DRACO
Ich hatte keinen richtigen Plan für den heutigen Abend, ich wusste nur, dass ich mit ihr nach Hogsmeade wollte.
„Alles okay?", fragte mich das Mädchen vor mir und sah mich verwundert an.
Es kam wohl komisch rüber, dass ich bis jetzt noch nichts gesagt hatte und ziemlich angespannt war.
„Ja, warum fragst du?" Seit Jahren hatte mich das niemand mehr gefragt und jetzt tauchte sie auf und fragte mich aus heiterem Himmel.
„Du warst so still", sagte sie und zuckte mit den Schultern. „Ist ja auch egal jetzt. Lass uns gehen", erwiderte ich und setze mich in Bewegung.
Nebeneinander liefen wir erst durch den Gemeinschaftsraum und dann durch die Flure Hogwarts. Aleyna stellte keine Fragen, sondern lief einfach neben mir her.
Die wenigen Schüler, die um diese Zeit noch auf den Gängen unterwegs waren, glotzten uns neugierig an. Warum interessierte sie unser Leben so sehr?
Gemeinsam traten wir nach draußen und sofort kam uns kühle Luft entgegen, doch ich fror nicht. Kälte machte mir und anscheinend auch Aleyna nichts aus.
Schweigend liefen wir nebeneinander und genossen die angenehme Stille.
Die frische Luft war angenehm und es war schon ziemlich dunkel, sodass man einige Sterne am Himmel sehen konnte.
Nach einiger Zeit erreichten wir das nahegelegenen Dorf Hogsmeade.
Als ich einen Blick zu dem Mädchen neben mir warf, sah sie fasziniert die alten Fachwerkhäuser an, die teilweise mit funkelnden Lichterketten geschmückt waren.
Ich wusste nicht warum die Bewohner der alten, nah aneinander gereihten Häuser Lichterketten aufhingen, aber es schien Aleyna zu gefallen.
Schweigend gingen wir durch die Gassen, in denen sich kaum andere Zauberer befanden.
Ich steuerte mit ihr das einladende Gasthaus Drei Besen an, welches ich schon öfters bei Schulausflügen mit meinen Freunden besucht hatte.
Ich blieb kurz vor der Tür stehen, drehte mich zu Aleyna um und sah sie fragend an. Es sollte ihr gefallen.
Mateo hatte mir heute morgen nochmal deutlich gemacht, dass sie hin und weg von mir sein soll. Und natürlich auch von dem Date.
Meinen fragenden Blick ignorierte sie einfach, lief stattdessen an mir vorbei und öffnete die Tür des Gasthauses.
Nachdem wir eingetreten waren, drehten sich die meisten Köpfe der Gäste zu uns. Es passierte schließlich nicht jeden Tag, dass man einem Malfoy und der Tochter des dunkeln Lords begegnete.
Die vielen neugierigen und ängstlichen Blicke ignorierend, setzten wir uns an einen gemütlichen Tisch, der direkt am Fenster stand.
Da es hier ziemlich warm war, zog ich mir meine Jacke aus und hing sie über meinen Stuhl. „Schön hier", sagte Aleyna, weswegen ich mir innerlich auf die Schulter klopfte. Es gefiel ihr.
Zustimmend nickte ich und nahm mir eine der Speisekarten. Nach ein paar Minuten hatte ich mich für ein Gericht entschieden und hob meinen Blick von der Karte.
DU LIEST GERADE
Aleyna Riddle
Fanfiction+𝟏𝟖 | 𝐃𝐫𝐚𝐜𝐨 𝐌𝐚𝐥𝐟𝐨𝐲 𝐅𝐚𝐧𝐟𝐢𝐜𝐭𝐢𝐨𝐧 Aleyna Riddle, die Tochter von Voldemort, kommt nach Hogwarts und sorgt für viel Aufsehen. Doch sie versteht sich alles andere als gut mit ihrem Zwillingsbruder Mattheo. Er hasst sie aus einem g...