Sorgen über Sorgen

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Frisch und putzmunter lief ich durch die Gänge des Verstecks und erschreckte hin und wieder meine Kollegen. Es war schon eine Weile her,seit der schlimmen Verletzung. Itachi war jeden Tag gekommen und leistete mir Gesellschaft. Ich war nun vollständig wieder geheilt,doch mein Schicksal war immer noch das selbe... Ich wusste,eine Woche war nun schon verstrichen und somit hätte ich nur noch 3 Wochen Zeit meine letzte Mission auszufüllen. Itachis Husten schien immer schlimmer zu werden und ich machte mir schon ziemliche Sorgen. Ohne mich,würde er selbständig wohl nie zu Tsunade gehen. Mein Plan war bereits geschmiedet. In der letzten schlaflosen Nacht hatte ich beschlossen,so bald wie möglich aufzubrechen. Somit wären ich und Itachi wohl Verräter der Organisation,doch wir mussten dies tun. Mein Plan war also diese Nacht das Versteck zu verlassen und uns auf den Weg nach Konoha zu machen. Wäre das getan,dann wäre Sasuke das nächste Projekt. Ich entschied mich Itachi aufzusuchen und ihm meinen Plan zu erklären.

Ich hatte überall im Versteck nachgesehen,er war nirgendwo. Da fiel mir erst auf,dass ich sein Zimmer total vergessen hatte. Wohlmöglich befand er sich darin. Leise schlich ich hinunter. Ich hörte Schritte... Als sie immer näher kamen,schrie ich laut:„Boo!",und sprang dem jenigen vor die Füße. Ich hoffte es war nicht Pain...Mein Opfer erschreckte sich dermaßen,dass er die Treppe hinab fiel und aufschrie. Sofort rannte ich zu ihm. Es war Hidan...Oh..Oh... „Du Schlampe,komm her!",schrie er und rappelte sich auf. Ich schrie und rannte um mein Leben. Er war mir dicht auf den Fersen,bis...er ungeschickt auf seinen Mantel trat und ausrutsche. Er landete voll auf seine Fresse und ich lachte bis ich keine Luft mehr bekam. Ich kugelte am Boden herum und konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Hidan stöhnte vor Schmerz. „Das ist alles deine Schuld,Schlampe!" „Was kann ich den dafür...,dass du so behindert bist und auf deinen Mantel gestiegen bist,du Wurm.",sagte ich unter meinem Gelächter. „Hör auf zu lachen,oder ich schlage dir deinen Kopf ab! Da brauch ich Jashins Kraft ja nicht Mal dafür!",meckerte er. „Du hast es ja nicht Mal zusammen gekriegt,mich einzuholen und zu fangen,Blödmann." Damit ließ ich ihn am Boden liegen und setzte meinen Weg zu Itachis Zimmer fort. „Du Schlampe,hilf mir gefälligst!",hörte ich noch Hidans Schrei,doch ich tat so,als hätte ich es nicht gehört.

Immer wieder drehte ich mich um und sah nach ob Hidan da war,als ich fast bei itachis Zimmer angekommen war. Glücklicherweise ließ er sich nicht blicken. Ich klopfte an Itachis Tür und wartete einige Minuten. Meine Hoffnung war schon fast verflogen,als er mir mit einem Handtuch über der Hüfte öffnete. Meine Augen weiteten sich und ich wurde rot. „T-tut mir leid...Ich wollte dich nicht stören...",stotterte ich und kratzte mich am Hinterkopf. „Ich war mit dem Duschen sowieso schon fertig. Alles gut. Außerdem...hast du doch schon viel mehr,als das gesehen.",meinte er und lehnte sich an dem Türrahmen an. Er grinste schief und ich war mir sicher,dass mein Gesicht nun aussah wie eine Tomate. „Und,was gibt's?",fragte er und musterte mich. „Ähm...ich wollte mit dir reden,aber...könntest du dir vielleicht vorher was anziehen?",fragte ich nervös. Sein Grinsen würde breiter,doch er ging auf meine Bitte ein. Er meinte ich solle warten und schloss die Tür. Nach etwa 5 Minuten öffnete er sie wieder,diesmal angezogen. Ich war es bereits gewöhnt ihn in seiner normalen Kleidung zu sehen und trat in sein Zimmer. Ich ließ mich auf sein Bett fallen und schloss kurz die Augen. Itachis Präsenz war leicht zu spüren und als ich meine Augen wieder öffnete,schwebte er über mir. „Ich wusste ja nicht,dass du in dieser Art mit mir reden wolltest,dann hätte ich mich nicht extra angezogen.",raunte er. Ich verrollte meine Augen schmunzelnd und stieß ihn leicht von mir runter. „Tut mir leid,aber ich hatte wirklich vor mit dir etwas zu besprechen. Es ist wichtig." Seine Miene wurde wieder etwas ernster und er setzte sich aufrecht vor mich hin. „Es geht um unseren Ausflug nach Konoha...Ich habe bemerkt,dass dein Husten schlimmer geworden ist und deshalb habe ich entschieden so bald wie möglich aufzubrechen...genauer gesagt...heute Nacht." „Heute Nacht schon? Du weißt,dass du dich dann von allen hier trennen musst. Wir werden sozusagen Abtrünnige der Organisation.",meinte Itachi,doch dies wusste ich sehr wohl schon. „Ich weiß. Aber es dauert alles sehr viel Zeit und diese Zeit habe ich leider-" Sofort stoppte ich in meinem Satz. Er durfte das niemals erfahren. Er würde sich sträuben sich heilen zu lassen und er würde sein Leben für mich aufs Spiel setzen. Das durfte ich nicht zulassen. „Was?",fragte er verwirrt nach,doch ich schüttelte nur meinen Kopf. „Nichts,ich war gerade abgelenkt und habe irgendwas geredet." Ich lachte etwas,aber er sah nicht wirklich überzeugt aus. Zum Glück ging er nicht länger darauf ein. „Ich schätze das alles sehr,was du für mich tust,aber du kannst deine Meinung noch ändern! Du musst das nicht tun!" Mein Blick wurde entschlossener und antwortete ihm:„Kannst du vergessen. Ich werde dich nicht aufgeben,weil...weil ich dich liebe!" Er sah überrascht aus,doch seine Züge wurden sanfter. Vorsichtig nahm er mein Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen auf meine. Ich genoss den Kuss so gut es ging,doch meine Gedanken wanderten immer zu unserer gemeinsamen Zukunft,die ich zerstört hatte...

Unauffällig huschte ich in mein Zimmer,stieß dabei jedoch gegen jemanden. Konan! „Du siehst aus,als würdest du versuchen Detektiv zu spielen. Warum schleichst du so durch die Gänge?" Sie kicherte etwas und ich tat es ihr gleich. Ich würde sie vermissen...„Sag Mal,du bist doch gerade aus dem Büro vom Anführer gekommen. Was hattet ihr den so wichtiges zu besprechen?",fragte ich,jedoch mit einem anderen Hintergedanken. Ich grinste,als sie anfing rot anzulaufen. „Ä-äh,also....ähm...Da war diese eine....Mission!...und...-" „Ach mach mir nichts vor! Da läuft doch was zwischen euch oder?",fragte ich mit einem Augenzwinkern. Ihr Gesicht gleichte einer Tomate,doch sie nickte leicht. Am liebsten,wollte ich alles wissen,doch ich musste noch die nötigsten Dinge für die nächtliche Reise zusammen packen. „Ich hätte wirklich sehr gerne alles erzählt bekommen,doch ich habe noch was zu tun,daher...wir sehen uns...im jenseits..." Das Ende flüsterte ich nur noch und es schien als hätte sie es nicht gehört. „Okay,bis später dann!",rief sie mir zu und stürmte in ihr Zimmer. Auch ich setzte meinen Weg fort.

„So ich glaub das war's...",flüsterte ich mir selber zu und verdeckte die Waffen unter meiner Bettdecke. Niemand durfte sie entdecken,sonst könnte uns jemand auf die Schliche kommen. Das qualvolle Abendessen stand uns noch bevor,doch mein Appetit war mir eindeutig vergangen. Dennoch musste ich kräftig zuschlagen,damit ich einige Tage ohne Essen auskommen konnte. Mein Blick schweifte zu der Uhr und ich erschrak. Ich war schon 3 Minuten zu spät zum Abendessen! Blitzschnell rannte ich aus meinem Zimmer und die Treppe hoch. Pain war kurz davor in das Esszimmer einzutreten,doch ich schlang mich in Lichtgeschwindigkeit bei ihm vorbei. Ich rannte zu meinem Sitzplatz und stand kerzengerade da. Ich wusste nicht,ob das Zu spät sein schlimmer gewesen wäre,oder die Tatsache,dass ich mich bei ihm vorbei gequetscht hatte. Mein Blick wanderte langsam zu Pain und ich zuckte zusammen. Er sah mich finster an,doch dabei beließ er es auch. Wie auch an den letzten Tagen,hielt er eine kurze Rede. Er verteilte Missionen...sogar mir! Meine Mission sollte es sein,statt Sasori, mit Deidara ein kleines Dorf zu überfallen und ein wertvolles Gemälde zu stehlen. „Ein Gemälde? Die Leute nennen das Kunst?! Kunst ist eine Explosion!",rief Deidara und ich verdrehte meine Augen. Die Mission musste er ,wohl oder übel,alleine machen. Wir fingen an zu essen und wie ich es mir vorgenommen hatte,schlug ich kräftig zu. Doch nach einer Zeit spürte ich wie sich mir der Magen umdrehte. „Ey,Schlampe! Musst du kotzn oder was?"fragte Hidan und lachte schelmisch. Ich hielt mir meine Hand vor den Mund und rannte aus dem Zimmer. Wäre nicht in der Nähe eine Toilette gewesen,hätte ich mich im Gang übergeben. Ich schloss die Tür zu und kniete mich vor das Klo. Tatsächlich musste ich mich stark übergeben und es schien,als würde es nie enden. „Y/n! Mach auf!" Ich erkannte Itachis Stimme. Er klopfte heftig gegen die Tür. Mühsam rappelte ich mich auf,wischte mir meinen Mund ab und öffnete die Tür. Er sah mich schockiert an. „Y/n,bist du krank?? Was fehlt dir?!" Ich sah in den Spiegel und erschrak ebenfalls. Ich sah total erschöpft aus. Meine Augen waren trüb und Augenringe waren sehr gut zu erkennen. „Wir müssen wohl unsere Reise verschieben.",flüsterte er in mein Ohr und nahm meine Hand. „Nein! Kommt gar nicht in Frage!",sagte ich erschöpft,dennoch entschlossen. Er atmete frustriert aus und trug mich im Brautstyle die Treppe hoch. Er öffnete sein Zimmer und legte mich auf sein Bett. Er legte seine Hand auf meine Stirn und checkte,ob ich Fieber hatte,aber das war nicht der Fall. „Ich habe zu viel gegessen...Mach dir nicht so viele Sorgen.",meinte ich und zwang mich zu einem Lächeln. Plötzlich gefror mein Lächeln. Was wenn es doch nicht das Essen war,sondern eine Warnung von oben? Oder was wenn ich...Oh Gott...Daran wollte ich gar nicht denken. Doch was wenn ich wirklich...schwanger war?! Bei dem letzten Mal,als ich die Verletzung hatte,benutzten wir keinen Schutz! Doch ich war erst 17! Und außerdem würde auch mein Kind sterben,wenn die 4 Wochen vorbei waren! Auch wenn ich nicht wollte,musste ich Itachi meine Vermutung erzählen. „Itachi...was wenn ich.......schwanger bin?!" Seine Augen weiteten sich,aber er...begann zu lächeln! „Wenn du schwanger wärst,dann wäre ich ein glücklicher Vater.",meinte er. Ich sah ihn verstört an. Ich konnte ihn verstehen,jeder wäre gerne Vater,aber ich war erst 17 und es würde keine Zukunft für mein Baby geben! Dann wäre Itachi noch trauriger,als wenn nur ich sterben würde! Das konnte ich ihm nicht antun! „Wir machen uns heute auf den Weg. Wenn wir bei einem Dorf vorbei gehen,kaufen wir einen Schwangerschaftstest." Er nickte. Ich stand auf und bemerkte,dass es mir schon besser ging. „Um Mitternacht im obersten Geschoss.",damit verließ ich sein Zimmer und steuerte auf meins zu. Meine Sorgen wurden immer mehr und meine verbliebenen Wochen immer weniger...

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