Um mich herum hörte ich Stimmen. Sie schienen weit entfernt zu sein und doch so nah, das ich jedes Wort verstand.
Ich erkannte Cole's Stimme, die sich im Stimmengewirr durchsetzte."Sam... Sam, wach auf!"
Nach und nach kam ich zu mir. Folgte seiner Stimme. Bis zu dem Moment als ich die Augen einen kleinen Spalt öffnete, einen Moment benötigte um klar zu sehen.
Mein Kopf lag auf seinem Schoß und er sah panisch umher."Cole...", krächzte ich. Er hörte mich nicht, da ich viel zu leise war. Mit aller Kraft hob ich meinen Arm und striff ihn. Es reichte aus das er den Kopf in meine Richtung bewegte und mich ansah.
"Sam!"
Der freudige Ausdruck auf seinem Gesicht ließ mich fast alles vergessen. Er hatte sich wirklich um mich gesorgt.
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Nachdem die anfängliche Panik einigermaßen im Griff war hatten die Sanitäter endlich die Möglichkeit zu mir durchzudringen. Ein paar einfache Tests zeigten das es mir soweit gut ging, doch sobald ich mich aufsetzte und aufstehen wollte durchschoss mich der Schmerz von neuem.
"Miss, langsam, langsam! Ich glaube ihr Bein ist gebrochen.", rief einer der Sanitäter mir zu und kniete sich neben mich.
Ich konnte nicht sprechen. Es schien als sei meine Stimme bei dem Sturz verloren gegangen. Cole übernahm jedoch das meiste für mich, so als würde er mich in und auswendig kennen... Er ließ auch nicht zu das ich auf die Trage kam, sondern hob mich sachte auf seine Arme.
"Halt dich fest.", forderte er und trug mich aus dem Club.
In diesem Moment war ich mehr als dankbar das er an meiner Seite war. Das er sich kümmerte und selbst dann nicht von meiner Seite wich als wir bereits auf dem Weg ins Krankenhaus waren.
Diese Horror Nacht würde sich fest in meinen Kopf verankern, dessen war ich mir sicher. Aber ich wusste auch was ich als nächstes tun musste... Ich konnte das nicht so stehen lassen. Ich konnte Egsy gegenüber nicht so tun, als sei das alles nie passiert. Es wurde Zeit ihm das Handwerk zu legen.
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Stunden vergingen und die Ärzte taten ihr bestes mein Bein wieder her zu richten. Als ich einige Zeit später aus der Narkose erwachte, fand ich Cole an meinem Bett vor. Mit dem Kopf neben meinem Bein schlief er, wirkte jünger und entspannter als sonst. Er war die ganze Zeit bei mir geblieben, selbst als ich noch schlief.
All die Zeit in denen ich ihn mit Hass betrachtet hatte und ihn zum Teufel wünschte waren jetzt nicht weiter von Belang.
Er war mein Held.
Und vielleicht... Nur vielleicht,... Gab es eine Möglichkeit mich zu revanchieren.
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Sam
RomanceSam hat einen miesen Job und einen noch mieseren Chef. Da ist es wenig hilfreich, das ihr neuer Kollege der heißeste Typ der Stadt ist... Oder?