Kapitel 6 Ich werde um ihn kämpfen!

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NuNews POV

„Nat, reiß dich endlich zusammen! Hör auf, so zu zappeln!", versuche ich Nat zu erreichen, während wir auf der Bühne eine Pause von den Proben durchführen.

Als Nat und Max ankamen, sah Nat so aus, als habe er einen Geist gesehen. Er ist so blass. Aber das kann natürlich auch andere Gründe haben. Er hat sich von Ohm wirklich abfüllen lassen.

Und Max Aura wirkt heute besonders bedrohlich. Bei ihm kann man immer nicht einschätzen, was in ihm gerade wütet.

Ist er sauer?

Das auf jeden Fall.

Denke ich zumindest.

Nat tut mir wirklich leid. Auch, wenn er selbst daran schuld ist.

Zee weicht Max nicht von der Seite, seitdem sie ankamen.

Er ist wirklich ein so smarter Pi.

Einen besseren Partner hätte ich nicht bekommen können.

Immer professionell, aufmerksam und fürsorglich.

Und ja, ziemlich attraktiv.

Das stelle ich immer wieder fest.

Während Nat vor mir hin und her zappelt und seine Gesichtsfarbe mich wirklich langsam besorgt, stehe ich mit dem Blick zu Zee und Max.

Beide stehen auf der anderen Seite der Bühne und unterhalten sich.

Zee führt eher eine Unterhaltung.

Max steht starr und stumm.

So starr, wie auch sein Blick auf mich und Nat gerichtet ist.

Gut, dass Nat mit dem Rücken zu ihnen steht.

Er wäre sicher sehr verunsichert, wenn er Max Ausdruck sehen würde.

Noch verunsicherter.

Sein Gezappel macht mich wahnsinnig.

„Nat!", greife ich nach seinem Arm, „Atme tief durch und bleib einfach mal stehen!", bitte ich und gucke ihn fordernd an.

„NuNew, ich kann nicht. Mein Herz pumpt einfach zu schnell. Ich kippe gleich um!", flüstert er mir zu.

Und er kommt mir dabei sehr nah.

Das sieht Max genau.

„Nat, Max guckt wieder so gefährlich!", warne ich ihn, „Wollen wir woanders hin? Willst du dich irgendwo hinlegen kurz? Der Alkohol ist schuld. Du solltest kurz ruhen. Die Pause ist gleich um. Heute müssen wir so lange durchhalten", zeige ich ihm meine Sorge.

„Nein, ich kann nicht liegen. Ich drehe durch. Ich bin so aufgeregt!", erklärt Nat mit aufgerissenen Augen.

Und ich spüre das erste Mal wirklich Mitleid mit Max.

Auch, wenn ich oft genervt bin, wenn er Nat so schroff behandelt.

Wie ein Kind.

Und ihm trotzdem den Kopf verdreht mit seinen Verführungsspielchen.

Nat ist so verliebt in ihn.

Und ich habe ewig gebraucht, damit er sich mir endlich öffnet.

Eine unerwiderte Liebe ist so schmerzhaft.

Vor allem, wenn man fast täglich zusammenarbeiten muss.

Mit Max habe ich sonst kein Mitleid.

Und ich versuche Nat schon lange davon zu überzeugen, sich auch mal anderweitig zu orientieren. Einfach mal die Augen öffnen und sein Herz auch für jemanden anderen bereit zu halten.

FANFICTION Wenn es einfach geschiehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt