DRACO
Da ich mal wieder nicht einschlafen konnte, machte ich mich auf den Weg zum Astronomieturm. Das machte ich immer, wenn ich nicht schlafen konnte, weil ich zu viel nachdachte.
Und seit einigen Tagen dachte ich durchgehend an Aleyna. Man könnte sagen, ich war besessen. Die dreckigen Fantasien in meinem Kopf spielten verrückt.
Ich stieg die Stufen der Wendeltreppe hoch und betrat die Aussichtsplattform. Es war schon lange dunkel, aber ich hatte mit meinem Zauberstab Licht gemacht.
Plötzlich bemerkte ich die schwarze Siluette einer Person, die auf der Mauer stand und zum Abgrund gedreht war.
Es war ein Mädchen, was ich daran feststellen konnte, dass sie lange dunkle Haare hatte.
„Was machst du da?"
Das Mädchen schreckte zusammen. Sie drehte sich langsam zu mir um und ich konnte nicht glauben, wer vor mir stand.
Aleyna. Sie sah traurig aus und ihre Augen schimmerten.
Wollte sie sich etwa umbringen und da runter springen?
„Kann man sich doch denken, oder?", antwortete sie und drehte sich wieder dem Abgrund zu.
„Ist noch was, Malfoy?", fragte sie, während sie in die Ferne sah.
„Komm einfach da runter", forderte ich sie auf, warum auch immer.
Doch anstatt zu tun, was ich sagte, bewegte sie sich noch ein kleines Stück näher an den Abgrund. Sie widersetzte sich meinen Anweisungen und das machte mich wütend.
„Komm da runter!", forderte ich sie erneut auf, doch sie ignorierte mich.
„Aleyna! Komm da runter!" „Wieso sollte ich?", fragte sie und drehte ihren Kopf zu mir.
Da ich nichts antwortete, drehte sie sich wieder zurück und beugte sich ein kleines Stück nach vorne. Ohne zu überlegen, schnellte ich nach vorne, griff nach ihrem Handgelenk und zog sie von der Mauer runter.
ALEYNA
„Aleyna! Komm da runter!" Als er meinen Namen aussprach, breitete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus.
„Wieso sollte ich?", fragte ich ihn. Er antwortete nicht und da ich merkte, dass ich es nicht mehr lange schaffen würde, meine Tränen zurückzuhalten, drehte ich mich wieder dem Abgrund zu.
Er hatte es mir gerade eben bestätigt. Es gibt keinen Grund für mich, nicht zu springen, aber sehr viele Gründe dafür.
Ich wollte nicht mehr leben.
Als ich mich ein kleines Stück nach vorne beugte, packte mich unerwartet eine große Hand an meinem Handgelenk und ich wurde schwungvoll von der kleinen Mauer gezogen.
Schützend streckte ich die freie Hand nach vorne, die kurz darauf auf eine harte Brust traf. Meine Hüfte stieß gegen die von Malfoy.
Geschockt blickte ich auf meine Hand, die immer noch auf der Brust von Malfoy lag und blickte mit aufgerissenen Augen hoch.
Ich schaute in die grauen Augen von Malfoy, der scharf die Luft einzog und mir konzentriert in die Augen schaute. Er hatte immer noch mein Handgelenk in seinem Griff.
Als mir die Situation bewusst wurde, nahm ich schnell meine Hand von seiner Brust und ging einen Schritt zurück, was aber nicht klappte, da mein Handgelenk immer noch in seinem festen Griff war.
Als Malfoy es merkte, ließ er mich los und ich brachte einen kleinen Abstand zwischen uns.
Was machte er überhaupt hier?
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Aleyna Riddle
Fanfic+𝟏𝟖 | 𝐃𝐫𝐚𝐜𝐨 𝐌𝐚𝐥𝐟𝐨𝐲 𝐅𝐚𝐧𝐟𝐢𝐜𝐭𝐢𝐨𝐧 Aleyna Riddle, die Tochter von Voldemort, kommt nach Hogwarts und sorgt für viel Aufsehen. Doch sie versteht sich alles andere als gut mit ihrem Zwillingsbruder Mattheo. Er hasst sie aus einem g...