Eine Stadt zum Vergessen {BTS FF}

Willkommen zurück

Völlig müde standen meine Eltern und ich um 2 Uhr morgens am Flughafen.
Wer kam auf die Idee so früh einen Flug zu buchen?
Meine Mama musterte prüfend meine Tasche und meinen Koffer. Da viel noch bei Yoongi stand, nahm ich vorerst nur einen großen Koffer und etwas Handgepäck mit. Sollte etwas dringendes fehlen, würden es meine Eltern mir nachschicken und sonst nehm ich einfach immer etwas mit, wenn ich sie besuchen komme.

Wir brachten meinen Koffer zur Gepäckabgabe und dann suchten wir den Weg zum Terminal. Vor den Sicherheitskontrollen musste ich mich schließlich von meinen Eltern verabschieden.

Mama: "Pass auf dich auf und melde dich sobald du angekommen bist!"

Papa: "Stell nichts an und benimm dich!"

Y/n: "Ich hab euch lieb! Bis bald, ja?"

Nach einer langen Umarmung und ein paar Tränen, ging es für mich durch die Kontrollen.
Jetzt war ich wieder alleine. Um die Leute um mich herum auszublenden, setzte ich meine Kopfhöhrer auf und hörte "Your eyes tell", was zur Zeit bei mir in Dauerschleife lief. Irgendwie passte es zu meiner Stimmung und dem Trennungsschmerz.
Wer kennt es nicht - wenn man schon traurig ist, noch traurige Musik hören.
Eine ganze Stunde musste ich mir noch die Zeit vertreiben, bis wir schließlich in das Flugzeug durften.
Schon vorab hatte ich mir meinen Sitzplatz via App ausgesucht und konnte entspannt am Fenster sitzen. Der Fensterplatz war einfach super zum Abschalten, was auch dringend notwendig war, da der Flieger voll war.

Nach über fünf Stunden, von denen ich die meisten zum Glück verschlafen hatte, waren wir beim Zwischenstop in Abu Dhabi. Dort musste ich noch ein Mal 2,5 Stunden warten und dann saß ich wieder über acht Stunden im Flieger.
Neben Serien schauen und essen, versuchte ich auch wieder etwas zu schlafen aber dank meinen Sitznachbarn leider unmöglich. Neben mir saß ein jüngeres Pärchen, die sich ziemlich viel stritten und sie schafften es sogar meine Kopfhöhrer zu übertönen. Ich war wirklich nicht gut drauf nach dem Flug und wollte einfach nur noch nach Hause und schlafen.
Endlich war ich nach über 16 Stunden Flug in Süd Korea. Müde und fertig stand ich an der Gepäckausgabe und versuchte mich darauf zu konzentrieren, meinen Koffer nicht zu verpassen.

Es war hier um 5 Uhr morgens und alle um mich herum sahen mindestens so müde aus, wie ich mich fühlte. Während ich zum Haupteingang schlich, sah ich mich um und versuchte mich nicht zu verlaufen. Ich hatte ganz vergessen wie schön hier alles war.
Noch bevor ich am Eingang angekommen war hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Mehrmals sah ich mich um, bis ich sie endlich sah.
Freudestrahlend winkte mir Jimin, wie ein aufgeregter kleiner Junge, während sich die anderen neben ihm das Lachen verkneifen mussten.
Sie fanden es wohl genauso niedlich wie ich.

Jimin (k): "Y/n!! Hier sind wir!!"

Ich lief zu ihnen und Jimin rannte mir schon entgegen. Bei mir angekommen, nahm er mir mich in den Arm und drückte mich fest an sich.

Jimin (k): "Willkommen zu Hause!"

Joonie (k): "Jimin vielleicht solltest du nicht ganz so viel schreien. Am Ende fliegt unsere Tarnung noch auf."

Namjoon gab Jimin einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf, bevor er mich schließlich in die Arme schloss. Auch die anderen vier Jungs liesen sich nicht lange Bitten und so fanden wir uns in einer Gruppenumarmung wieder.

Jin (k): "Ah willkommen zurück! Dir hat mein gutes Aussehen bestimmt sehr gefehlt!"

Y/n (k): "Natürlich Mr. World Wide Handsome! Und vorallem deine und Yoongis Kochkünste!"

Yoongi (k): "Da hast du Glück. Wir haben heute extra für dich gekocht."

Y/n (k): "Das klingt echt toll aber ich glaub ich würde lieber schlafen."

Hobi (k): "Nichts da! Wenn du jetzt schläfst, bekommst du keinen Rythmus rein aber keine Sorge wir halten dich wach!"

Dabei wollte ich doch nur schlafen... Wir gingen zusammen zu den Autos und zuerst fuhren wir zu Yoongi. Da meine Wohnung noch nicht fertig war, durfte ich vorerst bei ihm mit wohnen.

Schon als die Wohnungstür aufging, konnte ich das leckere Essen riechen, doch so weit kam ich erst gar nicht, da ich zuerst von Holly - Yoongis Hund - herzlich begrüßt wurde.

Yoongi (k): "Holly das ist unsere neue Mitbewohnerin. Sei ja nett."

Es war sehr süß mit anzusehen wie glücklich er war. Hunde und Katzen sind einfach pure Liebe.
Nach und nach traten wir ein und setzten uns alle aufs Sofa. Jin und Yoongi tischten das Essen auf und wir aßen alle zusammen.
Nachdem ich mich auch bei meinen Eltern gemeldet hatte, schrieb ich gleich Sumi, was sie denn so macht und ob sie in der Firma wäre. Ich hab ihr nichts davon erzählt und wollte sie überraschen.
Da ich eh noch in die Firma musste, war das der perfekte Zeitpunkt um sie zu besuchen.

Y/n (k): "Ich muss gleich noch zur Firma. Wir können danach noch etwas zusammen machen wenn ihr wollt."

Tae (k): "Ich muss auch los, dann kann ich dich gleich hin fahren."

Ich stimmte zu und suchte schnell alle Unterlagen raus. Yoongi schrieb mir noch den Türcode auf und dann verließen Taehyung und ich die Anderen.

Im Auto sah ich ein wenig verträumt aus dem Auto, bis mich Taehyung plötzlich aus den Gedanken riss.

Tae (k): "Dein Koreanisch ist schon richtig gut geworden."

Y/n (k): "Danke! Ich hab auch viel dafür gelernt. Außerdem könnt ihr dann nichts mehr vor mir verheimlichen!"

Damit brachte ich ihn zum Lachen und erst da war mir bewusst, wie schüchtern er gerade war. In all der Zeit waren er und ich noch nie zu zweit alleine und am Anfang dachte ich sogar er würde mich hassen weil er mich so oft gemieden hat.

Tae (k): "Wie geht es dir... also nachdem du es erfahren hast?"

Y/n (k): "Ich denke mal du meinst das mit JK... na ja wie soll es mir schon gehen. Es tut immer noch ein wenig weh aber ich hab ja euch und das überwiegt alles!"

Traurig versuchte ich zu Lächeln, da er sehr besorgt aussah.
Da wir nach kurzer Zeit an einer Ampel warten mussten, legte er seine Hand auf meine und sah mich an.

Tae (k): "Ich finde er hat dich gar nicht verdient! Du bist zu gut für ihn."

Als er das sagte fing mein Herz an schneller zu schlagen und ich wurde leicht rot.
Taehyung... was machst du mit mir?

Schnell schüttelte ich den Gedanken aus meinem Kopf und lächelte ihn kurz an, bevor ich mich weg drehte und meine Hand weg zog.

Was denk ich denn da? Konzentrier dich einfach auf die Arbeit Y/n!