Kapitel 23: Ein Couchpotato kommt selten allein

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Kapitel 23
Ein Couchpotato kommt selten allein
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Es gefällt mir, dass Ilaria heute einen faulen Morgen hat und mit mir kuschelt, anstatt wie sonst früh auf den Beinen zu sein und etwas zu erledigen. Von mir aus könnten wir das jeden Tag machen. Morgens mit einer wunderschönen Frau zu kuscheln, ist eines meiner liebsten Hobbys. Ilaria drückt ihren warmen Hintern in meine Leistengegend. Zufrieden brummend vergrabe ich mein Gesicht in ihren Haaren. Meine Prinzessin streichelt den Arm, der an ihrem Bauch ruht. Das fühlt sich angenehm an.

„Du hast nicht zufällig Lust, aufzustehen?", fragt sie murmelnd.
„Nicht wirklich."
„Schade. Ich hätte nichts gegen Frühstück im Bett."
Ich schweige einen Moment, doch dann antworte ich ihr: „Dann sollte ich doch meinen Arsch bewegen."
Gerade als ich mich von Ilaria lösen möchte, hält sie meinen Arm fest. „Noch fünf Minuten."
„Kommt mir gelegen." Ich kämpfe mich durch eine endlos erscheinende Mähne aus dunkelblauem Haar, um ihren Nacken und Hals küssen zu können. Ilaria gibt ein wohliges Seufzen von sich und drückt mir erneut ihren Hintern entgegen. Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass mich das nicht anmacht. Vorsichtig fühle ich vor, ob Ilaria Lust auf eine weitere Runde Sex hat, indem ich meine Hand zwischen ihre Beine gleiten lasse.
„Pfote weg."
„Okay." Ich gebe Ilaria noch einen Kuss auf den Hals, ehe ich mich aufsetze.
„Hey, das waren aber keine fünf Minuten", beschwert sie sich und dreht sich auf den Rücken, um mich ansehen zu können.
Ich schnaube. „Wenn ich noch fünf Minuten liegen bleibe, dann habe ich vielleicht nicht mehr genug Blut in den Beinen, um aufzustehen." Mein Blick wandert sofort von ihrem Gesicht zu ihren Brüsten. Zufrieden ziehe ich einen Mundwinkel hoch. Ich liebe diesen Anblick.
„Wow", gibt Ilaria belustigt von sich. Sie lacht leise und kuschelt sich wieder an ihr Kissen, auch die Decke zieht sie wieder hoch bis zu ihren Schultern, dabei dreht sie mir erneut den Rücken zu. Ich hebe die Decke an und werfe einen Blick auf ihren Hintern. Da mir gefällt, was ich sehe, beuge ich mich nach vorne und platziere einen Kuss auf ihrer linken Pobacke. Quietschend zuckt Ilaria weg und zieht die Decke über sich. Sie dreht sich zu mir um und lugt vorsichtig aus ihrem Versteck hervor.
„Oh nein, habe ich dich erschreckt?", gebe ich doch deutlich amüsierter von mir, als ich es eigentlich wollte.
„Ich dachte, dass du mir in den Hintern beißen willst."
Ich schnaube. „Das will ich jedes Mal, wenn ich deinen hübschen Hintern sehe."
„Na dann ist meine Angst ja berechtigt", antwortet sie und schiebt die Decke bis zu ihrer Brust hinunter. Etwas grobmotorisch versucht sie, ihre Haare glattzustreichen. „Bringst du mir einen Kaffee?"
„Ich bin unterwegs." Ich streiche Ilaria die Haare aus dem Gesicht und küsse ihre Stirn. „Und dann werde ich schauen, was ich dir zu essen zaubern kann."
„Echt blöd, dass wir gestern vergessen haben, Pizza zu bestellen."
Ich grinse. „Ach, ich war gestern so beschäftigt, dass mir gar nicht aufgefallen ist, dass wir Pizza bestellen wollten. Ich war sehr zufrieden."
„Also ich wäre sehr zufrieden, wenn mein Bäuchlein gefüllt wäre."
Ilaria bringt mich zum Lachen. „Alles klar. Gefülltes Bäuchlein kommt sofort."
„Danke, du bist der Beste."

Ich steige aus dem Bett und suche meine Shorts. Es dauert nicht lange, schon finde ich sie und schlüpfe hinein. Ich möchte gerade das Schlafzimmer verlassen, doch da fällt mir etwas auf.
„Oh, wen haben wir denn da?", frage ich und gehe in die Knie, um Ilarias Plüsch-Oktopus aufzuheben. „Der ist wohl im Eifer des Gefechts aus dem Bett gefallen." Ich betrachte das rosa-graue Stofftier und streiche über seine langen Tentakel, um eines von Ilarias Haaren zu entfernen.
„Oh, nein, Okti!", gibt Ilaria fast schon traurig von sich. Sie setzt sich auf, wodurch ihre Decke bis zu ihrer Hüfte rutscht. „Gib ihn her."
„Okti?", frage ich und werfe ihn Ilaria zu. Sie fängt ihn auf und knuddelt ihn sofort. „Ich wusste gar nicht, dass er einen Namen hat."
„Du hast ja auch nie gefragt."
„Touché." Ich zucke mit den Schultern. „Hast du Okti schon lange?"
„Ja, meine Grandma hat ihn mir gemacht als ich 12 war, also mein halbes Leben lang." Sie lächelt und setzt ihren Plüsch-Oktopus auf ihren Nachttisch, dann lehnt sie sich zu ihrem Smartphone und sieht auf das Display. „Oh wow, schon nach Mittag."
„Bleib trotzdem liegen. Ich kümmere mich um das Frühstück."
Ilaria küsst ihre Finger und haucht mir den Kuss anschließend zu. Ich ziehe einen Mundwinkel hoch und spaziere in die Küche.

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