Kapitel 19

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Ich hatte nun wieder fest mit dem Schwimmen angefangen und war besser als je zuvor.
Wir hatten mindestens einmal am Tag Training und manchmal mussten wir schon vor der Schule ins Schwimmbad. Es war anstrengend, keine Frage, und auch im Leistungssport gab es viele kritische Situationen, weshalb ich sehr dankbar dafür war zu einen von den besten zu gehören, denn so bekam ich hauptsächlich Lob zu hören.

Das Wichtigste war mir immer gewesen Spaß an dem zu haben, was ich tat und das hatte ich. Es war mir nicht wichtig ob es unbedingt immer der erste Platz war, den ich belegte.
Manche Trainer behaupteten, dass ich mein Talent verschwenden würde. Wenn ich genug Ehrgeiz bessesen würde, könnte ich es bis ganz nach oben schaffen.

Doch ich war sehr dankbar, dass Sarah und auch der Großteil meines Teams verstand, dass ich das nicht wollte.
Der Tod meiner Mum hatte mir gezeigt, dass man keine Zeit damit verschwenden sollte Sachen zu tun, an den man keinen Spaß hatte und wie mein Onkel immer so schön sagte "Wenn es dir Spaß macht, kann dir keiner sagen, du seist nicht erfolgreich".

Mit dem Motte kehrte ich auch diesen Dienstagmorgen wieder ins Schwimmbad.
"Morgen", begrüßte ich die anderen, als ich die Kabine betrat und zwischen Lotta und Pia Platz nahm.
Ein einstimmiges "Morgen", kam gegrummelt zurück und ich zog meine Sachen aus, welche ich anschließend in den Spind stopfte.

"Hast du Mathe gemacht?", fragte Pia mich, während wir unter der Dusche standen, welches eiskaltes Wasser uns wach machte.
"Nö, hab ich nicht verstanden. Du?", gab ich zurück und war froh, als das Wasser nach einer gefühlten Ewigkeit ausging und wir uns zum Becken begaben.
"Auch nicht. Der erklärt aber auch nix", meinte sie und musste gähnen.
"Mhm", stimmte ich ihr zu, während wir gleichzeitig einen Köpper ins Wasser machten.

Matilda Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt