Kapitel 17 Der Einzige (18+)

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Nachdem sie sich von der Crew dreimal erklären ließen, dass alle Kameras nun wirklich ausgeschaltet seien und sich schließlich verabschiedeten, standen sie noch zu sechst eine Weile am Strand.

Eine Weile, die mit stiller Freude gefüllt und knisternder Sehnsucht beseelt war.

„Wollen wir noch einen Cocktail trinken?", fragte Tutor, der zugegebener Weise eine rapide Aufregung in sich flattern spürte.

Sein Körper zeigte die typischen Anzeichen eines frisch verliebten Narren, der nicht weiß, wie er den nächsten Moment gestalten soll.

Er kratzte sich in dieser stillen Weile viel zu oft am Kopf und seine Hände schwitzten.

Sein Bauch kribbelte so intensiv, dass er versuchte, den Schmetterlingen den Sauerstoff abzuschalten, indem er die Luft anhielt.

Und dieser Blick Yims machte ihn umso nervöser.

Warum guckt er denn so?

So tief.

So lieblich.

Diese Wangen, die so locken beim Lächeln.

Tutors Herz pumpte immer schneller die verräterischen Blutmengen in die feinsten Äderchen seiner Haut bei diesem Blick.

Und Yim schmunzelte verträumt bei dem Anblick des schambedeckten Tutors.

Keine Kameras also.

Eine völlig neue Perspektive.

„Ich hätte gerne eine deiner leckeren Cocktails!", schnurrte Yim und näherte sich Tutor langsam.

Er stellte sich nur neben ihn, doch Tutors Herz schlug plötzlich so schnell, dass ihm fast schwindlig wurde.

Was war denn nur mit ihm?

Sie sind sich doch hier viel näher gekommen.

Haben sich geküsst und innige Umarmungen geschenkt.

Wieso reagiert er bloß jetzt wie ein Schuljunge, wenn Yim sich nur an seine Seite stellt?

Wieso hinterlässt diese Nähe nur so eine Kribbellawine auf seiner Haut?

Keine Kameras.

Das müsste ihn doch eigentlich eher entspannen.

Stattdessen fühlt Tutor eine Aufregung, die ihm nicht einmal vor großen Auftritten in so einer Form begegnete.

„Wir ziehen uns zurück! Euch noch eine schöne Nacht!", lächelte NuNew breit und zog
Zee hinter sich her.

Ein grinsend glücklicher Pi hörte noch Nats Kichern im Hintergrund, während die zärtliche Hand seines NuNews ihn in die himmlische Zweisamkeit zog.

„Was kicherst du denn so?", grinste Max seinen Nong an.

Nat biss sich auf die Unterlippe, stellte sich auf die Zehenspitzen und näherte sich dem hinreißenden Gesicht seiner Liebe.

Bis seine Nasenspitze seine Wange berührte und er von dem Duft seiner Haut die sicherste Wonne der Liebe empfing.

Eine kameralose Nacht mit der Liebe seines Lebens.

Er drückte seine Lippen gegen die Haut seiner Liebe und lächelte zufrieden.

Und Max spürte das wilde Aufschlagen seines Herzens.

Ein Phänomen, das nur Nat gehört.

„Ich freue mich nur, dass die beiden nun etwas Zeit für sich haben!", erklärte Nat mit einem tiefen Blick, „Ich wäre jetzt auch gerne mit dir alleine!", schnurrte er.

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