzen waren verschwunden und frische Energie flösste in mir ein. „Y/n! Tu mir sowas ja nicht nochmal an!",meckerte Neji herum und wischte sich Tränen aus den Augen. Ich umarmte ihn stürmisch und verlor ab und an ein paar Freudentränen. Es war so schön meine Freunde zu sehen und nun anscheinend nicht mehr so unter Druck wegen den verbliebenen Wochen zu sein. „Leute,wo sind Itachi und...Kakashi?" „Oh,nein! Die habe ich ja komplett vergessen! Kakashi hat Itachi mit sich geschleppt! Sie waren beide aufgebracht wegen dir!",sagte Tenten besorgt. Shit. Das war gar nicht gut! Ich sprang auf und rannte los. Ich kletterte über Häuserbrocken,bis ich sie auf einem Dach erkannte. „Kakashi hör sofort auf damit!",schrie ich,als ich sah wie er Itachi verprügelte. Dieser saß nur gefühlslos auf dem Boden und starrte in die Leere. Ich hatte wirklich einen großen Einfluss auf ihn. Hisuna hatte Recht. Itachi brauchte mich. Ich lief auf Kakashi zu und schupste ihn etwas weg. Seine Augen weiteten sich,als er mich sah. Ich kniete mich vor Itachi und redete sanft auf ihn ein. „Ich bin hier. Sieh mich an." Er gehorchte nach einer Weile und blickte kalt in mein Gesicht,doch als er erkannte wer ich war änderte sich sein Gesichtsausdruck. Sofort schlang ich meine Arme um ihn und drückte ihn so fest an mich,wie es nur möglich war. Nach einer Zeit,als der Schock vorüber war,erwiderte er die Umarmung und vergrub seinen Kopf in meinen Nacken. Er packte den Stoff meiner Weste und hielt sich daran fest,als hätte er Angst,ich würde ihn wieder verlassen. „Diesmal,werde ich bleiben. Und zwar für immer. Versprochen." Ich löste mich aus der Umarmung und umfasste sein unfassbar schönes Gesicht. Ich zog ihn zu mir,wischte noch das Blut weg und küsste ihn intensiv und voller Liebe. Itachi Uchiha. Du hast mir den Kopf verdreht. Du bist alles was ich brauche und alles was ich je brauchen werde.
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Strong eyes, strong heart
Fanfic„Du beobachtest mich heimlich, obwohl du weißt, dass du Ärger bekommen könntest? Wieso? " „Es ist kompliziert. Ich.. Ich kann meine Augen nicht von dir lassen. Die 17-jährige Y/n Hyuga zieht von Sunagakure nach Konoha und trifft bei Nacht auf einen...