Nur ein Kuss?

25 1 0
                                    

Itachi ließ seine Augen nicht von mir. Es schien mir,als wäre die Zeit stehen geblieben. „Y/n...",flüsterte er kaum hörbar. „Wieso bist du immer noch hier? Warum willst du mir helfen. In dem Moment,als du bemerktest wer ich war,hättest du mich töten können...du hast es nicht getan. Wieso?..." Seine Stimme war leise und zu tiefst beruhigend. Jeder einzelne Sinn,jede einzelne Zelle nahm seine Anwesenheit und seine Worte war. Jeder Satz und jeder Buchstabe,den er aussprach,klang für mich wie ein Lied,dass von Engeln geschrieben worden war.
„Ich weiß es nicht. Ich kann nicht anders. Ich fühle mich zu dir hingezogen,ich spüre so ein seltsames Kribbeln in meinem Bauch jedesmal,wenn du da bist,ich könnte dir Jahre zuhören,wenn du sprichst. Und ich weiß nicht Mal wieso...",antwortete ich ihm noch leiser. Es klang so einfach dies zu sagen,doch ich musste mich überwinden diese Worte auszusprechen. „Es geht mir nicht anders..."
Mein Verstand funktionierte nach dieser Antwort nicht mehr richtig. Mein Körper handelte von selbst,doch anscheinend war es bei Itachi genau das selbe,denn wir kamen uns immer näher. Er war mindestens einen oder zwei Köpfe größer als ich,das merkte man,als er sich in Augenhöhe mit mir bringen musste. Er legte seine linke Hand auf meine Taille und mit der rechten strich er mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Du bist so schön...",hauchte er mir entgegen. Seine rechte Hand wanderte immer weiter hinunter,bis er mein Kinn umklammerte. Sein Blick wanderte zu meinen Lippen,die ich leicht geöffnet hatte. Unsere Gesichter waren sich so nahe,dass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Itachi zog mein Gesicht noch näher an seins heran,wenn das überhaupt noch möglich war. Unsere Lippen striffen sich und mein Atem beschleunigte sich automatisch daraufhin. „Shhh...” Itachi machte mit seiner Hand auf meiner Taille kreisförmige Bewegungen,was es nicht viel besser machte. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Behutsam,dennoch eilig legte ich meine Lippen auf seine. Ich bewegte sie in einem bestimmten Rythmus und Itachi glich sich mir an. Der Kuss war unbeschreiblich. Er war sanft und liebevoll.
Itachi drückte mich nach unten,sodass er über mir schwebte,was es noch intensiver machte. Ein gedämpfter Stöhner entkam meiner Kehle und ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Itachi grinste in den Kuss hinein,bis er sich endgültig löste. „War ich etwa so gut?",hauchte er in mein Ohr und schmunzelte rau,was sich ziemlich sexy anhörte. „Wir sehen uns. ",fügte er noch hinzu und drückte mir einen federleichten Kuss auf meine Wange,bevor er wieder einmal ohne Vorwarnung verschwand.
„Das ist jetzt nicht sein Ernst,oder?! Zuerst zieht er so nh Show ab und dann lässt er mich einfach so liegen?!" Ich atmete genervt aus,konnte mir ein Grinsen aber nicht verkneifen.
Wenn das jemand heraus finden würde,war ich mehr als am Arsch.

Müde schleppte ich mich zurück zu Neji's und meinem Rastplatz. Ich hoffte,dass ich wenigstens jetzt friedlich schlafen könnte und ausnahmsweise war das auch der Fall.

„Y/n...",sagte eine Stimme,die sich hallend in meinen allzu bekannten Albtraum schlich. Ich grummelte und drehte mich auf die Seite,doch jemand rüttelte stark an meinem Arm. „Y/n! Steh endlich auf,wir müssen weiter." „Hngh..." Angestrengt versuchte ich meine Augen zu öffnen,wobei mir ein greller Sonnenschein es noch schwerer machte. Ich rieb sie mir mit meinen Händen und bemerkte Neji's genervtes Gesicht über mir. „Endlich. Komm,es geht weiter. " Müde setzte ich mich auf um keinen Kreislaufkollaps zu bekommen. „Hier ein wenig Wasser um dein Gesicht zu waschen.",sagte Neji und überreichte mir eine Flasche. Dankend nahm ich sie an und schüttete mir etwas in meine Hände,um gleich daraufhin damit mir mein Gesicht zu waschen. Nun war ich etwas wacher. Ich beschwörte mir noch schnell eine Packung Ramen,aß sie in wenigen Minuten und schon ging es weiter.

„Ich habe gestern mitbekommen,wie du mitten in der Nacht in den Wald gestapft bist,wollte dir aber nicht nachrennen. War alles ok?" ,ergriff Neji das Wort. „Ja.Ich konnte nur nicht schlafen." Meine Antwort war knapp,doch ich hatte einfach keine Lust auf ein Gespräch. Wir schwiegen eine ganze Zeit,bis Neji plötzlich aprupt stehen blieb. Ich konnte mich noch vor dem Fall retten,da ich spontan abbremste. „Was ist los?",fragte ich doch Neji legte nur seinen Finger vor seinen Mund,um mir mitzuteilen,ich solle leise sein. Ich folgte seiner Anweisung und gab keinen Mucks von mir. Nun bemerkte ich auch,warum Neji so reagierte. Ich spürte ganz in unserer Nähe ein ziemlich starkes Chakra. Nein...es waren zwei Personen... Daher war das Chakra so stark. Ich blickte zu Neji und er nickte mir zu. Fast gleichzeitig sprangen wir von dem Ast herunter. Wir versteckten uns hinter einem Busch. „Du bist dir also sicher,dass der Junge Sand zum verteidigen verwendet? Dann kann's ja nicht so schwer sein...",sagte eine Stimme ganz in der Nähe. Die andere Person grummelte als Antwort. „Sasori... Spürst du auch dieses Chakra?" „Wahrscheinlich sogar mehr als du...",antwortete die andere Person mit einer unglaublich tiefen Stimme. „Wir haben jetzt keine Zeit für so etwas. Wir ignorieren sie.",meinte wieder Rau-stimme. Das Chakra entfernte sich wieder und nach ein paar Minuten spürte ich es schon gar nicht mehr. Neji deutete mir hinter dem Gebüsch herauszukommen. „Ihr Chakra war stark,auch wenn sie zu zweit waren..." Ich stimmte Neji zu. Diese Personen waren nicht ohne,doch über was redeten sie? Ein Junge,der sich mit Sand verteidigte? Mir leuchtete ein Licht auf. „Gaara! Was haben diese Typen mit ihm vor?! Wir müssen sofort nach Suna!",rief ich und wollte los rennen,doch Neji hielt mich am Kragen fest. „Mach Mal halblang. Er kann sich gut selber verteidigen,immerhin ist er der Kazekage." Ich nickte,doch besorgt war ich immernoch.

Wir waren Suna schon deutlich näher gekommen,doch es würde noch eine Weile dauern. „ Was wenn wir diesen Typen begegnen werden? Werden wir sie angreifen,oder versuchen sie zu umgehen?",fragte ich. „Wir wissen nicht um wenn es sich handelt. Besser wir versuchen sie zu umgehen. ",meinte Neji knapp. „Oh nein." „Was ist de-" Ich erschrak,als ein riesiger Sandsturm uns immer näher kam. „Schnell! Da ist eine Höhle!",rief Neji,da der Lärm schon ziemlich laut war. Wir eilten zu der Höhle und gerade als ich eintrat,wurde die Höhle schon durch eine Plane aus feinen Sandkörnern geschlossen. Ich ging etwas weiter rein,da ich befürchtete,dass Sand meine Augen schädigen könnte. „Das war knapp...",sagte ich und atmete erleichtert aus,bis ich erschrak:„Oh mein Gott! Solche Sandstürme dauern manchmal Tage! Wir müssen aber schnell weiter!" „Keine Sorge. Es wird schon nicht so lange dauern. " Ich blickte besorgt hinaus,doch es war nichts weiter als herumgewirbelter Sand zu sehen. „Ruh dich ein wenig aus. Sobald der Sandsturm vorüber gezogen ist gehen wir weiter." Ich nickte und legte mich auf die Seite. „Neji?" „Hm?" „Bitte verlass mich nie wieder...",flüsterte ich und ich spürte wie mir eine Träne die Wange runter kullerte. „Das müsste ich dir sagen... Als er dich verschleppt hat,wusste ich,dass es unser letztes Wiedersehen für eine lange Zeit sein würde,doch ich konnte es einfach nicht verkraften..."  Nun konnte ich mein Schluchzen nicht mehr unterdrücken. Neji kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Er umarmte mich fest und packte mein Haar dabei. Ich spürte,dass ihm auch die Tränen kamen und ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter.

Nach einer Zeit beruhigte ich mich wieder und ich merkte erst jetzt wie lange wir uns umarmt hatten. „Neji... Der Sandsturm ist vorüber gezogen. " Meine Stimme klang heiser und trüb. Neji lächelte mich an und rief:„Hab dich!" Ich verstand was er damit andeutete und ran ihm hinterher. Er war schneller als ich dachte,doch ich merkte nach einer Zeit,dass seine Ausdauer nachließ. „Hab dich!",rief ich erfreut,als ich ihn anstupste. Er atmete schwer und,dass er kichern musste,machte es nicht leichter.„Wir sind da.",meinte er und zeigte auf den großen Eingang zu Suna. Ich konnte mein Grinsen nicht unterdrücken. Ich lief los und lachte erfreut. Es war nicht lange her,dass ich hier war,doch ich hatte es mehr vermisst,als ich dachte. „Warte!",rief Neji und schmunzelte.
Ich stutzte als ich die vielen Wachen am Eingang sah. „So viele Wachen sind hier normalerweise nicht aufgestellt.
„Stehen bleiben! Wer sind Sie und woher kommen Sie?"

Strong eyes, strong heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt