73.Kapitel

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Kathrin:

Hand in Hand gingen wir auf das große Haus zu. Ob sie mich mögen werden? Was ist, wenn sie lieber Amber als ihre Schwiegertochter haben wollen? Was ist, wenn sie mich nicht akzeptieren?! Wird James sich dann von mir trennen? „Beruhige dich! Sie werden dich lieben.", flüsterte James mir zu. Ich warf ihm einen zweifelnden Blick zu. Aber da wurde bereits die Türe des Hauses aufgerissen und Laila kam aus dem Haus gerannt. „Da seid ihr ja endlich! Kathrin, du siehts wunderschön aus!", begrüßte sie uns aufgeregt und umarmte mich überglücklich. Ich lachte und umarmte James Schwester fest. „Danke! Dieses Kleid hast du für mich ausgesucht.", neckte ich sie. „Ich weiß, deshalb siehst du auch so wunderschön aus!", antwortete sie mir belustigt. Ich verdrehte bloß meine Augen. „Da seid ihr ja! Das Essen wird schon kalt!", ertönte eine warme Stimme. 

Diese Stimme gehörte James Mutter. Die, mir bereits bekannte Frau, kam auf uns zu. Susan umarmte ihren Sohn. Anschließend sah sie mich neugierig an. „Schön dich wieder zu sehen Kathrin!", begrüßte sie mich und zog mich zu meiner Überraschung in ihre Arme. „Ähm, danke- Die Freude ist ganz meinerseits, Luna!", antwortete ich ihr höflich. „Ach nenn mich Susan!", forderte sie mich auf. Sie schnappte meine Hand und zog mich hinter sich her ins Haus. Dort begrüßte mich der Alpha freundlich. Da das Essen bereits fertig war, setzten wir uns zu Tisch und ließen es uns schmecken. „Das schmeckt traumhaft!", lobte ich das köstliche Essen. Susan kicherte geschmeichelt. „Dankeschön, meine Liebe. Aber erzähl mal was von dir!", forderte sie mich neugierig auf. „Ähm, was wollen Sie denn wissen?", fragte ich unsicher. „Duz mich doch! Erzählt mir, wie habt ihr euch kennengelernt?", forderte sie uns auf. „Ähm, wir gehen schon seit einigen Jahren gemeinsam auf die Schule. Und irgendwann hat James mich angesprochen. Ich weiß nicht wieso, aber ja. Das war das erste Mal, dass wir miteinander sprachen.", erklärte ich ihr. James neben mir versteifte sich. Verwirrt sah ich ihn an. Er jedoch ließ sich nichts anmerken und starrte weiterhin auf seinen noch immer befüllten Teller. 

Ich konzentrierte mich auf meinem Gefährten und konnte seine Gefühle erkennen. Er fühlte Schuld, Reue und Angst. Nachdenklich runzelte ich die Stirn. Warum hat er Angst? „Und wann wusstest du, dass sie deine Mate ist?", fragte Susan ihren Sohn und riss mich dabei aus meiner Grüblerei. „Sie ist in mich hineingelaufen. Als ich in ihre wunderschönen Augen sah, wusste ich, dass sie es war.", antwortete James und sah mich dabei tief in die Augen. Ich wurde rot und senkte beschämt den Blick. „Wie süß!", schwärmte Susan und lächelte verträumt. Meine Wangen färbten sich noch dunkler. „Und wo hast du Laila kennengelernt?", fragte Susan mich freundlich. Laila, die auf meiner anderen Seite saß versteifte sich merklich. „Ich habe sie angesprochen. In der Schule. Und wir haben uns gut verstanden.", antwortete ich ihr. Dankbar lächelte Laila mir zu. „Wie ich sehe, hast du sie bereits markiert! Das freut mich!", stellte der Alpha fest. „Ja, in Paris. Mit dem zweiten Teil der Markierung wollen wir jedoch noch warten.", antworte James ihm und drückte beruhigend meine Hand. 

Der Rest des Abends war wundervoll. James Familie erzählte mir mehrere peinliche Geschichten aus James Kindheit. Aber es wurde bereits dunkel und ich wurde müde. Laila verabschiedete sich von uns und ging zu Bett. Als James meine Müdigkeit bemerkte lächelte er sanft. „Ich denke, wir sollten auch schon langsam los.", stellte er fest. Susan lächelte mich verstehend an. „Natürlich.", meinte sie und erhob sich. Sie räumte das schmutzige Geschirr in die große Küche. Ich zögerte nicht lange und folgte ihr mit einem Stapel schmutziger Teller. „Danke, das ist aber nicht nötig!", beschwichtigte Susan. „Danke für den schönen Abend.", bedankte ich mich bei ihr. Susan lächelte mich liebevoll an. „Es freut mich, dass ihr uns besucht habt. Ich bin so froh, dass James dich kennengelernt hat. Du bist ein wundervoller Mensch! Er liebt dich sehr! Dauernd erzählt er uns von dir! Aber ich habe gemerkt, dass du meinen Sohn ebenfalls sehr liebst. Das freut mich sehr. Und ich bin mir sicher, dass wir gut miteinander auskommen werden.", meinte sie und umarmte mich. „Danke. Ich habe den Abend auch sehr genossen. Ich bin auch froh, dass ich James habe.", antwortete ich ausweichend. Ich war noch nicht bereit dazu, James meine Liebe zu gestehen. Susan lächelte mich wissend an.

„Danke für den schönen Abend.", bedankte ich mich bei der Alphafamilie. Susan lächelte glücklich. „Schön, dass ihr da wart.", antwortete sie. „Besucht uns schon bald wieder!", verlangte sie. „Sehr gerne.", meinte ich ehrlich. Zufrieden lächelte James Mutter mich an. Der Alpha nickte mir freundlich zu. „Bis morgen. Gute Nacht.", verabschiedete sich James von seinen Eltern. „Gute Nacht!", rief Susan uns noch hinterher. Zu Fuß gingen wir zu James Haus. Dort hatte er auch sein Auto geparkt. James machte sich daran die Autotür zu öffnen, hielt jedoch inne. „Bleib!", platzte es plötzlich aus ihm heraus. Verständnislos sah ich ihm an. „Schlaf heute bei mir! Ich möchte nicht, dass du gehst!", flehte er mich an. Nachdenklich sah ich ihm an. Mum musste heute und morgen nicht arbeiten. Ich musste also nicht auf Taylor aufpassen. Aber ob das wirklich das richtige war? „Ich weiß nicht.", zögerte ich. James griff nach meinen Händen. „Bitte! Schlaf nur heute bei mir. Mehr verlange ich nicht! Ich möchte dich jetzt noch nicht gehen lassen!", flehte er mich an. Seufzend gab ich nach. „Na gut. Ich rufe meine Mutter an.", stimmte ich schließlich zu. James wirbelte mich glücklich durch die Luft und küsste mich anschließend stürmisch. „Danke! Du bist die Beste.", freute er sich. Ich lachte und schlang meine Arme um meinen Gefährten.

Please forgive me _ Band 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt