17 | DER MANAGER

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«Diese Pressetour.. Was kann ich mir darunter vorstellen?», wollte ich wissen, da ich mir die ganze Zeit schon den Kopf darüber zerbrach.

«Damit sind ein paar Interviewtermine verbunden und zusätzlich ein Auftritt auf dem Black Carpet, wo die Serie kurz vorgestellt wird. Besucher, die Karten dafür gekauft haben, haben so die Möglichkeit, bereits die erste Folge der neuen Staffel zu sehen», erklärte er mir, während er nach rechts abbog und schließlich vor einem großen Bürogebäude stehenblieb.

«Also im Endeffekt folgt ein Termin dem nächsten? Hört sich stressig an», gab ich seufzend zu, was er nickend bestätigte, dann aber nach meiner Hand griff und sanft mit seinem Daumen über meinen Handrücken streichelte.

«Du musst nicht zu jedem Termin mitkommen. Ich bin langsam daran gewöhnt, auch wenn ich am Ende vom Tag froh bin, dann endlich ins Bett zu können. Es sind hier in L.A. zwei Tage an denen ich so viele Termine hab', aber danach hab' ich dann erst mal eine Woche frei. Der Auftritt auf dem Black Carpet startet morgen Abend um halb sieben; um diesen Auftritt wird es auch gleich beim Gespräch gehen. Wie gesagt, will ich dich nicht dazu zwingen..»

«Nein, schon gut. Ich begleite dich», lächelte ich, hob meine rechte Hand und legte sie in seinen Nacken, um ihn etwas näher zu mir zu ziehen; dann verband ich unsere Lippen zu einem sanften Kuss.

«Dann lass uns jetzt hoch zu Dany, damit du dich danach zu Hause richtig einrichten kannst, mh?»

Ich nickte und stieg aus. Henry kam um das Auto herum zu mir und schloss es dann ab, dann griff er nach meiner rechten Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Ein glückliches und zufriedenes Lächeln legte sich auf unsere Lippen, als wir uns für einen Moment in die Augen sahen.

Kurz darauf betraten wir das Gebäude und liefen rüber zu den Fahrstühlen. Henry war bei den Mitarbeitern jedenfalls kein Unbekannter, aber jeder ging damit professionell um. Als die Türen vom Fahrstuhl sich schlossen, trat Henry vor mich und legte seine Hände rechts und links an den Handlauf. Sein dunkler Blick ruhte auf meinem Gesicht, ehe er seine Lippen auf meine legte und ich reflexartig meine Hände in seinen Nacken schnellen ließ, um den Kuss noch zu verstärken.

Brummend schob er seine Zunge in meinen Mund, was mich zufrieden in den Kuss hinein seufzen ließ.

«Liebling», keuchte ich auf, als der Kuss immer mehr an Intensität zunahm und ich ihn unterbrechen musste.

«Fuck..», brummte Henry, löste sich von mir und fuhr mir mit seinem rechten Daumen über meine Lippen, ehe er sich mit seiner Zunge über seine fuhr und mich mit seinem Blick fixierte.

«Henry..», wimmerte ich, denn der Blick machte mich komplett wahnsinnig; doch statt damit aufzuhören, mich so anzusehen, wurde der Blick nur noch intensiver, als würde er mich gerade damit ausziehen.

«Darling», raunte er mir entgegen, trat noch näher an mich heran, sodass nicht mal ein Blatt Papier Platz zwischen uns hätte. «Ich will dich», flüsterte er mir mit so einer tiefen Stimme ins Ohr, dass meine Knie extrem weich wurden und die Lust sich in meinem Unterleib sammelte.

Ich legte meine rechte Hand auf seine Brust und drückte ihn zurück, dann sah ich ihn mahnend an und schüttelte den Kopf, während ich meine Beine überkreuzte, um dem Druck entgegenzuwirken, der von meiner Mitte ausging.

«Du weißt hoffentlich, dass du gerade nicht sehr hilfreich bist, oder?», meckerte ich ihn an und versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren, als an heißen Fahrstuhl-Sex mit ihm.

«Entschuldige, du siehst nur so verdammt heiß aus in diesem Kleid, dass ich mich gar nicht konzentrieren kann..», versuchte er es mir zu erklären, doch auch das war nicht gerade hilfreich oder was dachte er, wie er aussah?

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