Fast eine Woche ist vergangen, seit der Begegnung mit diesem Mann, doch er will mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Und das ist nicht alles. Seit einigen Tagen fühle ich mich merkwürdig. Nicht krank. Es ist, als wäre in mir eine Art Energie, die vorher noch nicht da war. Ich weiß, das klingt total irre, deshalb habe ich es auch niemandem erzählt, aber das Gefühl ist immer da. Nicht zu wissen, was das ist, macht mich wahnsinnig!
»Denkst du schon wieder an diese Statue?«, fragt Han mich genervt und schiebt sich eine Apfelspalte in den Mund. Wir sitzen gemeinsam mit Ruth an unserem Tisch in der Kantine. Bis eben haben sich die beiden unterhalten, doch jetzt starren sie mich von allen Seiten an, was meinem Unbehagen nicht gerade guttut.
»Nein«, murre ich und wende den Blick ab.
»Natürlich hast du! Ich kenne dich und weiß genau, wann du lügst!«
Als ich Hannah und Ruth von dieser Begegnung erzählt habe, lachte sie bloß über meine Panik. Sie behauptet felsenfest, dass es sich um eine Statue oder einen Pappaufsteller gehandelt hat, den ich von dieser Entfernung als Menschen ausgemacht habe. Ruth hat sich nicht wirklich zu diesem Thema geäußert, aber ich weiß, dass er auch derselben Meinung wie Han ist. Ich kann es ihnen nicht einmal verdenken. Hätte Han mir von diesem Mann erzählt, würde ich wahrscheinlich auch lachen. Mein Verstand sagt mir ebenfalls, dass das nur Einbildung war, doch in meinem Inneren klirren die Alarmglocken, wenn ich daran denke. Irgendetwas an diesem Typen stimmt nicht. Dass das der Entführer ist, der all diese Menschen auf dem Gewissen hat, kam mir auch schon, doch das habe ich mir schnell wieder aus dem Kopf geschlagen. Würde ich diesen Gedanken nämlich zulassen und ihm Beachtung schenken, wäre mein ruhiges Leben gelaufen. Dann hätte mich der Mörder oder Entführer so vieler Menschen direkt angesehen. Er würde wissen, wo ich wohne, wie ich aussehe ... Und ich leide jetzt schon an Verfolgungswahn!
»Oh hey! Habt ihr schon gehört, dass zwei Neue an unsere Schule kommen?«, wechselt Ruth schnell das Thema, wofür ich ihm wirklich dankbar bin.
»Ja klar, das weiß doch schon die halbe Schule«, meint Han, die immer über jeden Klatsch und Tratsch Bescheid weiß. Manchmal frage ich mich, wie sie so schnell an diese Informationen kommt, während ich nie etwas mitbekomme.
»Irgendjemand hat gesagt, dass es zwei Brüder sind, die besonders gute Gene haben.« Ich kann das Leuchten in Ruths Augen sehen, als er sich ein Bild von den beiden »Supermodels« zusammenspinnt.
»Das sind doch nur Gerüchte, Ruth. Man weiß nie, wie weit man denen trauen kann«, werfe ich lachend ein, als ich seinen Blick sehe.
»Die Hoffnung stirbt zuletzt!«
»Außerdem stehen die Chancen ziemlich schlecht, dass einer davon auch schwul ist, Ruthy«, neckt ihn Han und kneift Ruth in den Unterarm.
»Die Hoffnung stirbt zuletzt!«, wiederholt er mit fester Stimme und schaut Hannah mit zusammengekniffenen Augen an. Die beiden sind wirklich unfassbar! Schon nach wenigen Tagen wirken sie so, als kennen sie sich ewig.
»Was habt ihr am Wochenende vor?«, fragt Hannah und rutscht unruhig auf ihrem Sessel hin und her. Diesen Blick kenne ich nur zu gut. Was auch immer sie in ihrem hübschen Köpfchen gerade ausheckt, ich bin mir ziemlich sicher, dass es mir nicht gefallen wird.
»Am Samstag gehe ich mit meiner Mum shoppen«, verkündet Ruth und grinst bis über beide Ohren. Das nenne ich mal wahre Begeisterung fürs Shoppen. »Aber sonst habe ich nichts vor. Wieso?«
Hannahs schadenfrohes Grinsen wandert zu mir. Ich werfe ihr einen skeptischen Blick zu und überlege, ob es kluger ist, zu sagen, ich hätte etwas geplant. Doch Hannah würde mich ohnehin durchschauen.
»Lu?«
»Kann ich die Frage auch beantworten, nachdem du uns gesagt hast, was du vor hast?«
Hannah schüttelt zufrieden den Kopf. »Nop.«
»Gut! Dann habe ich wahrscheinlich nichts vor«, brumme ich und ahne schon das Schlimmste.
»Wir drei gehen morgen Abend aus!«
»Neeeein!«
»Unbedingt!«
Wie auf Kommando schauen Ruth und ich uns irritiert an.
»Du gehst gerne aus?«, frage ich perplex. Ich hatte ihn nicht für jemanden gehalten, der sich gerne in eine stinkende Disco schleppt, um von viel zu vielen Menschen geschubst zu werden und Unmengen an Geld für einen Drink auszugeben.
»Du gehst NICHT gerne aus?«, erwidert er auf meine Frage.
»Lu ist keine große Partymaus, nein«, springt Han für mich ein. »Aber hin und wieder überrede ich sie doch, ein bisschen Spaß zu haben.«
»Welcher Mensch geht nicht gerne aus???«
»Ich!«, sage ich und bringe die beiden zum Lachen.
»Mal ehrlich, Lu! Was hast du bloß immer gegen die Disco?«, will Han wissen. Sie und Ruth starren mich an, als hätte ich gesagt, dass ich Hundebabys zum Kotzen finde.
»Willst du wirklich von allen Leuten geschubst und angestarrt werden? Mit lauter betrunkenen Typen, die dich anbaggern, zusammengepfercht in einem dunkeln Raum ohne Fenster feststecken? Und auf dreckigem, von Alkohol klebrigem Boden zu viel zu lauter Techno-Musik tanzen?«, frage ich und rümpfe abgeneigt die Nase.
»Ja, Lu! Ich will mich durch die Massen drängeln, auf der Tanzfläche zu lauter, nervtötender Musik tanzen und mich von süßen Jungs anbaggern lassen!«
»Ich sagte betrunkene Jungs...«, murmle ich und ziehe langsam eine Scheibe Salami aus meinem Sandwich.
»Morgen kommst du mit, Lu. Es ist Samstag! Wir müssen was unternehmen!«
»Na gut... von mir aus.«
»Yeayyyyy!«, quietscht Hannah vergnügt und fällt mir um den Hals – so gut das mit dem Tisch zwischen uns möglich ist. In dem Moment gehen drei Erstklässler an uns vorbei. Der erste verzieht genervt das Gesicht und murmelt »das ist doch scheiße«. Ich muss schmunzeln. Ja, Kumpel, du sprichst mir aus der Seele!
»Okay ...«, stöhne ich, während Han mich beinahe zerquetscht und ziehe mich ein wenig zurück. »Aber ich werde kein Kleid anziehen!«
Ruth und Han grinsen mich unheilvoll an. Super. Das heißt dann wohl, dass mein Einwand einstimmig abgelehnt wurde. Na toll! Seufzend lasse ich mich in meinen Stuhl zurückfallen und verschränke die Arme.
Nach der Schule mache ich mich mit Ruth gemeinsam auf den Weg nach Hause. Zum Glück hatte er heute Lust auf einen Spaziergang, weil es ein so schöner Tag ist, sonst hätte ich wieder alleine gehen müssen. Normalerweise macht mir das nichts aus. Ich gehe schon seit Jahren alleine zur Schule und wieder nach Hause, aber seit ich diesen Mann in meiner Straße gesehen habe, blicke ich bei jedem dritten Schritt über die Schulter. Manchmal ertappe ich mich sogar dabei, wie ich zu laufen beginne. Wenn ich Gesellschaft habe, fühle ich mich ein wenig besser, trotzdem drehe ich mich ein halbes Dutzend Mal um.
Einige Minuten bevor ich zuhause bin, trennen sich unsere Wege. Nun gehe ich wieder alleine durch die Gassen. Kurz vor meinem Haus stellen sich mir plötzlich die Nackenhaare auf. Ein Gefühl, das mir sagt, dass jemand hinter mir her ist.
»Da ist niemand, Lucy. Hör auf, dich so komisch zu verhalten, sonst glauben die anderen Leute noch, du hättest sie nicht mehr alle!«, sage ich zu mir selbst und zwinge mich, weiterzugehen, allerdings macht mich das auch nicht mutiger. Als das Gefühl stärker wird, bleibe ich geschockt stehen und drehe mich um. Ja ... besser, ich hätte es nicht getan, denn der Mann von damals steht direkt vor mir und blickt mich aus seinen leeren Augen gefährlich an.
Mir entfährt ein erstickter Schrei, als ich sein Gesicht so nahe an meinem sehe. Mein Herz rutscht mir in die Hose und das Adrenalin schießt wie eine Droge in mein Blut. Hastig stolpere ich einige Schritte zurück, bis ich zu laufen beginne. Ich eile über die Straße und renne in den kleinen Park, nicht weit entfernt von hier, da ich den Mann nicht zu uns nach Hause führen will, obwohl er ohnehin schon weiß, wo ich wohne. Hat er mich etwa die ganze Zeit verfolgt? Schon seit einer Woche? Mein Herz klopft mir bis zum Hals, als ich mich im Laufen noch einmal umdrehe und niemanden sehe. Einen Moment denke ich, ich hätte es mir eingebildet, doch dann verliere ich plötzlich den Boden unter den Füßen und falle in hohem Bogen auf den Rücken. Mein Rucksack fängt zum Glück den Großteil des Sturzes ab, aber mein Kopf kracht hart gegen einen Stein. Mir wird kurz schwarz vor Augen, während ich benommen versuche, wieder aufzustehen. Nach wenigen Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit anfühlen, kann ich wieder klar sehen und rapple mich mühsam auf die Beine. Mein Kopf pocht wie verrückt und als ich mit der Hand an meinem Hinterkopf fasse, habe ich einen Tropfen Blut auf den Fingern. Mein Atem beschleunigt sich mit großen Augen, als ich mich im Park umsehe und meinen Angreifer suche. Schon wieder, doch ich kann ihn nirgendwo erblicken.
Kalter Schweiß hat sich auf meine Stirn gelegt und meine Hände zittern stark. Wo ist er? Was will er bloß von mir? Panisch drehe ich mich mehrmals im Kreis, aber ich sehe ihn nicht. Ob er verschwunden ist? Oder will er nur, dass ich mich sicher fühle, bevor er mich packt und entführt wie die anderen? Jetzt lässt sich wohl kaum mehr abstreiten, dass er der Entführer ist. Und ich bin sein nächstes Opfer. Ich muss hier weg. Ich muss ... zur Polizei, zu meinem Vater oder einfach zu irgendwelchen anderen Menschen. Warum bin ich bloß in den Wald gelaufen, wo kein Mensch ist? Gerade als ich mich umdrehen und nach Hause laufen will, taucht er wieder vor mir auf. Kreischend stolpere ich über einen großen Stein und falle erneut zu Boden. Angsterfüllt rutsche ich über den Waldboden, um von ihm wegzukommen. Nadeln und vertrocknete Blätter schieben sich unter meine Jacke und kleine, spitze Steine zerkratzen meine Hände, doch das ist mir alles egal. Ich muss hier weg!
»Was willst du von mir?«, schluchze ich, aber er gibt mir keine Antwort. Tränen strömen über mein Gesicht und versperren mir jegliche Sicht. Der Mann kommt langsam auf mich zu, als genieße er es, dass ich so große Angst vor ihm habe. Sein Gesicht hat die ganze Zeit noch nicht eine Regung gemacht und seine grün leuchtenden Augen starren mich mit derselben Leere an wie vorhin schon.
»Was bist du?«, hauche ich mit zitternder Stimme. Auch darauf bekomme ich keine Antwort, stattdessen bleibt er stehen. Wimmernd nutze ich die Gelegenheit und stehe auf. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, laufe ich ein Stück rückwärts, doch plötzlich zieht er einen unheimlich langen, schwarzen Dolch aus seiner Jackentasche und setzt sich wieder in Bewegung. Stolpernd nehme ich die Beine in die Hand und laufe so schnell ich kann aus dem Wald raus. Meine Puls rast wie ein Maschinengewehr, aber das Adrenalin gibt mir genug Kraft, damit ich um mein Leben rennen kann. In nur wenigen Metern habe ich mein Ziel erreicht. Ich strecke meine Hand aus, um nach dem Türgriff zu greifen, aber so weit komme ich nicht, denn wie aus dem Nichts taucht der Mann vor meiner Haustür auf. Wie zum Teufel hat er das gemacht?! Schlitternd komme ich zum Stehen und versuche, im selben Moment in die andere Richtung davonzulaufen, aber es ist zu spät. Der Mann packt mich am Oberarm und schleudert mich mit meinem eigenen Schwung zu Boden. Nun steht er über mir und hebt den Dolch an. Aus Reflex werfe ich mein Bein nach oben und treffe ihn am Kopf, wodurch er leicht ins Taumeln kommt. Allerdings nicht mal ansatzweise so viel, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es ist, als wäre er so stark wie fünf Männer. Mein Schlag hätte mir im Unterricht alle Ehre gemacht, aber der hier kommt nicht einmal richtig aus dem Gleichgewicht. Verzweifelt versuche ich, mich unter seinen Beinen hindurchzuschieben, als er mir seinen Fuß in den Bauch drückt, was mich bewegungsunfähig macht. Ich huste und versuche, nach Luft zu schnappen. Jetzt sitze ich in der Klemme. Zaghaft zerre ich an seinem Fuß, um mich zu befreien. Als ob das irgendetwas gebracht hätte. Sein Dolch ist nun auf mein Herz gerichtet. Das wars. Jetzt ist es aus. Ich kneife die Augen zusammen und presse meine Lippen aufeinander, die wie verrückt zu beben begonnen haben. Heiße Tränen werden aus meinen Lidern gepresst, die eine feuchte Spur bis zu meinen Ohren ziehen. Die Gedanken rasen in meinem Kopf und suchen nach einem anderen Weg, ihm zu entkommen.
»Hey! Lass sie sofort los!«, ruft jemand von weiter hinten, was mich erleichtert aufblicken lässt. Ein junger Mann rennt auf uns zu. Er hält ebenfalls einen Dolch in der Hand und weitere baumeln an seinem Gürtel. Im Gegensatz zu dem Dolch meines Angreifers ist dieser aber weiß. Ich habe noch nie einen weißen Dolch gesehen. Der Mann nimmt seinen Fuß von meiner Brust und tritt einen Schritt zurück. Ich nutze meine Chance, stehe auf und bringe schnell einige Meter zwischen mich und diesen Mann. Der Junge stürzt mit erhobenem Dolch auf ihn, aber mit einer kleinen Bewegung wehrt er ihn ab und bringt ihn zu Boden. Der Mann sticht mit dem Dolch nach ihm, dem der Junge ausweichen kann. Mit ein paar angetäuschten Stößen des Jungen und einer außergewöhnlichen Beinarbeit, rammt er dem Mann sein weißes Messer direkt ins Herz. Ich schreie vor Schreck auf und schlage mir die Hände vor den Mund. Sogar mit einem Dolch in der Brust, verzieht der Mann keine Miene. Er starrt den anderen einfach nur an, bis er schließlich umfällt und sich in Staub auflöst.
»Was ist gerade passiert?«, krächze ich mit piepsiger Stimme und sinke zu Boden.
»Alles okay, er ist weg«, sagt der Typ, der mir das Leben gerettet hat und streckt mir die Hand hin, damit ich aufstehen kann.
»Da ist gar kein Blut!«, kreische ich und starre voller Panik auf den Fleck, wo der unheimliche Mann bis vor eben noch gelegen hat.
»Ja ... nein ...«
»Was war das?«
»Das ... ist eine lange Geschichte. Geh einfach nach Hause, säubere deine Wunden und ... vergiss, was passiert ist.«
»Vergessen??«, krächze ich und starre ihn ungläubig an. »Wie kann ich das jemals vergessen? Dieser Mann ist aus heiterem Himmel vor mir aufgetaucht, wollte mich umbringen und ist eben vor meinen Augen zu Staub zerfallen!« Erschöpft rutsche ich an der Hausmauer nach unten, als meine Knie drohen nachzugeben. Das Adrenalin, das mich bis eben bei Kräften gehalten hat, verflüchtigt sich und zurück bleiben nur Schmerzen von meinen zahlreichen Stürzen und reine, fürchterliche Angst. Angst vor dem, was ich gesehen habe.
»Warum wollte er mich töten?«, hauche ich und schlinge zitternd die Arme um meine Knie.
»Hör zu, Lucy, du ...«
»Warum kennst du meinen Namen?«
»Ich ... ähm ... wir gehen in dieselbe Schule ...«, stammelt er und kratzt sich verlegen im Nacken.
»Ehrlich? Ich habe dich noch nie gesehen.«
»Hör zu, du solltest wirklich nach Hause gehen und deinen Kopf versorgen. Du blutest noch.« Schnell fasse ich an meinen Hinterkopf und zucke zusammen, als mich ein brennender Schmerz durchfährt.
»Ja, vielleicht hast du recht ... ich ... ich gehe nach Hause ...«, murmle ich und versuche, aufzustehen, ohne sofort wieder umzukippen. Mit ein bisschen Hilfe, schaffe ich es, auf meinen wackeligen Beinen Halt zu finden.
»Danke ...«
»Keine Ursache.« Ich schlucke und gehe langsam an der Mauer entlang zu meinem Haus. Vorsichtig stecke ich den Schlüssel ins Schloss und sperre die Tür auf. Ein Blick zurück sagt mir, dass der Typ, der angeblich an meine Schule geht, verschwunden ist. Genauso wie der Mann, der mich angegriffen hat. Die Gasse ist völlig leer. So, als wäre nie etwas passiert.
»Dad?« Ich trete ins Vorzimmer und ziehe mir die Schuhe aus, die vom Wald ganz dreckig sind.
»Dad? Bist du zuhause?«, rufe ich noch einmal. Stille. Anscheinend ist er noch bei der Arbeit. Kraftlos stolpere ich in die Küche, um mir ein Glas Wasser einzuschenken. Mit zitternden Händen hebe ich das Glas hoch und trinke einen großen Schluck. Mein Herz schlägt in meiner Brust immer noch schneller als gewöhnlich.
»Oh, ich glaube, mir wird schlecht«, murmle ich vor mich hin und halte mir den Bauch. Mit letzter Kraft lasse ich das Glas in die Abwasch fallen und eile zur Toilette. Ich kann mich gerade noch auf die Knie fallen lassen, bevor das ganze Mittagessen wieder seinen Weg nach draußen sucht. Nach ein paar Minuten setze ich mich seufzend an die Wand und schließe die Augen.
»Was für ein scheiß Tag ...«