𝟏𝟔 | 𝐓𝐡𝐞 𝐝𝐚𝐭𝐞

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ALEYNA

„Hör auf damit", brachte Draco mühsam hervor und riss mich aus meinen Gedanken. Seine Brust hob und senkte sich schnell.

„Womit?", fragte ich verwirrt und ließ meine Finger unbeirrt weiter auf seine Brust wandern.

„Mich zu berühren, dass macht mich noch verrückt."


„Ach ja?" Grinsend blickte ich ihm zurück ins Gesicht lies dann von ihm ab.

Statt auf meine Frage einzugehen, stellte er mir eine Gegenfrage: „Hast du heute Abend schon was vor?"

Überrascht schüttelte ich mit dem Kopf. Wollte er etwa was mit mir unternehmen?

„Perfekt, sei um 20 Uhr im Gemeinschaftsraum. Wir gehen nach Hogsmeade", sagte er, drehte sich ohne ein weiteres Wort um und lief zurück ans Ufer.

Hatte ich heute Abend ein Date? Mit Draco? Anscheinend schon.

Verwirrt drehte ich mich zurück zum Ufer, wo Emilia stand. Ihr Handtuch klemmte unter ihrem Arm und sie lächelte mich glücklich an.

Draco und Mattheo waren schon verschwunden, nur noch sie und ich waren am großen See. Unbeholfen setzte ich mich in Bewegung.

Bei Emilia angekommen, nahm ich mir ebenfalls mein Handtuch und zusammen machten wir uns auf den Weg zurück nach Hogwarts, meinem neuen zuhause.

„Ich muss dir was erzählen!" Verwundert sahen wir uns gegenseitig an, denn wir hatten gerade zum gleichen Zeitpunkt exakt das selbe gesagt.

Nach wenigen Sekunden fingen wir beide an zu lachen. Ich hatte lange nicht mehr gelacht. Doch seit dem heutigen Tag war alles anders.

Es ging mir gut. Seit langem ging es mir endlich wieder gut.

Mattheo hatte mir verziehen, Emilia und ich wurden langsam so etwas wie Freundinnen, ich hatte in Hogwarts ein neues zuhause gefunden und meinen Vater hatte ich seit einer Woche nicht mehr gesehen.

Und Draco gab es auch noch.

„Sag du zuerst", verlangte Emilia, nachdem wir uns beruhigt hatten. „Ich hab ein Date!", rief ich euphorisch aus. Wieso freute ich mich so?

„Was? Mit wem?" Emilia schien sich genauso zu freuen, wie ich, denn sie sprang aufgeregt in die Luft und wartete gespannt auf meine Antwort.

„Mit Draco", sagte ich, worauf wir gleichzeitig anfingen wie die größten Psychos zu kreischen. „Ich freue mich so für dich!", gab sie lächelnd von sich.

„Und jetzt du!", forderte ich Emilia auf. „Also gut. Mattheo hat uns beide auf eine Party bei einem seiner Freunde eingeladen!"

„Bei wem denn?", fragte ich begeistert. Ich liebte Partys und außerdem war ich extrem glücklich, weil Mattheo uns eingeladen hatte.

„Bei diesem Lorenzo. Ich habe aber noch nie mit ihm geredet. Wirst du mitkommen?" Hoffnungsvoll blickte sie mich an. Sie wollte dort anscheinend unbedingt hin, genau wie ich.

„Natürlich. Und mach dir keine Sorgen wegen Lorenzo, bis jetzt war er ganz nett", beschwichtigte ich Emilia, die jetzt aufgeregt nickte.

Wir waren schon fast beim Schloss angekommen, welches sich in seiner vollen Größe vor uns erstreckte.

Kurze Zeit später betraten Emilia und ich gemeinsam den Gemeinschaftsraum, wo sich keine Schüler mehr befanden. Wo waren sie?

„Mist! Das Abendessen hat schon angefangen", entwich es Emilia. Wie lange waren wir denn bitte unterwegs gewesen?

Aleyna RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt