Sam

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"Sieh mal einer an. Meine liebe Sam. Hast mich sicher nicht erwartet, oder?", lachte Egsy. "Aber hübsch siehst du aus."

Er betrachtete mich in meinen Outfit und die Kälte die von ihm ausging ließ mich zittern. Ich hatte Angst. Angst, weil er mit einem Fremden in meiner Wohnung war und ich... Ich war alleine.

"Woher hast du den Schlüssel?", fragte ich und sah mich nervös um. Der Fremde den Egsy bei sich hatte schlich bereits umher, aber was er wollte war mir nicht klar.

"Oh,... Es reicht Cole mit den schönsten Frauen abzulenken um an sein Zeug zu kommen. Wir haben etwas zu bereden, Sam. Und das sofort. Du wirst die Anzeige zurück ziehen, sonst wird das ganze ganz schnell hässlich für dich. Glaub mir, das würdest du nicht wollen."

Er kam bedrohlich nahe, setzte sich direkt neben mich. Ich war vor Angst erstarrt.

"Mein Kumpel hier... Ist stiller Teilhaber im Club. Und das schon sehr lange. Er selbst führt ein Etablissement mit Frauen die für Geld ganz andere Dinge machen. Du hast uns in letzter Zeit sehr viel Geld gekostet, Kleines. Du verstehst doch sicher das wir es zurück haben wollen. Aber vor allem wollen wir, daß du deine Anzeige zurück ziehst. Die schadet dem Geschäft."

Egsy griff mich an. Seine eklig, schwieligen Hände berührten meinen Nacken.

"Glaub mir, wenn mein Kumpel richtig sauer ist, dann bleibt von dir nicht mehr viel übrig. Zuerst wird er dich bewegungsunfähig machen. Dann f*ckt er dich, was in dir den Traum wecken wird, tot zu sein. Und ganz zum Schluss, wenn er bereit ist diese Folter zu beenden, wird er dich vielleicht auch erlösen."

Ich hatte Angst. Diese bedrohliche Situation war nichts, was ich auf die leichte Schulter nehmen wollte. Ich musste etwas tun, irgendwas.

"Ich nehme die Anzeige zurück. Aber lass mich los.", flüsterte ich zitternd. Egsy lachte erfreut auf und tat, was ich von ihm verlangte. Ich hatte keine Wahl außer ihm das zu geben was er wollte. Ich war verletzt, alleine und die beiden waren eine Nummer zu groß für mich.

Im Moment war alles was zählte, das ich überlebte... Auch wenn die Chance noch so gering war.

"Gutes Mädchen, wirklich gut. Dann haben wir ja alles geklärt.... Ach und noch was. Wenn du Cole auch nur ein Wort über das hier verrätst, wird er vielleicht den nächsten Tag nicht mehr erleben. Und du... Du wirst dann auch verschwinden. Mein Kumpel hat Connections und eine Verbrecherin wie du es bist, die vermisst sowieso niemand."

Dann stand er auf und wischte sich über seine Hose. Sein Kumpel hingegen war mir nun näher als mir lieb war, doch das war nur eine Einschüchterungstaktik... Er tat mir nichts.

-

Sie verschwanden und zurück blieb ich, ein Häufchen Elend, ängstlich und verstört.

Egsy bedrohte mein Leben. Meines und das von Cole, wenn er hiervon erfuhr. Was sollte ich also tun?