12 Kochen

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Als die Anderen von ihrem Toilettenkränzchen zurück kamen, machten sie sich auf den Weg zum König und seinem, Was war Dwalin eigentlich noch gleich? Auch egal. 

„Na wo brennts denn?", fragte Annika und grinste, als sie die verwirrten Gesichter sah wiederholte sie sich: „Was ist denn los?" 

„Nun. Da ihr uns ja jetzt begleitet", Thorin sah grimmig drein: „Werdet ihr ebenfalls Aufgaben übernehmen", sagte er entschlossen und Dwalin nickte. 

„Und welche?", fragte Mara. 

„Nun zum einen werdet ihr das Wecken und immer die erste Wache übernehmen, die zweite Wache übernehmen Dwalin und ich", er seufzte genervt: „Das heißt ihr werdet uns nach zwei Stunden wecken", sagte er erklärend und Sophie, die geschaut hatte wie ein Schwein das ins Uhrwerk guckt, schien verstanden zu haben. 

„Außerdem", fing Dwalin an: „Werden jeweils zwei von euch Fili und Kili beim Pferde pflegen und zwei beim essen machen helfen", die Mädchen nicken, auch wenn sie mit der Menge der ihnen zugeteilten Aufgaben zutiefst unzufrieden waren. Einen Streit vom Zaun zu brechen wäre jetzt äußerst unklug. 

„Und das werdet ihr sein", sagte Thorin und deutete auf Sophie und Jana. 

„Aber ich hasse Kochen", protestierte Letztere wurde aber von Dwalin unterbrochen: „Wir werden keine Elben unser Essen machen lassen", seine Stimme ließ keine Widerrede zu und die Mädchen nickten ergeben. 

„War das dann alles?", fragte Mara und Thorin nickte. Sie wollten doch nur schlafen und jetzt mussten sie auch noch mehr machen, als die meisten anderen hier. Sie schlurften zurück und ließen sich auf ihr Lager fallen. Doch lang war ihnen die Ruhe nicht gegönnt.

„Thorin sagte ihr zwei würdet uns beim Kochen helfen", durchbrach Bofur die angenehme Stille und sah die Zwerginnen an. Diese stöhnten und brauchten drei Anläufe um auf die Beine zu kommen. Sophie folgte Jana zu der Feuerstelle, auf der schon ein Kessel stand. Sie fühlte sich merkwürdig beobachtet und sah sich um und sah direkt in die Augen von Dwalin, Thorin und Fili. Letzterer schaute aber nicht ganz so grimmig wie die zwei anderen Kollegen. Das konnte ja was werden.

„Wir werden ein bisschen Eintopf mit Brot machen", holte Bofur die beiden aus ihren Gedanken. 

„Na klasse", seufzte Jana und verzog das Gesicht. 

„Was für ein Eintopf wird es denn?", fragte Sophie mit der Hoffnung, das die Antwort nicht Erbsen- oder Bohneneintopf war. Mit Ekel dachte sie an die komische Brühe in der Grundschule und im Kindergarten und es lief ihr kalt den Rücken hinunter. 

„Möhreneintopf", sagte Bombur während er einen Sack Möhren, fünf wienerartige Würstchen und Messer anschleppte. 

Jana stieß es sauer auf, Möhren roh waren okay, aber gekocht und als Eintopf? Nein danke und als ob fünf Würstchen für alle Zwerge ausreichten. 

Sophie wirkte auch nicht gerade glücklich, sie hatte auf so etwas wie Kartoffelsuppe gehofft und nicht auf das Leibgericht des Osterhasen. Die Mädchen sahen sich mit gequälten Gesichtern an und gaben sich still die Zustimmung das sie ihren Proviant plündern würden, anstatt das auch nur anzurühren. 

„Jetzt schaut doch nicht so traurig", rief Thorin und grinste fies: „Jetzt seit ihr dort wo ihr hingehört. Ihr müsst euch doch wie Zuhause fühlen", die meisten der Zwerge brachen in schallendes Gelächter aus. Und Thorin musste mit einem selbstgefälligem Grinsen feststellen, dass das Gesicht des Mädchens sich vor Wut rot färbte. 

Sophie und Jana schäumten vor Wut und Sophie trat vor und holte Luft. „Entschuldigung, vielleicht ist es dem Herrn ja nicht aufgefallen, aber ihr habt uns mehr Aufgaben zugeteilt als die anderen bekommen haben", Sophie war wütend, schön und gut, sie sollten helfen, aber solche Kommentare kann man doch stecken lassen. „Der da!", sie zeigte auf Nori: „Sitzt sich die ganze Zeit den Arsch breit und raucht." Sie holte Luft: „Und die beiden", sie zeigte auf Kili und Dori: „schnitzen was in das Feuerholz und kraueln sich nebenbei die Eier!" 

Die Reise mit der Zwergenschar (Hobbit ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt