Kathrin:
Fertig angezogen stand ich vor dem Spiegel in Lailas Zimmer. Laila hatte meine Haare zu einen eleganten Dutt hochgesteckt und mich leicht geschminkt. Lailas Kleid war ebenfalls traumhaft schön. Es war dunkelrot und hatte ebenfalls einen sehr gewagten Ausschnitt. Ihres besaß jedoch auch noch einen weiten Rückenausschnitt. Sie sah wunderschön aus. „Bereit?", fragte sie mich aufgeregt. James wartete bereits unten im Wohnzimmer. Lailas Begleiter war jedoch noch nicht eingetroffen. Da klingelte es. „Wir müssen los! Das müsste Charlie sein! Wir dürfen ihn nicht zu lange mit meinen Bruder allein lassen! Er bringt ihn noch um!", meinte sie nervös und zog mich mit sich. Ich schnappte mir meine Handtasche und folgte ihr lachend. Laila strich vor dem Treppenabsatz noch einmal ihr Kleid glatt und schwebte anschließend die Treppe hinunter, wo James, ihre Eltern und Charlie bereits warteten. „Wow, Laila, du siehst wunderschön aus!", hörte ich die begeisterte Stimme ihres Begleiters.
„Das ziehst du auf garkeinen Fall an!", ertönte die kalte, bestimmte Stimme ihres Bruders. Ich atmete tief durch. Wenn er schon bei ihr so reagiert, will ich nicht wissen, was er zu meinem Kleid sagen wird. Doch ich werde mir von ihm nichts sagen lassen. Entschlossen schritt ich die Treppe hinunter. „Und warum nicht?!", wollte Laila zornig wissen und stemmte ihre Hände in die Hüfte. James funkelte sie wütend an. „Weil das Kleid viel zu freizügig ist und-...", begann James. Sein Blick hob sich und traf auf mich sein Blick glitt über meinen Körper. Seine Augen verdunkelten sich. „Wow! Kathrin, dieses Kleid ist wunderschön!", lobte Susan mich und strahlte mich an. Meine Wangen wurden wieder einmal rot. „Danke!", bedankte ich mich beschämt. Laila lächelte zufrieden, als sie bemerkte, wie ihr Bruder um Selbstbeherrschung rang.
Plötzlich stand James vor mir. Er packte mich am Arm und zog mich die Treppe hoch in Lailas Zimmer. Die Türe wurde hinter uns zugeknallt. James packte mich und presste mich gegen die geschlossene Türe. „Warum?", fragte er mich beinahe knurrend. „W-was?", stotterte ich verwirrt. „Du machst es mir nicht gerade leicht.", seufzte mein Gefährte. Seine Augen waren noch immer schwarz. Beruhigend legte ich meine Hand auf seine Wange. James schloss seine Augen und kämpfte gegen seinen inneren Wolf an. Als er sie wieder öffnete hatten sie wieder ihre grüne Farbe angenommen. „Du siehst wunderschön aus.", hauchte er schließlich. Abwartend sah ich ihn an. Ich wusste nicht, was sein Problem war. „Ich werde wohl heute einige Männer umbringen müssen, wenn sie dir hinterhersehen.", witzelte er. Ich lachte und küsste ihn sanft. „Können wir jetzt los?", fragte ich ihn aufmunternd. Mein Gefährte küsste mich sanft. „Ja, gehen wir.", meinte er. Lachend folgte ich ihm die Treppe runter.
Vor dem Haus stand Charlies etwas älteres Auto. „Wir sehen uns dann dort.", rief Laila uns zu und ging auf Charlies Auto zu. „Kommt nicht in Frage! Du fährst mit uns!", verlangte James bestimmt und erdolchte dabei Lailas Begleiter mit bösen Blicken. Charlie schluckte hart und machte sich kleiner. „Ich werde mit Charlie zum Ball fahren!", meinte Laila bestimmt. James wollte ihr bereits widersprechen, doch ich trat vor ihm und sah ihn auffordernd an. Mein Gefährte seufzte. „Na gut. Wir sehen uns dort.", stimmte er schließlich zu. Laila quietschte begeistert und stieg hastig in den Wagen. „Danke Kathrin!", rief sie mir noch zu. Ich schüttelte den Kopf und zog James zu seinem Auto. „Ich kann nicht glauben, dass ich zugestimmt habe.", beschwerte James sich bei mir. „Ich kann sehr überzeugend sein.", neckte ich ihn gespielt arrogant. Mein Mate beugte sich zu mir und küsste mich kurz. „Du bist fies.", seufzte er. Ich lachte und schubste ihn von mir. „Fahr los, sonst kommen wir noch zu spät!", drängte ich ihn. Gehorsam startete er den Motor. Mein erster Abschlussball. Ohne Amanda. Ich habe sie im Laufe der Woche mehrmals angerufen, doch ohne Erfolg. Ich hatte sie sogar zu Hause besucht. Jedoch war sie nicht zu Hause. Ihre Mutter meinte sie hätte irgendwelche Bekannten besuchen wollen und käme erst in einigen Monaten zurück. Jedoch vertraute ich dieser Person nicht. Ich bin mir sicher, dass Amanda nicht freiwillig ging. Doch ich wusste auch nicht, wie ich sie finden konnte. Heute möchte ich den Abend jedoch genießen. James spürte, dass es mir nicht ging. Er ergriff meine Hand und drückte diese sanft. Was würde ich bloß ohne ihn machen?
DU LIEST GERADE
Please forgive me _ Band 1
Hombres LoboAlles begann mit einer Wette. James Black, der beliebteste Junge der Schule und der stärkste Alpha der Welt, sollte ein Mädchen dazu bringen, ihm bis zum Abschlussball ihre Liebe zu gestehen. Doch er hatte nicht gedacht, dass diese Wette sein ganzes...