[ABGESCHLOSSEN] Das ist die Fortsetzung von "Ein Job zum Verlieben"
Y/n steht nun vor der Entscheidung, wie es weiter gehen wird. Würdest du den Job annehmen auch wenn es bedeutet zurück an den Ort zu gehen, wo alles begann?
Ist es vielleicht die C...
Sumi versuchte mich bei Laune zu halten, doch ich machte einfach nur meinen Job oder schlief den ganzen Tag.
Meine Wohnung leerte sich langsam und die Outfits waren fast fertig. Da die Jungs mich nicht mehr erreichen konnten, hatte ich fast täglich Zettel von ihnen an der Türe. Anfangs machte ich sie ab und hob sie auf, doch mittlerweile lies ich sie einfach kleben. Es tat mir weh so zu ihnen zu sein, doch ich wollte ihnen keinen Ärger machen. Den ganzen März über verbrachte ich in der Arbeit oder meiner Wohnung. Haru hatte mir auch meine Sachen vorbei gebracht, doch wirklich reden konnte ich mit ihm nicht. Er hasste mich zwar nicht aber er wollte mich auch nicht wieder sehen... Verständlich. Nicht mal ich wollte mich noch sehen.
Nur nebenbei bekam ich die Vorbereitungen für das Event des Jahres mit. Alles Andere blendete ich aus. Ich wusste nicht ob die Anderen im Land waren oder an etwas arbeiteten. So als wären sie Fremde und ich nicht ein Mal mehr ein Fan.
Y/n: "So... der Anzug ist gebügelt und eingepackt... das war es wohl jetzt..."
Mit dem Anzug in der Hand trat ich in Sumis Raum, in dem gerade Jungkook und sein Manager auf die Outfits warteten.
Y/n (k): "Oh Entschuldigen Sie bitte!"
Panisch drückte ich Sumi den Kleidersack in die Hand, verbeugte mich mehrmals und verlies den Raum wieder um auf die Dachterrasse zu flüchten.
JK: "Hey Y/n bleib stehen... bitte..."
Jungkook folgte mir und dafür hätte ich ihn am liebsten angebrüllt, doch stattdessen drehte ich ihm den Rücken zu und versuchte ihn zu ignorieren.
JK: "Warum hast du uns blockiert? Ich wollte mit dir reden. Ich kann versuchen, dass du deinen Job wieder bekommst und..."
Y/n: "Und was? Ich hab euch blockiert um euch keinen Ärger zu machen. Mir wurde der Kontakt mit euch verboten."
Immer noch stand ich mit dem Rücken zu ihm. Jungkook trat an mich heran und legte seine Hand auf meine Schulter.
JK: "Wir werden das klären, ok? Niemand kann uns den Kontakt zu dir verbieten... wir vermissen dich... alle..."
Nach einem tiefen Atemzug, wischte ich mir die Tränen aus den Augen und drehte mich um. Mit einem Lächeln sah ich ihn an und versuchte meine Worte glaubhaft rüber zu bringen.
Y/n: "Hey... Vielleicht solltest du dich erst mal auf deine Hochzeit morgen konzentrieren, ok? Wi... wir sehen uns einfach danach wieder, ja? Ich hab euch wirklich lieb. Bitte bleibt so wie ihr seid...E-es ist alles gut..."
Das letzte flüsterte ich nur noch, denn mir fehlte die Kraft meine Tränen zurück zu halten und zu sprechen. Mit gesenktem Kopf, hoffte ich er würde einfach gehen, doch stattdessen zog er mich an sich und ich fand mich in seinen Armen wieder.
JK: "Du bist eine schlechte Lügnerin..."
Seine Stimme klang traurig und ohne es zu sehen, wusste ich, dass auch er mit den Tränen kämpfte. Meine Arme hatte ich um ihn gelegt und mein Gesicht in seinen Oberkörper vergraben. Eine letzte Umarmung... eine letzte Berührung... So standen wir eine Weile, bis ich mich von ihm löste.
Y/n (k): "Danke für alles Jeon Jeongguk... Danke..."
Ich gab ihm einen letzten Kuss auf die Wange, bevor ich im Gebäude verschwand.
Auch der letzte Koffer war gepackt und ein paar Sachen hatte ich zu Sumi gebracht. Jedes Mal wenn sie mich oder ich sie besuchen würde, würde ein Teil der Sachen wieder zu mir wandern. Meine Möbel hatte ich verkauft oder verschenkt. Mein geliebter Hängekorbsessel würde an Namjoon geliefert werden, sobald ich weg war. Er war mein erster Freund hier und somit ein würdiger Nachfolger meines Sessels. Meinen letzten Abend nutzte ich alleine um zu einem meiner liebsten Plätze in Seoul zu gehen - zum Namsan Tower.
Als es bereits dämmerte, fuhr ich mit der Seilbahn nach oben. So oft hatte ich Kookie gefragt ob er mit mir dort ein Schloss anbringen möchte, doch leider kam es nie dazu. Aus diesem Grund kaufte ich mir selbst eins und brachte es an. Wenigstens konnte somit eine Sache von mir hier bleiben. Mal wieder fing ich an eine Soju Flasche nach der Anderen zu leeren, wärend ich auf die Stadt blickte, die im Dunkeln ihre volle Magie zeigte. Ein Anblick den ich nie vergessen werde.
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Alles war ein einziges Lichtermeer, was endlos erschien und dabei war es nur ein kleiner Teil von dieser atemberaubend Stadt. Obwohl es bereits April war, wurde es eiskalt in der Dunkelheit und ich versuchte langsam zurück zu gehen, bis ich fast in Jemanden rein rannte.
Y/n (k): "Verzeiehen Sie bitt-... Juhee? Oooh tut mir leid!"
Juhee (k): "Y/n? Hast du getrunken?"
Sie half mir auf, da ich nach hinten gefallen bin. Zusammen setzten wir uns in einen Raum ganz in der Nähe, bei dem wir einen Panoramablick über einen Teil der Stadt hatten.
Juhee (k): "Hast du dich betrunken weil Jungkook morgen heiratet oder weil wir dich endlich los sind?"
Y/n (k): "Weißt du... gegen Nari bist du wriklich ein Kätzchen... Juhee... Jungkook hat mir bereits das Herz gebrochen... lass nicht zu, dass er auch noch deins bricht... du bist hübsch und schlau und wenn du willst kannst du auch sehr fleißig sein... opfere nicht deine Jugend einem Mann, der es nicht zu schätzen weiß und verliebe dich in Jemanden, der deine Liebe verdient... so ein Märchen Happy End ist eben nur was für Reiche also lass uns unsere eigene Geschichte schreiben!"
Meine ehemalige Erzfeindin sah mich eine zeitlang verwundert an, bis sie das Schweigen mit einem Seufzen unterbrach.
Juhee (k): "Genau an deinem letzten Tag hier tust du mir das an? Hachhh du musst mich wirklich hassen. Dummkopf..."
Leicht schnippte sie mir gegen den Kopf und stand auf.
Juhee (k): "Komm ich geb dir einen Kaffee aus, bevor du noch mehr nette Sachen sagst und ich dich noch gern habe..."
Ihr leichtes Grinsen dabei, zeigte mir, dass es wohl schon zu spät war. Hatte ich wirklich meine alte Erzfeindin als Freundin gewonnen? Klingt nach einem würdigen Abschied.
Juhee brachte mich sogar noch bis nach Hause, da ich ziemlich viel getrunken hatte. Mit einer Umarmung verabschiedeten wir uns und ich betrat zum letzten Mal meine Wohnung. Das Wohnzimmer war komplett leer und auch die anderen Räume sahen nicht besser aus. Mit einer Luft Matratze lag ich vor der Fensterfront im Wohnzimmer und kuschelte mich in die Decke ein. Meine letzte Nacht hier...
Ein Abenteuer, welches ich nie vergessen werde. In meinen Armen hielt ich unser Gruppenbild an mich gedrückt und unter meinem Kopf lag das Cooky Kissen. Innerhalb von diesen drei Jahren hatte ich die besten Freunde, die man sich nur Wünschen kann gehabt, meine große Liebe getroffen, eine neue Sprache gelernt, im Beruf viel erreicht und mit einer Feindin Frieden geschlossen. Vermutlich würde ich es genau so wieder tun...