Meine Haare waren endlich getrocknet, als ich nach der Schule mit dem Fahrrad wieder nach Hause fuhr. Ich liebte es vor der Schule schon schwimmen zu gehen, aber ehrlich gesagt war ich danach auch ziemlich fertig.
Ich schloss die Tür auf und setzte mich auf die Treppe, um meine Chucks auszuziehen.
"Hallo, kannst du direkt anlassen wir fahren ins Studio", Harry kam etwas aufgeregt die Treppen hinunter und schnappte sich seinen Mantel.
"Okay", sagte ich leicht verwundert, stand aber auf und folgte ihm."Was machen wir eigentlich?", fragte ich, als wir im Auto saßen und Harry mir immer noch nicht mehr erzählt hatte.
"Wirst du sehen", er lächelte und ich verdrehte leicht genervt die Augen.Im Studio angekommen nahm ich auf der Couch Platz und hatte immer noch keinen Plan was ich hier sollte.
"Ich will dir einen neuen Song zeigen", sagte er und ich merkte, dass er nervös war.
Es war nichts ungewöhnliches, dass ich vorher schon den ein oder anderen Song zu hören bekam und dass Harry dabei etwas aufgeregt war.
"Okay", gab ich also zurück und Harry ließ sich neben mich fallen.Er startete den Song, was im Studio immer nochmal eine ganz andere Atmosphäre hatte.
Der Song war für mich, bessergesagt er war über mich. Ich hatte ein paar Sekunden gebraucht um dass zu realisieren, doch jetzt liefen die Tränen nur so über mein Gesicht.
Es war ein ganz besonderer Moment und die Atmosphäre nur schwer zu beschreiben.Nur Harry und ich saßen auf dieser Couch, der Song, den er über mich geschrieben hatte, umhüllte uns und wir sahen uns weinend an.
"Danke", flüsterte ich, für mehr war meine Stimme gerade nicht bereit. Der Song war vorbei und wir umarmten uns, es war eine lange und innige Umarmung.
"Ich hab dich lieb", schniefte ich und löste mich langsam wieder aus der Umarmung. "Ich dich auch", auch seine Stimme zitterte und er wischte sich übers Gesicht.Wir blieben noch eine Weile auf dem Sofa sitzen und redeten über unsere Gefühle und über Mum.
Es war wichtig für uns beide und ich war so unfassbar dankbar, dass ich ihn hatte.
Das alles war alles andere als selbstverständlich.Immer noch berührt stieg ich ein paar Stunden später wieder ins Auto und ließ mich erschöpft auf den Sitz fallen. Gedankenverloren schaute ich aus dem Fenster und war so dankbar hier zu sein. Vor ein paar Wochen hätte ich mir das Ganze hier nicht denken können: Ich war mit Tamo zusammen, ging wieder schwimmen, hatte eine richtig gute Freundin gefunden, mein Onkel hatte einen Song für mich geschrieben und ich hatte irgendwie mein Leben wieder im Griff, auch wenn sich das oft gar nicht so anfühlte.
Ich musste lächeln, irgendwie fühlte sich das alles so unreal an. Mein Handy klingelte, der Name Liv blinkte auf meinem Display auf. Ich konnte gerade nicht, ich würde sie später zurück rufen.
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Matilda
FanfictionTW:Tod Matilda, von allen eigentlich nur Tilly genannt, ist 15 Jahre alt und die Tochter von Gemma Styles, welche schließlich bei einem Autounfall ums Leben kommt, woraufhin sich Matildas Leben komplett ändert. Sie zieht zu ihrem Onkel, Harry Styles...