19 | DIE PREMIERE

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Nach einer guten Stunde, in der ich die Sonne und einfach nur die Wärme auf meiner Haut genossen hatte, stand ich wieder auf und machte mich auf den Weg zurück nach Hause. Zwar hatte Henry sich bisher noch nicht gemeldet, aber dennoch wollte ich mich in aller Ruhe für den Abend fertig machen, außerdem musste ich vorher auch noch was Essen und das Outfit heraussuchen.

Ich wusste zwar nicht, was Henry am Abend tragen würde, aber da ich davon ausging, dass er eher dunklere Sachen tragen würde, wollte ich was etwas Helleres anziehen. Doch für unseren ersten gemeinsamen Auftritt vor der Kamera entschied ich mich gegen ein Kleid.

Während ich an der Promenade entlanglief, stach mir ein kleiner Laden ins Auge, der wirklich schicke Sachen im Angebot hatte. Da ich noch mehr als genug Platz in meinem Ankleidezimmer hatte, würde ein Kleidungsstück mehr oder weniger gar nicht auffallen, weshalb ich mich entschied, diesem kleinen Laden einen Besuch abzustatten.

Als ich den Laden betrat, staunte ich nicht schlecht, denn von außen sah der Laden gar nicht so groß aus. Er hatte auf jeden Fall eine sehr große Auswahl an verschiedenen Kleidern, Hosenanzügen und Jumpsuits.

«Hallo. Kann ich Ihnen behilflich sein?», erkundigte sich eine der Verkäuferinnen, als sie mich entdeckte und da ich mich nicht stundenlang in diesem Laden aufhalten wollte, nahm ich die Hilfe dankend an.

«Hallo. Das wäre perfekt. Ich suche für eine Veranstaltung etwas Schickes, schlichtes, aber kein Kleid. Schön wäre es auch, wenn es nicht zu dunkel wäre», erwiderte ich, wobei ich die Verkäuferin leicht verlegen ansah, da es schließlich doch ein paar Extrawünsche gab.

«Kein Problem, da finden wir bestimmt etwas. Haben Sie denn eine bestimmte Farbe im Kopf?», fragte sie freundlich, doch ich schüttelte den Kopf.

«Nicht wirklich. Mein Partner trägt vermutlich etwas Schwarzes, deswegen möchte ich nur etwas Helleres anziehen», beantwortete ich schließlich ihre Frage und sie nickte bestätigend, dann lief sie vor und blieb an einem langen Kleiderständer stehen.

Dort hingen mehrere Jumpsuits in vielen verschiedenen Farben und einer war wirklich schöner als der andere. Seufzend ließ ich meinen Blick schweifen und blieb bei ein paar Suits hängen, die mir von der Farbe her schon sehr gut gefielen.

«Diese hier sind echt schick», meinte ich, woraufhin die Verkäuferin nickte und zwei vom Ständer nahm, um sie mir komplett zeigen zu können.

«Möchten Sie die beiden vielleicht mal anprobieren? Die würden Ihnen auf jeden Fall sehr gut stehen», hakte sie nach, was ich dann letztendlich mit einem Nicken beantwortete und die beiden Suits mit in eine Kabine nahm.

Nachdem ich beide anprobiert hatte, hatte ich mich relativ schnell für eines entschieden. Es war in Champagnerfarben und hatte an der linken Seite einen breiten Träger. Das Oberteil war zur linken Hälfte komplett mit Pailletten besetzt, die bis zum Hosenbund gingen. Es war einfach wunderschön und passte sich meiner Figur sehr gut an.

«Ich würde dieses hier gerne mitnehmen», meinte ich zur Verkäuferin, die mir beipflichtete und das andere wieder weghing. «Ich bräuchte dann nur noch die passenden Schuhe und eine Handtasche dazu», fuhr ich fort.

«Das bekommen wir hin. Welche Schuhgröße haben Sie denn?», fragte sie.

«Größe 39», antwortete ich, woraufhin sie nickte und sich direkt auf die Suche nach den passenden Sachen machte.

«Wie sieht es hiermit aus?», fragte sie mich, als sie mit einer Klatsch und Pumps in derselben Farbe zu mir kam.

«Oh, das sieht wirklich perfekt aus», entgegnete ich, zog mir kurz meine Schuhe aus und probierte die Pumps an. «Wow, die passen perfekt. Das Outfit nehm' ich mit», fügte ich hinzu.

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