FANFICTION Wenn es einfach geschieht

Kapitel 14 Eingeständnis

Max POV

Wir sitzen alle gemeinsam am großen Esstisch in der kleinen, wunderbaren Kantine in unserem Studio.

Das Essen war hervorragend.

Immer frisch und lecker.

Und natürlich all den verschiedenen Diäten unserer vorgeschriebenen Körpermaße entsprechend.

Die Crew ist gut drauf und P'Aof ist auf Hochtouren.

Er berichtet uns von Interviews, Pressemeldungen und besonderen Anfragen.

Gerade, weil wir so intensiv und eng zusammenarbeiten, ist er so eine wichtige Instanz für uns alle.

Ein Papa.

Ein Onkel.

Ein Freund.

Jemand, den man vertrauen kann und der einem den richtigen Weg zeigt.

Und seine anzüglichen Witze zwischendurch bringen uns immer wieder zum Lachen.

Ich bin an einem Tisch mit Menschen, die ich fest in meinem Herzen eingeschlossen habe.

Eine Familie.

Und wie bekannt, sind sich Familien nicht immer grün.

Ich gucke zu Zee rüber, der, seitdem wir uns setzten, nur auf Nat starrt.

Ich kann nichts dagegen machen.

Es nervt mich, wie er ihn anguckt.

Er will scheinbar was von ihm.

Natürlich muss ich mir keine Gedanken machen.

Aber es gefällt mir trotzdem nicht.

Zumal ich gestern ja feststellen durfte, dass mein bester Freund scheinbar von Ohm wusste und nicht einen Moment daran dachte, mich in Kenntnis zu setzen.

Freundschaft sieht anders aus.

Das hätte ich nicht erwartet von ihm.

Und die Enttäuschung kann ich nur entspannt hinnehmen, weil dieser zierlich-süße Nong hier neben mir, meinen gesamten Körper, meine Seele, meine Herz, mein Leben voll und ganz nur für sich reserviert hat.

Ich gehöre ihm.

Wie gut sich das anfühlt, es einfach zuzulassen.

Ich bin so erleichtert, es mir endlich einzugestehen.

Und die Blitzbilder in meinem Kopf erinnern mich sekündlich an ganz andere erleichternde Momente.

Ich muss lachen.

Und Nat dreht sich zu mir.

Mit einem hinreißenden Lächeln kommt er mir näher und flüstert mir zu:

„Dein Lachen macht was mit mir! Tu das lieber nicht! Ich kann mich sonst nicht zusammenreißen!"

Und er nimmt ganz sanft mein Ohrläppchen zwischen seine Lippen.

Und seine Zungenspitze erlaubt sich einen kurzen Moment.

Ich spüre, wie ich aufflamme und mich an dem Bissen in meinem Mund verschlucke.

Und Nat klopft mir auf den Rücken und nickt freundlich.

Dieser Nong.

Meine erstaunten Augen suchen schnell nach einem Ausweg.

Wenn ich ihn jetzt noch weiter angucke, werde ich die Konsequenzen unmittelbar in meinem durchaus ausgepowerten Schritt vernehmen.

Lieber nicht.