Strong eyes, strong heart

Kampf zwischen Geschwistern

Ich und Neji sahen uns entschlossen an, als wir gegenüber voneinander standen. „Angst, Schwesterherz? ", fragte Neji grinsend. „Keineswegs.",antwortete ich ihm mit einem bösen Lächeln.
„OK. Wir beginnen.... Los! " Als Guy uns das Startsignal gab, aktivierte Neji sein Byakugan. Er sprintete auf mich zu, doch ich beendete gerade meine Fingerzeichen. „Jutsu, der dampfendem Feuerquelle! " Ich schlug meine Hand kräftig in den Boden und kleine Löcher entstanden im Erdboden. Aus den Löchern stieg jede Sekunde ruckartig ein heißer feuerartiger Dampf empor. Neji wich noch rechtzeitig aus und sah mich schockiert an. Er dachte sich wohl woher ich das gelernt hatte. Den Weg zu mir hatte ich ihm schonmal versperrt, nun konnte er sein Taijutsu nicht anwenden. Doch mit seinem Byakugan konnte er sehen, wann die nächste dampfende Quelle aufsteigen würde. Ich hatte also nicht viel Zeit. Schnell beschwörte ich das nächste Jutsu. „Schlange, Ratte, Hase, Drache, Schlange, Hund..... Jutsu der hundert wirbelden Feuerpfeile! " Exakt 100 Pfeile schossen auf Neji zu. Er wehrte sie mit seinen bloßen Händen ab, die jedoch mit Chakra konzentriert waren. Ich musste mich also doch auf den Nahkampf vorbereiten müssen. Obwohl, mir blieb ja noch meine zweite Stärke... Als Neji mich erreicht hatte wich ich seiner Hand aus und berührte ihn mit zwei Finger. Es fühlte sich an als würde dies in Zeitlupe passieren.
Er war gefangen. Das Genjutsu, dass ich bei ihm verwendet hatte, war 'die Rückkehr der Vergangenheit'. Er war nun physisch in der damaligen Zeit gefangen. Ob er es wohl schaffen würde zu entkommen? Der Vorteil an diesem Genjutsu war jedoch, dass das Opfer keinerlei Erinnerung hegte, warum er in die Vergangenheit zurück gekehrt war. Der Kampf war vorbei.
Tenten und Lee waren beide geschockt. Guy war höchst konzentriert. Ich drehte mich um und ging mit einem breiten Lächeln auf die anderen zu. Plötzlich stoppte mich eine messerscharfe Klinge. „Wichtigste Lektion. Drehe deinem Feind nie den Rücken zu.",flüsterte Neji mir arrogant ins Ohr.
„Gut. Das reicht für heute. Ihr dürft jetzt nach Hause gehen. Y/n, bleibst du bitte noch kurz da?" Ich nickte und Neji entfernte das Kunai wieder. „Wollen wir uns nacher irgendwo treffen? Du musst mir alles genau erzählen was passiert ist!",meinte Neji. „Sicher! Wie wärs wenn wir uns wieder am Baumweg treffen und von dort dann essen gehen oder so. " Neji stimmte mir zu und er und die anderen ließen mich mit Guy alleine.
„Nun. Das worüber ich mit dir noch reden wollte.... Es geht um deine Fähigkeiten. Du bist unglaublich stark, du hast einen der besten von Konoha beinahe geschlagen! Auch wenn er dein Bruder ist und ihr euch ein wenig zurückgehalten habt, bleibt dieser Fakt bestehen. " „Danke,aber ich denke, dass Sie ein wenig übertreiben." „Nein! Keineswegs! Du bist ein wirkliches Talent und das musst du Lady Tsunade auch beweisen! Das wars eigentlich worüber ich mit dir reden wollte. Du kannst jetzt gehen, wenn du willst. "
Ich nickte und verabschiedete mich. Doch die Worte von Sensei Guy schwirrten ständig in meinem Kopf umher.

Wie vereinbart trafen Neji und ich uns beim Baumweg. Er lächelte mich an und legte einen Arm um mich. „Also erzähl schon. Was ist alles passiert? " Ich erzählte ihm wirklich alles. Es war angenehm ihn bei mir zu haben. Wir spazierten ein wenig umher und er lauschte aufmerksam meiner Erzählung. Auch er erklärte mir wie es zur Zeit so bei Ihnen lief. Was mich erschreckte war, dass er seit unser Vater gestorben war, nur noch mehr an Schicksal glaubte und sich von den anderen abtrennte. Bis Naruto kam und ihm half. „Naruto ist wohl ein Menschenflüsterer. ", ich schmunzelte. Er stimmte mir kichernd zu. „Lass uns jetzt essen gehen, ok?" Ich nickte und wir machten uns auf den Weg in das Dorf.
Schließlich fanden wir ein passendes Restaurant und wir traten ein. Ich bestellte mir Hackfleisch mit Ramen, bis mir einfiel, dass ich gar kein Geld dabei hatte. Ich schaute Neji hilfesuchend an. Er lachte nur leise. „Keine Sorge. Ich bezahle sowieso. "
Wir aßen genüsslich unser Essen auf und quatschten zwischendurch immer über dies und das.
Nach dem köstlichem Essen beschloss Neji mich nach Hause zu bringen, da es schon ziemlich spät war. „Danke für alles, Neji." Ich umarmte ihn zum Abschied und trat dann in meine Wohnung ein.

Ich wälzte mich hin und her, bis ich ruckartig aufwachte. Es war wieder der selbe Traum. Langsam machte ich mir echt Sorgen. Es war erst 2 Uhr in der Früh, doch ich konnte nicht mehr einschlafen. Schließlich stand ich auf und beschloss wieder zu dem schönen Platz,von letztem Mal, zu gehen.
Müde schlenderte ich durch den Wald hindurch und dachte über alles nach. Als ich ankam, saß dort eine Person. Wer war das nur? Und konnte diese Person vielleicht auch nicht schlafen? Ich ging vorsichtig auf die Person zu. Ein wenig Angst hatte ich schon, da ich diesmal kein Kunai dabei hatte.
Im Bruchteil einer Sekunde, stand die Person plötzlich hinter mir. Ich erschrak und schlug ihr eine über, doch mein Ellbogen berührte dessen Gesicht nie. Nun drehte ich mich schnell um, doch die Person hielt mich fest und verdeckte meine Augen. „Ganz ruhig. Ich will dir nicht weh tun. ", sagte die Person mit einer tiefen, rauen Stimme. Diese Person war eindeutig männlich und ich war mir zu 100% sicher, dass es sich um die selbe Person, wie beim letztem Mal,handelte. „Wer bist du und was willst du von mir?" Der 'Mann' stand immer noch hinter mir und seine Hände bedeckten auch immer noch meine Augen. Warum wollte er nicht, dass ich ihn sehe? „Ich weiß es nicht."
„Wie du weißt es nicht?! Und wieso darf ich dich nicht sehen?! Das scheint ja ziemlich verdächtig!", meinte ich verärgert mit einem Hauch von Unsicherheit. „Du darfst mich nicht sehen, weil du es nicht darfst. Wenn du versuchst dich zu wehren, wird es nur schlimmer.", sagte er mit einer finsteren Miene. „Und wieso bist du dann hier, wenn ich nicht mal wissen darf wer du bist?!" Er seufzte frustriert, wodurch sich, wegen seinem Atem, eine Gänsehaut an meinem Nacken bildete. „Eigentlich dürfte ich nicht hier sein, wenn sie es herausfinden, bin ich in Schwierigkeiten. Ich musste dich aber einfach beobachten.",sagte er leise. „Du hast mich heimlich beobachtet, obwohl du weißt, dass du Ärger bekommen könntest? Wieso?"
„Es ist kompliziert... Ich kann meine Augen nicht von dir lassen." Ich wusste nicht ob ich geschockt sein soll, oder eher verwirrt. Ein Mann, der vermutlich ein Abtrünniger war, konnte seine Augen nicht von mir lassen und ich darf nicht wissen wer er ist?! „Hör mir zu es ist absurd, dass ich nicht wissen darf, wer du bist. Ich schwöre dir, ich würde es niemandem sagen, dass du hier bist! "
„Auch wenn du schwörst...Es ist zu riskant.", meinte er. Th. Zu riskant- „Außerdem würdest du schreiend weglaufen, so wie jeder andere Mensch auch. " Der hatte sie doch nicht mehr alle! „Sag mal. Für wen hältst du mich eigentlich. Ich würde nie vor einem Problem einfach weglaufen. Ich würde höchstens gegen dich kämpfen, aber vertrau mir ich werde dies nicht tun. Und jetzt nimm endlich deine Hände von meinen Augen weg. " Ich spürte seinen Atem, wie er sich verschnellerte, in meinem Nacken, was die Gänsehaut nicht besser machte. Er zögerte. Ich wusste er dachte gerade gut darüber nach, was für Konsequenzen es haben könnte. Kurz hatte ich auch selber etwas Angst. Was wenn es sich wirklich um einen S-Rang stufigen Ninja handelte. Wie würde ich wohl reagieren. Was würde wohl passieren? Anscheinend hatte er eine Entscheidung getroffen, denn langsam rutschten seine Hände mein Gesicht entlang hinunter und meine Augen waren frei. Auch wenn ich sie nun öffnen konnte, ließ ich sie noch für eine Weile zu und beruhigte mein rasendes Herz. Ich atmete tief durch und öffnete sie. Mein Blick schweifte angefangen von seinen Füßen immer weiter hinauf. Nun schaute ich endgültig in sein Gesicht und mein Herz setzte für einen Moment aus. Mein Mund stand weit offen und ich sah wahrscheinlich so aus, als hätte ich einen Geist gesehen. Doch es war noch viel schlimmer, als ein Geist... Es war.........................
Uchiha Itachi!