Kunstmuseum

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"Das hat sie nicht."-lachte ich. Wir waren wieder am Skypen.Jedoch als Gruppe, da Kai wieder in seiner Werkstatt war. Dies erkannte man an dem grünen Smart hinter ihm und den ganzen Geschreie nach Schlüsseln, Zangen und Schläuchen.


"Doch. Als Kai wieder zu seiner Werkstatt fahren wollte, hat sie sich im Auto versteckt. Zum Glück hatte Kai eine Fahrgruppe gebildet und hat dann immer ein bis zwei Jungen mitgenommen. Einer von ihnen hat Pam dann zufällig getreten, wodurch sie geschrieen hat und Kai auf sie aufmerksam wurde."-erzählte Egi die Geschichte nach, die Kai vor 5 Minuten erzählt hat.  Zum Glück lag ich auf meinem Bett, sodass ich nicht vor lachen irgendwo runterfallen konnte.


"Was war mit Vicki?"-fragte ich. "Die hat Pam dann irgendwie abgeholt. Oh Gott. Wie Pam gestammelt hat ,war genial."-erklärte mein Bruder und fing am Schluss an zu lachen.  


"Und gab es in deiner Woche noch spektakuläre Sachen?"-fragte Laura interessiert. "War das erste mal am Strand. Kindern surfen bei gebracht, Carters kleinen  Bruder kennengelernt mehr gab es nicht. "-sagte ich und schweifte zu den letzten Tagen zurück. So viel, wie in dieser Woche habe ich schon selten erlebt.


"Doch"-meinte ich. "Ich muss heute noch ins Museum."-sagte ich und verzog das Gesicht. Nicht wegen dem Bild, nicht wegen Carter sondern wegen dem Wort Museum an sich. Es schreit nur danach Abneigung auszustrahlen. "Stimmt ja."-sagte Laura. "Das tut mir sooo leid für dich."-meinte Egi und fasste sich theatralisch ans Herz. "Jaja. Du mich auch."-murmelte ich. 


Unser Skypeanruf wurde durch die Klingel unterbrochen. Das müsste Carter sein. Tja, da ich keinen Schimmer von Malibu habe, besorge ich mir halt meine Fahrer. Dennoch glaube ich nicht, dass sie mich immer fahren werden. Ich sollte mir glaub ich mal auch ein Navi für mein Cabrio kaufen.


"Dein persönlicher Chauffeur?"-fragte Kai und wackelte mit dem Augenbrauen. Manchmal verstehe ich den Jungen echt nicht. Entweder ist sein Bruder-Instinkt an und jeder Junge muss 10m Abstand halten oder er macht "Witze" über sie. "Habt ihr euch jetzt alle gegen mich verschworen?"-fragte ich in den Raum hinein, da Carter mittlerweile Sturm klingelte.


"Gehts dir gut?"-schnauzte ich den Jungen an, der mir entgegen blickte, nachdem ich die Tür öffnete. Zu meiner Überraschung war es nicht Carter sondern Matthew mit einem Grinsen im Gesicht, das ihm keiner nachmahen konnte.


Der eigentlich  erwartende Junge stand hinter ihm, ebenfalls mit genervten Blick. Na dann waren wir uns heute mal einig. Der Tag würde so beschissen werden. "Kommt doch rein."-meinte ich. Bevor ich komm ausgesprochen hatte, drückte mich Matt beiseite und machte sich auf dem Weg zu meinem Zimmer.


Oh Nein. Da geht er nicht hin. Ich könnte es nie riskieren ihn und meinen Tratschtantenbruder alleine zulassen. Nein. Es gibt so viele peinliche Dinge, die mir passiert sind. "Matthew, hast du nicht hunger?"-lenkte ich ihn deshalb an. "Ja."-bestätigte er. Puh. Glück gehabt, "Gut. Du weißt wo die Küche ist ne?!"-fragte ich weiter. Er nickte und verschwand Richtung Küche, während ich wieder in mein Zimmer ging.


Damit die Jungs, da ich vermute, dass nicht nur Carter und Matthew mitgekommen sind, ebenfalls in mein Haus spazieren konnten , ließ ich die Tür extra auf. Als nächstes steht wohl Hotel Lilo an meiner Haustür. 

Undercover in CaliforniaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt