3. Grenze des Menschlichen

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„Oi Bakugo, gehen wir heute in die Spielhalle? Es hieß die haben ein neues Game." 

Einer der sogenannten Freunde des Jungen stieß den blonden leicht an. Der machte nur ein wütendes Gesicht, nickte dann aber.

Izuku war komplett auf das Schulbuch vor sich fokussiert, jedenfalls sah das so aus. Er markierte einiges und es sah für alle so aus, als würde der Nerd mal wieder seine Aufgabe erledigen.

aber das war nicht so. Izuku arbeitete an einem Stadtplan und suchte Orte, die er auch in Verstecke umwandeln könnte. Es machte ihm nämlich äußerst viel Spaß.

Als der Schultag endlich zu Ende war, hatte Izuku sein Ziel ausgemacht und packte zu Hause ein paar Sachen, die er gebrauchen könnte.

Würde Izuku wissen, was auf ihn zu kommen würde, hätte er sich vielleicht anders entscheiden, aber am Ende wäre es trotzdem so gekommen.

Er war gerade aus dem Bus ausgestiegen und hatte sich seine Kapuze über den Kopf gezogen, um nicht zu sehr in der düsteren Gegend aufzufallen.

Izuku schaute sich um und achtete dabei nicht, wohin er lief. Ein großer Fehler. Er lief direkt in jemanden hinein. Als Izuku von dem groß gewachsenen Mann zurück geschleudert wurde, realisierte er, dass er seinen Automatischen Griff in die Tasche gemacht hatte.

Der Grünschopf sprang sofort auf und rannte. In dieser Gegend zu stehlen, war nichts, woran man überhaupt denken wollte, außer man hatte einen großen Wunsch zu lernen, wie es sich anfühlte eine Kugel in den Kopf zu bekommen.

Izuku rannte direkt in eine kleinere Gasse, er hatte aber vergessen, dass sein versteck zwei Straßen weiter war. Er saß in einer Sackgasse und hörte den Wütenden Mann näher kommen.

Seine Finger fassten das kalte Metall an, was er gerade gestohlen hatte. Izuku wurde bleich. Sehr bleich, als er realisierte das er gerade einem Kriminellen seine Waffe geklaut hatte.

Izuku zitterte und presste sich an die Wand, als der große Mann in die Gasse kam und ein Messer gezückt hatte.

„Gibt sie wieder her Junge und ich werde dir nichts tun." Sagte er und seine Stimme klang nicht sonderlich vertrauensvoll.

Der Junge wusste nicht was er tuen sollte. War das der Ort an dem er sterben würde? Sollte es das jetzt für ihn gewesen sein?

Dann ging alles auf einmal sehr schnell.

Izuku schrie, als der Typ nahe kam. Er zog die Waffe aus seiner Tasche und Schoss mit geschlossenen Augen. 

Er hatte nicht mit den Schuss gerechnet und war nicht auf die stärke vorbereitet, die ihn ergriff.

Der Rückprall der Waffe schleuderte ihn an die Wand er Stieß sich dabei den Kopf, welcher sofort anfing zu brummen.

Noch konnte der Junge den Schmerz nicht fühlen, denn das Adrenalin hatte seinen Körper übernommen.

Izuku blickte auf den Mann vor sich, der zu Boden gestürzt war und eine Kugel mitten durch den Buch bekommen hatte.

Es wurde dem Jungen zu viel, er konnte sich nicht bewegen und sah zu, wie der Mann vor seinen Augen verblutete.

Was sollte er denn jetzt machen?

Voller Panik fing er einfach an zu rennen. Er rannte bis er seine Schutzhöhle erreicht hatte. Dort angekommen viel er zitternd zu Boden und fing an zu weinen. Er klammerte sich dabei ans noch leicht warme Metall der Waffe.

Was hatte er nur getan.

Dann konnte er den Schmerz in seinem Kopf spüren und verlor das Bewusstsein.

Als Izuku wieder aufwachte, war er erst einmal verwirrt. Er orientierte sich erstmal und atmete tief durch, als er erkannte, dass er in seinem versteck war. Der nächste Blick galt seiner Handy Uhr. 

16:25 Uhr.

Er musste also ungefähr um die 1 bis 2 Stunden ohnmächtig gewesen sein. Er erhob sich aus seiner Liege Position und realisierte, dass er geblutet haben musste. Er fasste sich an seinen Hinterkopf.

Keine große Verletzung. Ein Glück.

Verletzung? „FUCK!" Fluchte Izuku als die Erkenntnis ihn Traf, wenn er geblutet hatte, dann war sein Blut definitiv am Tatort und hatte womöglich eine Spur bis zu seinem versteck gelegt, welcher Eingang nicht einmal versteckt war.

Sofort schob er die Kisten vor den Eingang und schob ein Holzbrett, welches er vor einiger zeit dunkel bemalt hatte, von innen davor.

Er achtete darauf das die Kellerklappe geöffnet bleib, damit er noch eine Luft Zufuhr hatte und nicht erstickte. Das war eine Problem für das er schon länger eine Lösung suchte.

Er konnte erst wieder nachhause, wenn er wusste, ob die Leiche nun schon gefunden wurde.

Wie von seinem außer ordentlichen glück zu erwarten hörte er gedämpfte Stimmen an dem Eingang zu seiner kleinen höhle.

„Dieser Fall wird echt was..." Sagte eine weibliche Stimme.

„Wenn du mich fragst ist es nur Ein gewöhnlicher Mord" Sagte eine männliche stimme.

„Nein, hast du mal die Blut spuren an der Wand gesehen?" Entgegnete eine sehr ruhige und angenehme Männer stimme und sprach dann weiter, als keiner der anderen was sagte.

„Wir können aus diesen Spuren mehreres schließen. Erstens, der Schütze ist wohl kein Krimineller, da diese Verletzung sicher vom Rückstoß der Waffe zurück zu führen ist. Außerdem ist unser Opfer entweder ein Kind, was in Notwehr gehandelt hat oder ein erwachsener Mensch, der bereits gegen die wand gesunken war."

„Kommissar, sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, ein Kind hätte diesen Mord begannen!?" Fragte die Frauen Stimme entrüstet.

„Es wäre eine logisch Erklärung. Bei der höhe des Blutflecks würde ich sogar sagen, dass es sich um einen Highschool Schüler handelt, vermutlich von einer schule in der nähe." 

Izuku spürte wie erneut Adrenaline durch sein Körper gepumpt wurde. Wer auch immer dieser Kommissar war, er war verdammt gut. 

Irgendwann enfernten sich die Stimmen wieder, da sie zurück zum Tatort liefen. Izuku nahm sein Handy und googelte ein paar Dinge, um herauszufinden was er tuen sollte.

Das schlauste war wohl sich seiner Tat zu stellen und direkt zur Polizei zu gehen,

Aber sollte er das wirklich tuen? Wie würde sich das auf seine Zukunft auswirken. Da realisierte er es. Er war das Opfer, er war es, der fast ermordet wurde und würde er sich nicht stellen, würde die Polizei sicher irgendwann sowieso auf ihn kommen.

Izuku hatte bereits bemerkt, dass der Kommissar der diesen Fall scheinbar hatte, sehr schlau war. Mit ein bisschen Schauspielerei würde er das doch sicher schaffen Oder?

Der Junge zitterte, war es wirklich das richtige oder sollte er hoffen und warten. Wer war überhaupt dieser Mann dem er die Waffe geklaut hatte?

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