Nachdem wir zu Mittag mit Helmut unten am Steg Pizza gegessen hatten und unsere Klamotten wieder getrocknet waren, fuhren wir "Nach Hause".
Es war immer noch ein komisches Gefühl dieses Haus als mein Zuhause zu betiteln und ich denke es würde auch noch etwas dauern, bis es sich normal anfühlte.
Angekommen bestellten wir noch ein paar Sachen für mein Zimmer und räumten meine Kisten nach oben.
Ich ließ mich auf meine breite Fensterbank fallen, sah auf den Garten hinaus und nahm mir mein Handy um ein paar Nachrichten zu beantworten.Irgendwann hörte ich auf und nahm mir ein Buch aus einer meiner Kisten. Ich musste mich etwas entspannen, ich hatte heute genug geschafft und mich überwunden. Ich lief in den Garten, wo ich mich ins Gras fallen ließ und anfing zu lesen.
Dabei konnte ich abschalten und alles um mich herum vergessen, ich tauchte in eine andere Welt ein und das war der Grund, warum ich das Lesen so liebte.
Den ganzen Nachmittag verbrachte ich hier draußen und erst als ich mein Buch fertig gelesen hatte begab ich mich wieder in mein Zimmer, um meine Sachen auszuräumen. Als erst räumte ich meine Bücher ein und legte einen Stapel an ungelesen Büchern auf meine Fensterbank. Anschließend suchte ich die richtigen Plätze für meine Pflanzen und räumte meine Anziehsachen in meinen Schrank.
Schließlich aßen Olivia, Harry und ich zu Abend. Danach beantwortete ich noch den Rest an Nachrichten und war froh, als ich schließlich endlich mein Handy weglegen und schlafen konnte.
Es war komisch morgens nicht mehr von den Vögeln vor meinem Fenster geweckt zu werden. Jeden Morgen musste ich mich erstmal wieder daran erinnern, dass meine Mum tot war.
Ich hatte mir gestern schon meine Sachen für heute rausgelegt und so ging ich erstmal duschen.Das kalte Wasser lief über meinen Körper und es war ein befreiendes Gefühl. Es fühlte sich an als würde ich all die Tränen der letzten Tage abwaschen und irgendwie tat ich das ja auch.
Es war nicht so als ging es mir gut, aber ich fühlte mich ein wenig besser als noch vor 2 Tagen und das freute mich.
Ich musste stark sein, für die Leute um mich herum, ich wollte nicht, dass sie sich noch zusätzlich Sorgen um mich machten."Guten Morgen Tilly", Harry saß schon am Küchentisch und sah mich an. "Guten Morgen", ich brachte ein Lächeln hervor und machte mir Müsli. "Wo ist Olivia?", fragte ich verwundert und setzte mich zu ihm. "Im Bad", antwortete er.
"Ich fahr gleich ins Studio. Wenn du willst kannst du mit kommen", bot er an.
Ich erinnerte mich daran wie ich früher immer dabei gewesen war, als die Jungs ihre ersten Songs aufgenommen hatten. Es gab ein Foto davon, welches Harry jahrelang als Hintergrundbild gehabt hatte."Gerne", erwiderte ich, während Olivia kam. "Guten Morgen", meinte ich und sie umarmte mich kurz.
Nachdem ich meine Zähne geputzt hatte klingelte es auch schon unten an der Tür. Irgendein Fahrer von Harry holte uns ab. Er hielt mir die Autotür auf und ich stieg ein. Ich trug eine Latzhose, darunter ein weißes T-Shirt, meine Haare hatte ich mal wieder in einem wilden Dutt zusammengebunden, außerdem trug ich wie immer Schmuck und meine geliebten Chucks.
Wir waren schließlich da und Harry reichte mir eine Sonnenbrille, welche ich seufzend aufsetzte. Kaum waren wir ausgestiegen blitzen auch schon die Kameras. Harry stellte sich schützend vor mich und der Fahrer trieb uns schnell Richtung Studio.
Ich war kurz davor in Tränen auszubrechen. Ich hasste dieses Gefühl und ich wusste warum ich es geliebt hatte in dem kleinen Ort mit meiner Mum zu wohnen. Dort war alles friedlich gewesen.Nachdem wir das Blitzlichtgewitter überstanden hatten fuhren wir mit dem Aufzug nach oben, wo wir schließlich das Studio betraten.
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Matilda
FanfictionTW:Tod Matilda, von allen eigentlich nur Tilly genannt, ist 15 Jahre alt und die Tochter von Gemma Styles, welche schließlich bei einem Autounfall ums Leben kommt, woraufhin sich Matildas Leben komplett ändert. Sie zieht zu ihrem Onkel, Harry Styles...