letzter Flachwitz: Was ist gelb und hat nur einen Arm?
Antwort: Ein Bagger
Gewinner: bxllxvxx
Neuer Flachwitz: Geht ein Helium in eine Bar und bestellt ein Wasser. Barkeeper: "Wir haben leider kein Wasser mehr." Was macht das Helium?
Aussetzer: PaulinchenB, bxllxvxxWieso?
Wieso hasste mich das Schicksal so?
Wieso?
Was habe ich verbrochen, dass so etwas mir passieren musste?
Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich jemanden etwas gestohlen habe, irgendwo eingebrochen brin oder jemanden verprügelt habt. Naja, im übertragenden Sinne hab ich das alles gemacht. Ich bin in Carters Herz eingebrochen, habe es gestohlen und danach verletzt. Doch das gleiche gilt auch für Carter. Vielleicht klingt es egoistisch, aber ich bin der Meinung, dass ich mehr an der Situation gelitten hab als er. Denn so wie er vor mir steht, scheint er glücklicher zu sein, als ich im ganzen letzten Monat. Gut, das war auch leicht zu schaffen.
Mist. Jetzt dachte ich schon an ihn, auch wenn er genau vor mir stand.
Mit dem Blick auf die Schüssel führte ich mein Frühstück durch. Oder sollte ich Mittagessen sagen? Löffel um Löffel stopfte ich in meinem Mund. Ich wollte nicht mit ihnen reden. Ich wollte nicht mit ihnen in einem Raum sein. Ich wollte nicht mit ihnen Zeit verbringen müssen. Unfassbar. Vor zwei Monaten wären mir diese Worte nie im Kopf zu solchen Sätzen geworden. Aber es hatte sich viel verändert.
Ich habe mich verändert.
Sie haben sich verändert.
Er hat sich geändert.
Als die Schüssel alle war, griff ich zur Müsli-Schachtel und schüttete den Rest in die Schüssel. Mit einem seufzen stellte ich fest, dass es hier keine Milch mehr gab. Tja, dann hieß es wohl Trocken-Müsli essen. Ich fing erneut an Löffel für Löffel in meinen Mund zu stecken.
"Du kannst uns nicht ewig ignorieren. "-kam es von Shawn. Und ja, er hatte Recht. Schnell schluckte ich das Müsli hinuter und sah ihn an. "Ich ignoriere sich nicht. Ich will nur nicht mit euch reden."-meinte ich. "Is das nicht das gleiche?"- fragte Aaron. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Schulterzuckend sah ich ihn an.
"Deine Haare."
"Dein Gesicht."
"Du siehst anders aus."
"Wieso bist du hier?"
"Wie geht es deinem Fuß?"
"Arbeitest du hier?"
"Wer bist du?"
"Wie geht's Kai?"
Das waren definitiv zu viele Fragen für meinen, eh schon zerbrechlichen, Kopf. "Stopp. Stopp. Stopp."-sagte ich. Meine eine Hand hielt ich ausgestreckt in ihre Richtung, während ich mit meiner anderen meinen Kopf hielt. Woher kamen diese Kopfshmerzen denn plötzlich? Mein Kopf brummte heftiger, als sonst was. "Langsam bitte."-fügte ich leise hinzu.
"Okay. Dann fang ich an. Wer bist du?"-erklang eine fremde Jungenstimme. Überrascht von dieser Frage hob ich meinen Kopf. Meine Augen fixierten einen Jungen, welcher um seine braunen Haare ein Bandana gebunden hatte. "Lilo, du?"-fragend sah ich ihn an. "Taylor. Ist das DIE Lilo?"-stellte er sich vor und wandte sich zum Schluss an den Rest.
Nash schlug ihm auf den Hinterkopf und zischte: "Ja. Jetzt halt die Klappe."
Okay? Was lief denn jetzt schief? Redeten sie noch über mich? Anscheinend schon. Und wer genau war dieser Taylor? Das einzigste, was ich von ihm wusste, war, das er weggezogen war.
"Was hast du mit deinen Haaren gemacht?"-platzte es aus Matthew.
"Ich habe etwas neues ausprobiert."-erwiderte ich schlicht und einfach. Mehr gab es dazu auch nicht zu sagen. Nach einem kurzem räuspern meldete sich Cameron.
"Du trägst keine Krücken mehr. Wie geht es deinem Fuß?" Wie die Antworten zuvor war auch diese kurz und knapp. "Besser."
"Wieso siehst du, so....., so...... Scheiße aus?"-fragte Nash nach einer Schweigeminute.
Schweigeminute klang so hart. Als wäre etwas schlimmes passiert. Naja, ich habe gerade alle meine Vorsätze gegenüber Carter über Bord geworfen. Das war schlimm genug. Ich hatte das Gefühl meine Gedanken wiederholten sich. Denn in diesem Augenblick zeichneten sich etliche von unseren Gesprächen vor meinem inneren Auge ab. Wie wir zum ersten Mal mit einer geredet haben, auf unseren Dates, und im Hotel.
Ich hasste es. Ich hasste es.
Ich hasste es, das mein Herz immer noch an Carter hing. Ich hasste diesen Unfall. Ich hasste meine Kindheit. Doch am Ende wird man immer schlauer sein als am Anfang.
"Lilo."-riss mich Hayes aus meinen Gedanken in dem er wild vor meinen Gesicht schnippste. Eher versuchte zu schnippsen. "Was?"-fragte ich. "Wir haben dich gefragt warum du so Scheiße aussiehst?"-wiederholte er die Frage. "Naja, würdest du nach einem fünfstündigen Flug, einer dreistündigen Fahrt und einer schlaflosen Nacht gut aussehen?"-skeptisch sah ich ihn, denn ich bezweifelte es. "Schlaflose Nacht?"-hakte Shawn nach. "Albträume." Mehr wollte ich nicht dazu sagen. Sie mussten nicht wissen das Carter dran Schuld war.
"Und wieso bist du hier?"-fragte Jack G. "Ich starte ein soziales Projekt und weil Kai zu tun hat, bin ich hier."-antwortete ich. Erst jetzt fiel mir meine Müsli-Schüssel wieder ein. Missmutig sah ich zu ihr hinuter, bevor ich sie weg schob. Der Hunger war mir deutlich vergangen. "Was hat Kai damit zu tun?"-fragte Jacob irritiert. "Das hier ist eine von Kais neuen Werkstätten."-erklärte ich.
Anders als andere, nannte Kai seine Werkstatt nicht Kais Werkstatt, Summer Werkstatt oder einen anderen äußerst einfallsreichen Namen. Nein. Er nannte seine Werkstatt Carlos. Seine Erklärung hatte sich quasi in meinem Kopf festgebrannt. Damals hatte er mich gefragt, wie man Menschen ohne Auto nannte. Ich habe ihn achselzuckend angesehen. Er meinte Carlos und hat gefühlte Stunden gelacht.
Wahrscheinlich war der Grund seines Lachens nicht etwas der Witz selber, sondern mein Gesicht welches reine Verständnislosig spiegelte. Natürlich hatte ich den Witz verstanden, doch fand ich ihn blöd und hab Kai schmunzelnd beim Lachen zugesehen. "Oh."-kam es von Jack J.
Ja. Oh. Meine Müsli-Schüssel war mittlerweile vollständig leer und ich stand auf, um sie zu zur Spüle zu bringen. Kurz bevor ich die Schüssel hinstellte, vernahm ich seine Stimme und war kurz davor die Müsli-Schüssel fallen zu lassen. "Du hast dich verändert." Und wie ich das hatte. Wäre ich die gleiche Person, wie die heute, wenn alles anders gekommen wäre? Vermutlich nicht. Und das ist ein Grund warum ich nicht sauer auf Carter war. Jedenfalls nicht sehr sauer. Carters Worte hallten in meinen Kopf. So, wie er sie ausgesprochen hatte, bezog er es nicht auf's Aussehen, eher auf das In mir. Und diese Tatsache, dass es leichtfertig aus seinem Mund kam schockte mich.
War ich so schnell zu durchschauen?
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Undercover in California
Teen FictionLilo ist eine der besten Profisurfer. In Australien sogar die momentan Jüngste. Sie hat alles, was sie fürs Leben braucht. Geld. Familie. Freunde. Steigernde Karriere. Doch keinen Schulabschluss. Dafür will das Management sorgen und schickt sie...