2. Kleiner Dieb

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Izuku kletterte aus seinem versteck hinaus und beschloss es einfach mal zu versuchen. Er hatte schon öfters beobachtet, wie ältere Kinder, aber auch erwachsene etwas einstecken und dann abhauten.

Der junge war nicht dumm, er hatte viele unnötige Informationen in seinem Kopf, was dazu führte, dass er wusste, nur da Stehlen, wo kein gute Sicherheitssoftware installiert war.

Also ging er zu einem kleinen, recht alten Laden, der kaum Verkäufe machte. Es war ein kleiner Schrott laden, in dem man alles mögliche finden konnte. 

Die Augen des Jungen vielen auf eine kleine Blechdose, die anscheinend für Bonbons gedacht war. Er schaute zur Kasse, an der gerade keiner zu seien schien und steckte sie sich in die Tasche.

Dann lief er einfach davon und hoffte, dass keiner ihn gesehen hatte. Izuku lächelte. Das hatte irgendwie Spaß gemacht.

Es dauerte eine Weile bis er wieder an seinem versteck angelangt war, aber als er da war, stellte er die Blechdose auf einen verstaubten Tisch.

Seine erste Trophäe.

Stolz fuhr er mit dem Bus nachhause und aß mit seiner Mutter zu Abend, die sich freute, als izuku von seinem Theater Stück erzählte, was wohl gut gelungen war.

In den nächsten Tagen ließ er ein paar Kunst stunden aus und ging nur noch zum Kampftraining, welches sowieso nur einmal die Woche statt fand.

Theater hatte sowie so gerade Pause, da sie noch ein weiteres Stück vorbereiten mussten.

Also war Izuku die meiste Zeit in seinem versteck und räumte auf. In den Kisten war alles mögliche an Zeugs und er konnte nicht viel mit ihnen anfangen. Die leeren Boxen faltetet er und stapelte sie, um immer mal wieder was lagern zu können.

Das was er nicht gebrauchen konnte schrieb er sich auf und recherchierte über es zuhause, nur um es dann beim Trödel laden zu verkaufen. Damit verdiente er sich um die 5000¥, von denen er sich Besen und Handfeger besorgte, damit er ordentlich putzen konnte. Einen Staubwedel klaute er aus dem selben Laden.

Dann machte er sich endlich ans werk. Er hatte eine gewisse Freude daran, etwas aus eigener hand zu schaffen und genau das war es, was ihm daran gefiel.

Komplett außer Atem schaute er sich um. Würde mehr licht als nur die paar Kerzen brennen, würde man wohl alles glänzen sehen.

Izuku musste allerdings zu geben, dass das was er sich selbst zur Aufgabe gestellt hatte, deutlich länger als nur ein paar Tage dauern würde. 

Er konnte keine ganzen Möbel stücke stehlen, also musste er sie selber bauen, aber wie sollte er das nur anstellen?

Schweigend schlürfte Izuku seine Nudeln, die seine Mutter ihm zum Abendbrot gemacht hatte. Inko saß schweigend am Esstisch und schaute ihren Jungen sorgenvoll an.

„Izuku, kann ich dir mit irgendwas helfen? Brauchst du irgendwas? Du wirkst in der letzten zeit so traurig." Sagte sie bedrückt.

„Also wenn du mich so fragst, ich hab neulich eine Anzeige eines Elektro laden gesehen. Sie verkaufen neuerdings kleine Powerbanks fürs Handy, die mit Solar funktionieren. Mit so einer wäre es kein Problem mein Handy zu benutzten wenn ich draußen bin. Dann wäre ich immer erreichbar." Sagte Izuku, ziemlich monoton.

Es war tatsächlich so. Er hatte sehr oft Schwierigkeiten mit seinem Handy Akku, da er in seinem Geheim versteck kein funktionierend Strom hatte.

„Na gut, ich denke das ich kann ich dir besorgen, ach ja, wenn du nicht mehr zur Kunst schule gehen willst, kannst du mir das ruhig sagen. Du brauchst nicht zu Schwänzen wenn du keine Lust mehr hast." Sagte Inko und versuchte so unbesorgt wie möglich zu klingen.

Izuku nickte nur. „Ja, irgendwie ist das ganze nichts für mich. Ich male zwar gerne, aber das ist alles immer so gezwungen, ich lerne lieber auf meine eigenen Art."

„Nun gut, dann werde ich dich abmelden, kein Problem, aber zu deinen Judo stunden gehst du noch oder?" 

„Ja Mama, da gehe ich sehr gerne hin." Sagte Izuku mit einem leichten lächeln, was eindeutig beruhigend auf seine Mutter wirkte.

Am nächsten morgen fuhr Izuku zur Grundschule Schule, wo er mal wieder Katsuki Aus dem weg ging. Nach der Schule wartete er keine Sekunde und machte sich sofort wieder auf in sein Geheim versteck.

Er setzte sich an den fast kaputten Tisch mit dem noch kaputteren Stuhl, dir er in einen der Kisten gefunden hatte und holte Papier und Stift aus seinem Rucksack. Er begann das ganze Gebäude zu zeichnen.

Dabei musste er auch das ganze durch schauen. Er kontrollierte Leitungen, Funktionalität einiger Räume und erkannte, dass es hoffnungslos war, auf irgendeine form von Strom zu hoffen.

Seufzten machte er sich einen Plan, wie er am schnellsten und einfachsten an Strom kam. Dabei kam ihm eine Idee.

Er nahm den nächsten Bus in die Stadt und wartete auf seine Beute vor einem Elektro Laden. Er schien sehr viel Glück zu haben, denn ein Mann, der nicht gerade bei der Sache war, kam mit einer Menge Kabel aus dem Laden.

Sein Blick war auf sein Handy gerichtet und nicht auf seine Tasche, die er kurz abstellte, um eine Nummer zu wählen.

Izuku, der das nutzte ging an ihm vorbei, nahm die Tasche an sich und stellte eine ähnliche, welche mit Steinen Gefüllt war, dort hin. 

Dann, ohne schnell aufzufallen, verschwand er in der Menge und Richtung versteck, welches sich zwar in der Stadt befand, aber es ein etwas längerer Fußmarsch war.

Für den Jungen war das aber Okay. Er stellte die Tasche in seinem Versteck ab und durchsuchte die Kabel, in der Hoffnung, dass irgendwas nützliches dabei war.

Er hatte zwar nicht so die Ahnung, was Strom anging, aber es gab nichts, was er sich nicht anlesen konnte. Morgen sollte also ein Bücherei Tag werden.

So vergingen zwei Jahre, Izuku, nun 11 Jahre war nun mit Katsuki auf der selben weiterführenden schule. Das machte Izukus leben nur noch schwerer, da er immer wegen seine fehlende Quirk zum Opfer übler streiche Wurde.

Am Ende des Tages fand Izuku es allerdings nur halb so schlimm, denn er wusste was er selbst konnte und er hatte ja noch seinen Rückzugsort.

Außerdem hatte das Mobbing keine weiteren Auswirkungen auf seine Schulischen Leistungen. Dadurch das er im bau seines Geheimversteckes immer wieder neue Fähigkeiten erlernen musste, wusste er über vieles Bescheid, was im Unterricht behandelt wurde.

Von außen war ein Loser, ein Nerd, ein Schwächling, aber was keiner zusehen vermag, war wohl das interessanteste an dem Jungen.

Er war wohl körperlich stärker als Bakugo, er war schlauer als jeder einzelne seiner Klassen Kameraden. Und vor allem, war er inzwischen ein richtiger klein Krimineller geworden. 

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