Kapitel 20

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Durch ein leichtes rütteln an meine Schulter werde ich geweckt. Murrend drehe ich mich von der Hand an meiner Schulter weg. Leider bringt dies nicht sonderlich viel. „Yami du musst aufstehen. Die Geburtstagsfeier von Takuma geht bald los." Ertönt die Stimme von Oni-sama. „Nur noch fünf Minuten." Nuschle ich undeutlich in das Kissen unter mir. „Wenn du zu spät kommst dann gib nicht mir die Schuld." Kommt es etwas genervter von Oni-sama. Grummelnd drehe ich mich wieder um und schlage die Augen auf. „Ist ja schon gut. Ich stehe doch schon fast." Gebe auch ich nun genervt von mir. Verwirrt blicke ich nach oben an die Decke. Oder besser gesagt auf die Vorhänge. Seit wann habe ich denn bitte grüne Vorhänge mit Herzchen? Verwirrt setze ich mich auf und schaue mich um. Das ist ja gar nicht mein Zimmer! Das ist Oni-samas! Aber wie sieht es denn hier aus. Oni-samas eigentliche Vorhänge mit seiner Bettwäsche liegen auf dem Boden verstreut und wurden durch meine Kissen und pinken Bettwäsche ersetzt. Huh? Oh nein! Da klingelt was! Nein, nein, nein! Shit! Das war gar kein Traum! Oh wie Peinlich! Plötzlich hellwach schaue ich mit großen Augen und sperrangelweiten Mund zu Oni-sama auf. Dieser schaut mich nur schmunzelnd an. „Das rosarote Karnickel scheint wohl wach geworden zu sein." Kommt es leise lachend von ihm. Bei der Erwähnung fällt meine Kinnlade noch weiter runter und ich spüre wie mir die röte in die Wangen schießt. Boden bitte tue dich auf! Wie unglaublich peinlich! Ich hätte schwören könne das das alles ein Traum war! „Damit das klar ist. Das Ganze räumst du hier auf. Ich möchte meine alte Bettwäsche wieder." Kommt es mahnend von Oni-sama, während er mich nun streng anschaut. Schnell klappe ich den Mund zu und nicke mit noch immer roten Wangen brav. Zufrieden erhebt sich Oni-sama von seinem Bett und läuft wie immer rüber in sein Büro. „Du solltest dich so langsam mal fertigmachen." Ruft er mir dabei noch über seine Schulter zu. Wie von der Tarantel gestochen, springe ich daraufhin aus dem Bett und hechte rüber in mein Zimmer. Vor meinem Kleiderschrank bleibe ich stehen. Grübelnd schaue ich in diesen. Schlussendlich entscheide ich mich vor ein schwarzes knielanges Kleid mit Diamanten um den Ausschnitt herum und einen blauen Cardigan darüber. Dazu wähle ich noch schwarze offene Schuhe mit einem leichten Absatz die um den Knöchel herum zusammen gemacht werden können. Mit den Sachen zusammen verschwinde ich in meinem Bad um mich fertig zu machen. Schnell hüpfe ich unter die Dusche. Eine halbe Stunde später verlasse ich fertig das Badezimmer. Meine Haare habe ich nach dem Duschen noch schnell geföhnt und dann zu einem Zopf zusammengefasst. Die spitzen unten kräuseln sich etwas. Auch habe ich eine Rosenspange in die Haare gemacht. Die Ohrringe die ich anhabe passen zu den Diamanten auf meinem Kleid. Entspannt laufe ich rüber zu Oni-sama. Bei jedem meiner Schritte klacken meine Absätze laut auf dem Boden. Auch Oni-sama ist schon fertig. Er trägt ein schwarzes Hemd mit einem weißen Jackett drüber. Dies ist aber nicht richtig als Jackett geschnitten, weswegen es etwas lockerer aussieht und nicht ganz so förmlich. Ebenso trägt er eine weiße Hose. Das könnte sogar die Hose der Night Class Uniform sein. Passen tut sie aufjedenfall zu dem Outfit. „Du kannst schon mal vorgehen. Ich muss noch etwas erledigen." Dringt Oni-samas stimme an mein Ohr, wärend er dabei ist irgendwelche Bücher aus seinem Regal rauszuziehen. Verwirrt runzle ich meine Stirn. Ich dachte wir gehen zusammen. Leichte Enttäuschung macht sich in mir breit. „Okay, aber lass nicht zu lange auf dich warten." Kommt es leicht enttäuscht von mir. Ein stummes Nicken bekomm ich daraufhin von Oni-sama als Antwort.

Ohne noch ein Wort zu sagen mache ich mich auf den Weg. Die Feier findet hinter dem Wohnheim im Garten statt. Auf dem Weg fällt mir ein das ich Takumas Geschenk in meinem Zimmer habe liegen lassen. Schnell renne ich nochmal zurück um es zu holen. Mit dem Geschenk bewaffnet mache ich mich nun auf den Weg. Als ich dort ankomme haben sich schon einige im Garten zusammengefunden. Dennoch ist es noch nicht zu voll. Schnell schaue ich mich nach dem Geburtstagskind um. Recht schnell habe ich diesen auch gefunden. Takuma steht mit Shiki zusammen vor dem Buffet und redet mit ihm. Wobei Takuma redet eher und Shiki lässt sich einfach nur voll Quatschen. „Nachher gibt es noch eine riesen Torte. Ich habe sie sogar extra bei dem Café das Hanabusa so mag anfertigen lassen. Dann hat er auch nichts zum Nörgeln." Höre ich Takuma ganz stolz berichten, während ich auf ihn zulaufe. Kurz muss ich die Luft anhalten um nicht laut los zu prusten. Als ob das Hanabusa wirklich davon abhalten wird zu jammern. Der schafft es doch bei jeder Kleinigkeit rum zu jammern. Kurz bevor ich die zwei erreiche, schwenkt Takumas blick durch die Gegend und trifft auf mich. Als er mich sieht, fangen seine Augen geradezu an zu leuchten und ein großes strahlen macht sich auf seinem Gesicht breit. „Oh, Yami-chan. Wie schön das du da bist." Begrüßt mich Takuma freudestrahlend. „Happy Birthday Takuma-kun!" Gratuliere ich ihm und übergebe ihm sein Geschenk. Immer noch strahlend bedankt er sich bei mir. „Sag mal Yami-chan, könntest du mir vielleicht einen gefallen tuen?" kommt es im nächsten Moment Bitten von Takuma. Überrascht schaue ich ihn an. Sachte nicke ich, unsicher was auf mich zukommt. Freundlich klatscht Takuma in die Hände. „Vielen Dank! Ich habe noch zwei andere Gäste eingeladen. Würdest du sie zusammen mit deinem Bruder und Cousin abholen?" haut er auch direkt raus. Erstaunt wandern eine meiner Brauen nach oben. Er braucht gar nicht zu sagen wenn er meint. Immerhin habe ich das Gespräch in der Stadt gehört und weis direkt um welche zwei Personen es sich handelt. Stumm nicke ich wieder. „Ach super! Da kommen ja auch schon die anderen zwei. Dann könnt ihr ja schon direkt losgehen." Freut sich Takuma. Kommt es nur mir so vor oder will er uns loswerden? Aufjedefall tauchen in dem Moment Hanabusa und Akatsuki hinter mir auf. „Ihr zwei kommt genau richtig! Yami-chan hat sich dazu bereit erklärt euch zu begleiten. So verscheucht ihr mir auch nicht direkt schon meine Gäste!" strahlt Takuma vor sich hin. Aha! Jetzt weiß ich auch warum er so unbedingt will das ich mit gehe. Ein empörtes schnauben ist von Hanabusa hinter mir zu hören. Leicht schaue ich über meine Schulter zu ihm zurück. „Also wirklich Takuma. Was denkst du denn von uns? Sowas würden wir doch nie machen!" beschwert sich dieser auch schon im nächsten Moment lautstark.

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