7. Mord

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Katsuki nickte nur und stand dann auf, seine Beine zitterten leicht. Izuku setzte sein normales Gesicht auf und wirkte freundlich wie immer. Während sein blonder Freund immer noch Leichen blass war.

„Katsuki, wir werden heute eine Kleinigkeit zusammen unternehmen ja? Wie wärs wir fahren in die Stadt und du tust mir einen kleinen gefallen?" Die Unschuld in Izukus Stimme sorgte dafür, dass Katsuki ein ganz dummes Gefühl bekam.

Die beiden fuhren also in die Stadt und Izuku zeigte den Weg zu seinem kleinen Laden, in dem kaum was los war.

„Also, du gehst jetzt darein und klaust irgendwas im Wert von mindestens 1000¥. Es ist nicht viel und auch nicht dramatisch, also los, hopp hopp." 

Katsuki schluckte hart. „Izuku, dass kann ich nicht machen." 

„Ach wirklich, kannst du nicht oder willst du nicht?" Fragte Izuku und musste ein Stück hochschauen, um in Katsukis Augen zu blicken.

„Hör zu, was du machst ist mir eigentlich egal solange du mich da nicht reinziehst." Sagte er und konnte nicht anders als etwas nervös zu werden, als Izuku anfing zu lächeln.

Da sie immer noch auf offener Straße waren und hier viele Menschen unterwegs waren, musste Izuku das jetzt ziemlich unauffällig machen.

Er griff Katsukis arm. Der blonde schaute erst verwirrt drein, doch dann konnte er etwas kaltes und festes an seinem Handgelenk. An seiner Puls Ader.

„Weißt du, ich könnte es auch als Suizid aussehen lassen, aber das muss ich ja nicht, da beste Freunde doch immer alles zusammen machen, nicht war?" Izukus stimme war so... hönisch und gemein als würde er sich ein spaß aus dem Wort Freunde machen.

„Okay okay ich mach ja schon." Sagte Katsuki und zog seinen Arm weg, als Izuku sein Messer wieder eingesteckt hatte.

Katsuki verschwand also in dem kleinen laden und kam nach kurzer zeit wieder heraus. Izuku in der Zeit hatte nur auf sein Handy gestarrt. In der Öffentlichkeit raucht man schließlich nicht. Vor allem, wenn man noch ein Kind ist.

Etwas unsicher reichte er Izuku zwei Dosen, Kaugummi und ne Packung Zigaretten. Der kleine starrte sie mit großen Augen an.

„Mensch, du kannst ja was! Super gemacht!" Lachte Izuku freundlich und klopfte ihm auf die Schulter. Katsukis Herzschlag beruhigte sich und er konnte er fühlte sich nun deutlich sicherer.

Gemeinsam setzten sie sich auf ein paar Stufen außerhalb der voll besuchten Straßen und tranken ihre Cola gemeinsam.

Dann verabschiedeten sie sich von einander. Immerhin hatte Izuku noch eine Kleinigkeit zu tuen, bei der Katsuki nun wirklich nicht dabei haben wollte.

Izuku zog sich wieder in seinen Liebsten Teil der Stadt zurück, in der fast jeder mit irgendeiner Waffe herumlief und genau das war Izukus Ziel.

Es wurde langsam spät und dunkel, als Izuku mit seinem Klapp Messer fest in der Hand die Wege ablief.

Als ein ziemlich düster aussehender Mann ihm entgegen kam. Die beiden starten sich für einen moment in die Augen und die Anspannung der beiden war deutlich zu spüren. 

Dann ging alles sehr schnell. Als sie auf selber höhe waren, zog der Mann seine Waffe und Izuku sein Messer. Noch bevor der Mann einen Schuss abgegeben konnte, hatte Izuku das Handgelenk des Mannes mit der Klinge erwischt, welches aus normaler Reaktion zuckte und kurz die Fähigkeiten der Hand lahmlegte.

Die Waffe fiel klirrend zu Boden. Izuku hob sie auf und richtete sie auf den Mann.

„Du willst mir bestimmt sagen, wo du die her hast oder?" Fragte Izuku mit einem verschmitzten grinsen.

„Tsk, als ob. So ein kleiner Junge wie du hat doch keine Ahnung wie das ding überhaupt funktioniert." Lachte der Mann höhnisch und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er ziemliche schmerzen hatte.

„Schade." Izuku zuckte mit den Schultern und drückte ab. Diesmal war er etwas mehr auf den Rückstoß vorbereitet.

Als der Mann vor ihm einknickte und er dieses überraschte Gesicht war, konnte Izuku nicht anders als zu lachen. Das ganze Blut auf dem Boden, machte ihn irgendwie glücklich.

Izuku durchsuchte den Toten und fand geld und eine weitere Waffe, „Keine Drogen? Schade was" sagte er.

Ohne mit der Wimper zu Zucken trat er nochmal auf die Leiche ein, bevor er sich aus dem Staub machte. Lachend viel er in seinem Geheimversteck in seinen Sessel genoss das Adrenalin durch seinen Körper fließen.

„Mehr! Ich will mehr davon." Lachte er und begann die Knarre unter die Lupe zu nehmen, um eventuell herauszufinden von wo er mehr herbekommen könnte. Immerhin hatte der Typ nicht viel Munition dabei.

Irgendwann gab Izuku es auf und lief nach hause. Die Waffe ließ er hier. Er konnte doch wohl kaum riskieren, dass der Kommissar sie zu Gesicht bekommen könnte, da er ja so oder so ein und aus ging wie ihm beliebte.

Zuhause angekommen, war mal wieder keiner da. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel.

Bin mit Tsukauchi unterwegs, essen ist im Kühlschrank

Izuku rollte die Augen. Was denn auch sonst. In seinem Zimmer begann er zu recherchieren und sich über ales mögliche Schlau machen, vor allem über Waffen und Kampf Techniken mit Messern.

Bis tief in die Nacht übte Izuku an verschiedenen Haltungen und Stich Techniken, bis er hörte, dass ein Auto vor gefahren kam.

Sofort zog er sich seine Trainingsklamotten aus und sprang ins Bett, gerade rechtzeitig, da hörte er die Stimmen von Inko und Noamasa, die durch die Haustür kamen.

„Wir sehen uns morgen wieder Inko, ich muss jetzt zu einem Einsatz, irgendjemand wurde im verlassen Sektor erschossen." Sagte der Kommissar und verließ wieder das Haus.

Inko kam die Treppe hinauf und betrat Izukus zimmer.

„Oh weh, da hat jemand aber mal wieder Unordnung gemacht. Naja, dass räumt er bestimmt wieder auf." Sagte Inko mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, als sie auf die verstreuten Klamotten und Bücher blickte, die durcheinander auf dem Boden herum lagen.

Izuku schlief bald ein und träumte von dem Mord, den er heute begangen hatte. Nicht auf eine schlechte art, er wollte mehr. Er wollte noch mehr morden.

Am nächsten morgen wurde er von seinem Wecker geweckt, der ihm sagte, dass es wieder zeit für Schule war.

Eigentlich hatte der Junge keine Lust, aber er wollte unbedingt Katsuki wiedersehen, mit dem er  auch heute wieder verabredet war.

Als die beiden endlich pause hatten, gingen sie hinter das Gebäude, wo sie eigentlich immer Ruhe hatten.

dieses Mal aber nicht. Eine Gruppe Schüler im letzten Jahr standen da und rauchten. Mit ihren Piercings und gefärbten Haaren dachten sie wohl sie sein die größten.

Izuku bekam das kotzen. „Verpisst euch!" Knurrte er.

Die Schüler drehten sich zu ihm um und begannen dann laut hals zu lachen.

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