28 Guten Morgen

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Die Morgensonne tauchte Bruchtal in ein wunderschönes, goldenes Licht und die Vögel begannen zu zwitschern. Die Zimmer der Mädchen wurden in warmes Licht getaucht und die Sonnenstrahlen schienen durch die Fenster. Sie schienen den Mädchen in die schlafenden Gesichter und sorgten so dafür, dass sie unabhängig voneinander aufwachten. Mara seufzte zufrieden und kuschelte sich mehr in die Daunendecke. Die angenehme wärme der Decke, das weiche kuschelige Bett und die ruhige Umgebung sorgten dafür, dass sie immer wieder abdrifteten in den Schlaf, welchen sie seit Tagen nicht mehr vernünftig bekommen hatten. Klopf! Klopf! Mara vergrub genervt ihren Kopf unter der Decke und Annika drehte sich in die andere Richtung, wobei sie versuchte den Störenfried zu ignorieren. 

Klopf! Klopf!

 „Man wer auch immer das is soll sich verpissen", murrte Annika und verschwand nun ebenfalls unter der Decke. 

Klopf! Klopf! Klopf! 

„Meine Fresse, wenn das nicht wichtig ist, dann schlag ich demjenigen vor der Tür den Kopf ab", Mara wälzte sich aus dem Bett und lief zur Tür. Als sie die Tür öffnete, blickte sie einer hübschen dunkelblonden Elbin entgegen. „Was gibt es denn?", wollte sie so freundlich wie möglich fragen, doch stattdessen brachte sie nur ein genervt knurrendes: „Was'n?", zustande. 

Die Elbin schien das aber nicht im geringsten zu stören, sie lächelte einfach weiter und nickte leicht als Gruß. „Ich klopfte bereits an der anderen Tür, doch da öffnete mir keiner. Ich sollte noch von Lord Elrond ausrichten, dass ihr euch in einer Stunde zum Mahl einfinden sollt", sie lächelte noch immer, als hätte man ihre Wangen mit Wäscheklammern in die Höhe gespannt. Mara nickte nur und versteckte ihr gähnen hinter ihrer Handfläche. Die Elbin senkte leicht den Kopf und lief den Gang weiter. Mara schloss die Tür und lief gähnen zu Annika, die noch immer unter der Decke verkrochen dalag. 

„Und? Wer wars?", fragte ihre dumpfe Stimme. 

„So ne Elbin, in ner Stunde gibts Essen", sie schlurfte ans Fenster und starrte hinaus, das alles war zu schön um war zu sein. 

„Erst in einer Stunde was macht die dann schon hier?", Annika gähnte und streckte sich, es wirkte fast so als würde sie sich vor Schmerzen im Bett wälzen.

 „Vielleicht damit wir uns fertig machen können", Mara zuckte mit den Schultern auf einmal Klopfte es wieder. 

„Was ist denn jetzt schon wieder", Annika setzte sich auf, als die Tür einfach geöffnet wurde. Jana stand da, mit vor Müdigkeit geschwollenen Augen und einem zerzaustem Dutt. 

„Ich glaub bei uns hat jemand geklopft", murmelte sie. 

„Bei uns auch", sagte Annika und zog verwirrt eine Augenbraue hoch: „Nachdem ihr nicht geöffnet habt", fuhr sie fort. 

„Ich wusste nicht genau ob wer geklopft hat und dann bin ich wieder eingepennt", sie zuckte mit den Schultern und tapste auf Maras Bett zu, um sich unter der Decke zu verkriechen. 

„Wer hat denn so früh morgen den Nerv zu klopfen?", fragte sie und lugte über die Decke. 

„Eine Elbin die gesagt hat, dass es bald Essen gibt und warum liegst du jetzt in meinem Bett?", Mara lief auf sie zu: „Raus da, du hast ein eigenes!", sie schlug ihr aufs Bein. 

„Och, jetzt krieg dich ein is ja nicht so als wer ich jemand Fremdes", Jana rieb ihren Oberschenkel. 

„Das ist mein erstes riesen, weiches Kuschelbett, das ich habe und du hast ein eigenes", Mara koch ebenfalls unter die Decke. 

„Jaja, ich verzieh mich ja schon. Kommt ihr dann rüber, dass wir zusammen gehen können?", fragte sie, als sie an der Tür stand. 

„Klar", sagte Mara nur und schloss wieder die Augen. Jana lief hinaus und schloss die Tür hinter sich, als sie schwere Schritte hörte. 

Die Reise mit der Zwergenschar (Hobbit ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt