Kapitel 9

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Y/n ging den Gang entlang und musste schmunzeln, bis sie Schritte hörte, die immer lauter wurden. Sie hob ihren Kopf und entdeckte die zwei Personen die am Fenster standen und die beiden beobachtet haben.

„Du bist also..."

Y/n dachte kurz nach.

„Chishiya?" Fragte sie dann.

Er nickte nur leicht und legte seine Hände in seine Jackentaschen.

„Du scheinst dich sehr unbeliebt bei Niragi gemacht zu haben."

Sagte y/n mit eingeschränkten Armen. Kuina musste etwas auflachen und Chishiya schaute sie nur belustigt an während eine Augenbraue hob. Darauf musste Y/n auch grinsen.

„Ich bin Y/n."

Sagte sie und reichte die Hand Chishiya, dabei schaute sie abwechselnd zu ihm und Kuina. Kuina merkte schnell, dass Chishiya ihr nicht die Hand reichen wird, weshalb sie einfach ihre Hand schüttelte.

„Kuina, freut mich."

Es wurde unangenehm still.

„Seit wann kennst du Niragi?" Fragte Kuina dann.

„Oh, ich kenne ihn schon sehr lange. Seit der Schule, aber nach unserem Abschluss haben wir dann schnell den Kontakt verloren."

Kuina nickte langsam.

„Verstehe..."

Sprach sie leise und merkte, wie die Stille wiederkam.

„...Also, es war nett mit euch beiden zu plaudern, aber ich muss los..."

Y/n ging weiter, während das Duo ihr hinter schaute.

„Glaubst du sie ist wie Niragi?" Fragte Kuina.

Chishiya schüttelte seinen Kopf, während er noch zu Y/n schaut, die langsam nicht mehr zu sehen war.

„Sie würde sich anders verhalten, wenn sie wie er wäre. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, ich glaube sie weiß nicht mal, wie Niragi heute wirklich ist. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie ihn noch anderes in Erinnerung hat, als er jetzt ist."

Kuina schaute mit eingeschränkten Armen zu Chishiya.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass Niragi eine ruhige und nette Person war."

„Wer weiß, was damals zwischen beiden passiert ist, dass er sie so mag."

Sagte Chishiya ohne überhaupt Kuina anzuschauen. Y/n spazierte den halben Tag durch das Resort und beobachtete die Menschen die so schienen, als würde es sie nicht bedrücken, dass sie an einem Ort gefangen sind, wo täglich hunderte Menschen sterben.

„Was macht bloß Niragi den ganzen Tag? Scheint so als wäre der Militärtrupp ein Full-Time Job."

Dachte Y/n sich, dabei hatte sie keine Ahnung was gerade wirklich los war, während die Menschen hier unten die Seele wegsauften. Das Spiel am Abend war nicht sonderlich spektakulär und es war auch nicht wirklich schwer. Es haben tatsächlich bei ihrem Pik As alle überlebt. Zurück im Beach geisterte Y/n wieder alleine durch die Gänge. Von draußen konnte man die dumpfe Musik hören.

„Wenn ich heute bei diesem Lärm einschlafe, dann grenzt es an einem Wunder. Obwohl ich in Tokio lebe, werde ich mich wohl nie an die Geräuschkulisse gewöhnen."

Dachte sie sich.

Y/N

Ich schlenderte durch die Gänge und fand es faszinierend, wie riesig dieses Resort war. Plötzlich hörte ich ein Schuss und ein dumpfes aufschreien.  Ich wusste es musste auf dieser Etage gewesen sein, sonst hätte ich es nie gehört. Ich versuchte ganze Zeit noch irgendwas herauszuhören, weil ich nicht sagen konnte, von wo der Schuss kam. Dann sah ich wie eine Tür ein kleiner Spalt offen stand und konnte ich gerade noch so erkennen, wie ein Mann ungefähr in meinem Alter) an einem Stuhl gefesselt war und versuchte mit gesamter Kraft sich von dem Tape zu lösen. Um ihn rum stand Niragi, der offensichtlich Spaß dabei hatte mit ihm zu reden. Der Mann hatte definitiv Angst und dachte die ganze Zeit darüber nach in das Zimmer zu stürmen und zu fragen, was hier los sei. Leider tat ich das nicht, sondern blieb an Ort und Stelle stehen und sah nur wie Niragi sein Gewehr auf den Mann zielte

Alice in Borderland - Niragi x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt