Enttäuschung

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Er war mir so nahe,dass kaum ein Blatt zwischen uns passen konnte. Mein Atem wurde immer schneller,als ich sah wie sein Blick über meine Lippen huschte. „Ich mag dein Kleid.",flüsterte Itachi in mein Ohr. Ich bedankte mich kaum hörbar. Meine Stimme war wie weg gefegt und ich konnte nur abwarten auf Itachis nächste Aktion. Seine linke Hand wanderte von der Wand zu meiner Wange und streichelte sanft darüber. Meine Augen waren groß und mein Mund leicht geöffnet. Egal wie spontan er auftauchte,ich wollte in diesem Moment nichts mehr als ihn zu küssen und zu berühren. Seine Hand rutschte von meiner Wange immer weiter hinunter. Er streifte über meinen Hals,bis hin zu meinem Schlüsselbein. Mir wurde immer heißer und wenn ich nicht bald etwas Distanz zu ihm bekam,würde ich ganz sicher über ihn herfallen. „Itachi...",hauchte ich ihm entgegen. Sein Blick wanderte wieder zu meinen Augen,doch seine Hand ruhte immernoch an der selben Stelle. Er machte Anstalten mich zu küssen,doch sein Kopf ging an meinem vorbei,an meine Schläfe. „Ich werde anfordern,dass du vollständig in mein Team kommst..",flüsterte er in mein Ohr und knabberte ein wenig daran. Ich keuchte und legte meine Hände an seine Brust. Vorsichtig verteilte er Küsse an meinem Hals. Seine zarten Lippen an meiner Haut fühlten sich einfach nur unbeschreiblich an und ich hoffte er würde nie aufhören. Als er anfing in meinen Hals zu beißen und daran zu saugen,konnte ich meine Laute nur durch meine Hand aufhalten. Itachi merkte wohl,dass wir hier viel riskierten.Wenn Pain uns erwischte,würde er uns wohl töten...
„Komm.." Vorsichtig packte er mein Handgelenk und zog mich hinter sich her. Es war weder grob,noch aggressiv wie er mich festhielt. Er öffnete eine Tür und sobald er sie geschlossen hatte,hatte er mich auch schon gegen sie gedrückt. Ich konnte einfach nicht mehr warten und legte meine Lippen sehnsüchtig auf seine. Wir bewegten sie rythmisch aufeinander und schon bald merkte ich,wie wir in den Kuss verfielen. Es wurde immer heißer zwischen uns und unsere Küsse immer feuchter. Seine Zunge durch forschte meinen Mund und gewann in Sekundenschnelle unseren kleinen Kampf. Wegen Luftmangel mussten wir uns lösen und eine dünne Speichel Schnur verband uns. Ich atmete schnell,aber es ging ihm nicht anders. Sofort verbanden wir unsere Lippen wieder miteinander und Itachi bewegte uns in Richtung Bett. Mit einem leichten Stoß hatte er mich darauf platziert und kletterte über mich. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher,doch bevor es wirklich eskalierte,stoppte er mitten im Kuss. Er blickte in meine Augen,die vor Verlangen schrien. Auch bei ihm konnte ich die Lust nur allzu gut erkennen,doch warum hatte er gestoppt? „Was ist los?",fragte ich zögernd und atemlos. „Das ist nicht richtig...zumindest noch nicht jetzt..." Ich stutzte. Hieße das,dass er mich jetzt einfach links liegen ließ?! Ich rappelte mich auf,den Zorn ins Gesicht geschrieben. Ohne auch nur etwas zu sagen,verließ ich das Zimmer und rannte zu meinem. Als ich die Tür schloss,kullerten schon einzelne Tränen meine Wangen herunter. Das konnte er doch nicht mit mir machen! Ich rutschte an meiner Tür hinunter und vergrub meinen Kopf in meinen Knien. Stumm weinte ich mir die Seele aus dem Leib und es schien,als würde es niemand bemerken.

Nach gefühlt einer Ewigkeit stand ich auf,musste mich jedoch wegen Schwindel und Kopfschmerzen an der Türklinke festhalten. Erschöpft kroch ich zum Badezimmer,putzte mir schnell die Zähne und schaltete alle Lichter aus,nur ein kleines Nachtlicht brennte noch.
Ich kletterte mein Stockbett hinauf und machte es mir gemütlich. Ich sog den Duft der Bettwäsche ein und fand daraufhin schon bald seelenruhig den Schlaf.

Ich wachte mit höllischen Kopfschmerzen und einer nicht vorhandenen Motivation auf.
Ich stöhnte genervt und rappelte mich auf. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und suchte mir ein enganliegendes,kurzes T-Shirt und eine Trainingshose heraus. Meinen Akatsuki Mantel legte ich mir ebenfalls heraus. Nachdem ich duschte zog ich mich an,inklusive Mantel und schminkte mich dezent um meine Augenringe und meine geschwollenen Augen zu verdecken. Meine Haare band ich zu einem einfachen Knödel zusammen und auch meine Waffentasche durfte nicht fehlen. Ich füllte sie mit einigen Kunais und Shuriken und schon war ich fertig für den Tag. Mein Blick wanderte zu der Uhr und ich erschrak. Ich kam zu spät zum Frühstück!
Ich rannte durch den Flur und krachte fast in den Anführer. „Oh,äh. Tut mir leid." Ich lächelte ihn schief an und ging neben ihn her. Er verzog weder die Miene,noch sah er mich an. Ich musste mich wohl daran gewöhnen. Er war nunmal eine sehr ernste Person,auch wenn ich den Grund dafür nicht kannte.
Im Esszimmer angekommen lag mein Blick sofort auf Itachi. Als er mich ebenfalls bemerkte,sah ich wütend weg. Er konnte mich mal. Ich setzte mich auf meinen üblichen Platz neben Sasori und Kakuzu und schaute auf meinen Teller.
„Gut,da alle da sind,kann ich euch ja die Missionen nun erklären. Hidan,Kakuzu: Euch erwartet eine Kopfgeldjagd. Sein Name ist Han Su kan und er treibt nördlich von Shinten sun sein Unwesen. Findet ihn und bringt ihn zur nähesten Kopfgeldstation." Die genannten nickten und begannen zu essen. „Sasori,Deidara: Ihr werdet hier bleiben und auf unser Versteck aufpassen. Die Konoha Ninjas sollten bald eintreffen." Ich schaute auf und stand hektisch auf. „Bitte,lassen Sie mich ihnen helfen! Ich werde ihnen auch nicht im Weg stehen und wenn es notwendig ist auch gegen die Ninjas kämpfen!",forderte ich höflich,dennoch aufgeregt. „Tut mir leid,du wirst mit Itachi und Kisame gehen. Die Mission wirst aber hauptsächlich du erledigen,da Itachi und Kisame beim Absobieren des Bijous helfen müssen. Da wir schon beim Thema sind: Itachi,Kisame und Y/n: Ihr werdet euch nordöstlich von Sunagakure auf die Suche nach einigen Abtrünnigen Otogakures machen und werdet sie töten. Bringt sie dann in unser Versteck zurück. Kakuzu und Hidan werden sie darauf folgend zu einer Kopfgeldstation bringen und Geld fordern." Itachi und Kisame nahmen seinen Befehl an und fingen an zu frühstücken. Das letzte was ich wollte,war auf eine Mission mit Itachi zu gehen. Niemals! „Ich fordere eine andere Mission mit einem anderen Team!",rief ich wütend und schlug auf den Tisch. Alle sahen mich verwirrt an. Ich wusste was ich riskierte,doch ich würde das nicht einfach hinnehmen. „Eine Änderung der Teams ist nicht möglich. Außerdem erwarte ich ein wenig mehr Respekt von dir.",sagte Pain. Sein Rinnegan bohrte sich durch meine Seele und nahm sie förmlich auseinander. Eine Gänsehaut machte sich auf mir breit,doch ich gab nicht so schnell auf. „Ich würde auch ein bisschen mehr Respekt-" Sasori zog mich an meinem Handgelenk aprupt nach unten und flüsterte in mein Ohr:„Wenn du nicht sterben möchtest,hältst du jetzt lieber den Mund." Ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er hatte wie immer seinen genervten Blick drauf,doch in seinen Augen schimmerte ein Hauch von Spott darin. Fand er das etwa witzig?! Ich entriss ihm mein Handgelenk,hörte jedoch auf seinen Rat,setzte mich und begann stumm mein Spiegelei zu essen. „Konan,du wirst..." Ich hörte Pain gar nicht mehr zu,denn ich wusste,dass ich ihm sonst eine reinhauen würde.

Nach dem Essen brachte ich meinen Teller zur Spüle und wusch ihn mit etwas Seife. Meine Hände zitterten und ich konnte meinen Zorn fast nicht mehr unterdrücken. Plötzlich fiel mir der Teller aus der Hand. Er drohte auf den Boden zu fallen und in viele kleine Scherben zu zerspringen. Doch bevor der Teller den Boden berühren konnte,fing ihn jemand auf. „Vorsicht! Ich denke du solltest lieber Konan das Geschirr überlassen,sonst haben wir am Ende nur noch Scherben und keine Teller mehr." Ich drehte mich um und fand einen schief lächelnden Kisame vor mir vor. Ich sagte nichts,musste jedoch über seinen Kommentar etwas schmunzeln. „Wow! Du kannst ja doch lächeln!",stellte er begeistert fest und klopfte mir auf die Schulter. Den Teller stellte er in der Spüle ab und sah Konan bittend an. Sie winkte nur großzügig ab und trank ihren Kaffee fertig.
„Komm! Die Mission wird sicher witzig! Nicht war,Itachi?" Ich würdigte dem genannten keines Blickes und ging ohne etwas zu sagen aus dem Raum. „Okayyyy! Lass uns gehen! Ciao,Leute!",rief Kisame und rannte mir nach. Itachi folgte ihm stumm. Erst jetzt fiel mir auf,dass ich gar nicht wusste,wo der Ausgang war. Kisame schien es zu merken,denn er ging vor und winkte mich zu sich. Ich fühlte mich wie ein kleines Hündchen,dass seinem Besitzer folgen musste.
Wir marschierten eine weitere Wendeltreppe hinauf und ich staunte. Wir befanden uns in einer Art Höhle. Sie war riesig,doch es befand sich nichts in ihr. „Folge mir.",meinte Kisame. Ich wusste nicht wirklich,wie wir hier rauskommen sollten,außer wir-. Als hätte Kisame meine Gedanken gelesen,ging er auf den riesigen Stein,der die Höhle schloss,zu. Kisame beschwörte ein Wasserjutsu herbei und eine riesige Welle schob den Stein beiseite. Ich staunte. Was für eine Kraft...
Ein Windstoß ließ mich frösteln. Ich näherte mich dem Ausgang und erstarrte. Die Welle hatte doch glatt einen Fluss erschaffen! „Wow,Kisame...",flüsterte ich und begutachtete den Fluss. „Cool,oder?" Er hob siegessicher seine Augenbrauen an und grinste,wobei man seine messerscharfen Zähne erkannte. Itachi hielt sich weiter hinten auf. Er hatte seine Augen geschlossen und schien abwesend zu sein. Mich sollte es nicht kümmern.

„Dauert es noch langeeeee?",fragte ich Kisame gelangweilt,während wir durch einen Wald liefen. „Y/n,wir sind erst vorhin losgegangen.",meinte dieser schmunzelnd. Ich stöhnte,schon das zweite Mal an diesem Tag,genervt und lief weiterhin neben Kisame her.
„Schau Mal! Da sind Fußspuren! Wahrscheinlich sind sie das!",rief ich leise und blieb stehen. „Tatsächlich...",sagte er,schien aber abwesend,"Itachi?" „Ja,ich spüre es auch. Wir sollten uns einen Platz suchen um uns zu teilen.",meinte dieser. Was zur Hölle war den jetzt los?! „Y/n. Pain ruft nach uns. Die Absobierung soll anfangen. Das bedeutet,dass du die Mission jetzt ohne uns erledigen musst. Dort drüben endet der Wald. Wir werden uns dort wohl trennen müssen. Du suchst bitte weiter nach den Abtrünnigen und tötest sie,wenn's geht. Wenn du Hilfe benötigst,musst du uns einfach nur ein wenig rütteln und wir werden wieder psychisch anwesend sein." Ich nickte. Gemeinsam liefen wir aus dem Wald heraus. Kisame und Itachi kletterten einen kleinen Hügel hinauf und fingen an sich psychisch zu teilen. Ich beachtete sie nicht länger und folgte weiter den Fußspuren.

Ich war schon eine Ewigkeit unterwegs,doch es schien,als würde ich keinen Fleck weiter kommen. Ein Genjutsu! Ich konzentrierte sofort mein Chakra,unterbrach es und rief:„Lösen!"
„Ziemlich clever! Du hast dich aus dem Genjutsu befreien können.",sagte eine Stimme hinter mir. Ich fuhr herum und sah einen etwa 40-jährigen Mann,bewaffnet mit einem Kunai. Wirklich viel erwartend sah er nicht aus. Ich dachte,es würden sich um mehrere Abtrünnige handeln. Wahrscheinlich waren sie versteckt und hatten vor im Hinterhalt anzugreifen. Die dachten wohl ich war dumm,wie ein Maulwurf. Falsch gedacht! Ich aktivierte mein Byakugan und hatte in Sekundenschnelle alle anderen Abtrünnigen ausgemacht. Das war die einzige Stärke meines Byakugans,die ich schon erlernt hatte.
„Hinter dir." Meine Warnung half dem Mann nicht viel weiter,denn schon hatte mein Doppelgänger ihn von hinten mit meinem Katana erstochen. Er sank auf die Knie und fiel um. „Tja. Mich zu unterschätzen ist der größte Fehler,den man machen kann.",meinte ich zu mir selbst. „Shoyo!!!Das werden wir dir heim zahlen!",rief einer der Männer,die jetzt auf mich zugerannt kamen. „Ich bitte euch. Denkt ihr wirklich ihr habt eine Chance gegen mich? Na gut... Ich lasse mir Zeit euch zu töten." Ich erschuf Feuerdoppelgänger und ließ sie auf sie losgehen. Ich konnte mich auf meine Doppelgänger verlassen und drehte mich daher um,um mich auf den Rückweg zu machen. Plötzlich stutzte ich. Ich-ich konnte mich nicht bewegen! Ich schaute angestrengt zu meinen Füßen und bemerkte,dass meine Vermutung richtig lag. Schattenfessel... Ein Typ vom Naraclan war also auch dabei?!
„Drehe deinem Gegner nie den Rücken zu."

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