Eine Stadt zum Vergessen {BTS FF}

Hotteok

Immer noch standen wir in seinem Schlafzimmer und es war das erste Mal, dass ich ihn so fertig sah. Ja manchmal weinte er auf der Bühne oder bei anderen emotionalen Situationen aber es brach mir das Herz ihn so zu sehen.

Y/n: "Hey soll ich dir einen kleinen Trick zeigen? Ich kann nämlich zaubern."

Neugierig hob er seinen Kopf und sah mich verwundert an. Ich wischte ihm vorsichtig die Tränen aus den Augen und lächelte ihn an.

Y/n: "Ok also du nimmst deine Zeigefinger und legst sie an deine Mundwinkel und ziehst sieeee nach oben."

Ich zeigte es ihn vor und machte mich damit zum Affen aber es brachte ihn zum Lachen.

Y/n: "Siehst du ich kann zaubern!"

JK: "Klar. Danke..."

Er lächelte mich liebevoll an und wir sahen uns eine kurze Zeit in die Augen, bis wir beide verlegen weg sahen.

Y/n: "Vielleicht sollten wir zu den Anderen zurück. Es kommt komisch, wenn wir beide alleine in deinem Schlafzimmer sind. Das nächste Mal wenn du zu Besuch kommst mach ich dir auch etwas zum Essen, wenn du mir versprichst gleich noch etwas zu essen. Das Outfit wirkt nur mit Muskeln gut!"

JK: "Hey ich hab Muskeln!"

Y/n: "Ja ja und jetzt los! Zurück zu den Anderen!"

Ich zog ihn am Arm hinter mir her und wir gingen wieder zu den Anderen an den Esstisch.

Nari (k): "Wo wart ihr beide alleine?"

Y/n (k): "Jungkook hat mir nur das Haus gezeigt und es ist wirklich riesig!"

Jin (k): "Hey wir bekamen keine Führung! Ich will auch eine!"

Während sich die Anderen lautstark aufregten und diskutierten, beobachtete ich JK, der wirklich auf mich hörte und noch ein wenig aß. Erleichtert atmete ich auf und beobachtete einfach die Jungs.

Nari (k): "Jeongguk, hast du nicht langsam genug gegessen? Achte auf deine Figur sonst wirt du noch dick!"

Geschockt sah ich die junge Frau an, die mir gegenüber saß und konnte nicht fassen, was sie zu ihm sagte. War sie wohl der Grund, warum es ihm so schlecht ging? Doch was hätte ich tun sollen? Wenn ich etwas gesagt hätte, wäre ich die Böse gewesen. Also stand ich auf und verbeugte mich vor den Anderen.

Y/n (k): "Ich sollte langsam gehen... es ist schon spät und ich ... hab noch etwas zu tun."

Yoongi (k): "Y/n ist alles okay? Soll ich dich heim fahren?"

Y/n (k): "Nein alles gut ich nehm einfach den Bus."

Ich legte sachte meine Hand auf Suga's Schulter und gab ihn ein gezwungenes Lächeln. Danach zog ich meine Schuhe an, knuddelte Bam und ging in Richtung Bushaltestelle.
Es war so unglaublich viel Wut in mir und ich hätte nicht mehr lange ruhig bleiben können. Immer mehr hasste ich sie, obwohl ich ihr wirklich eine Chance geben wollte. Doch was sie mit Jungkook machte, hielt ich nicht aus. Warum war er mit so einer zusammen?
Im Bus setzte ich meine Kopfhörer auf und nutzte die Musik um mich ein bisschen zu beruhigen. Nach ein paar Minuten entschloss ich mich Jungkook zu schreiben. Vielleicht war es auch nur eine Einbildung aber er schien nicht gerade glücklich und als eine gute Freundin/ Schwester sollte ich ihm etwas helfen.

Y/n: Es soll morgen regnen und ich hab morgens noch ein bisschen Zeit. Lust auf Hotteok?

Sumi erzählte mir mal, dass man bei Regenwetter Pfannkuchen essen soll und ich mochte diesen Brauch sehr gerne. Eigentlich wollte ich die kleinen Pfannkuchen für Min Jun und mich machen aber ich hatte so viel Zutaten, das würde für eine ganze Fußballmannschaft reichen.
Es dauerte nicht lange, da bekam ich auch schon eine Antwort.

JK: Ok ich komm morgen früh vorbei.

Glücklich steckte ich mein Handy in die Tasche und sah wieder nach draußen. Es war wirklich kühl geworden und sehr regnerisch. Auf dem Weg von der Haltestelle zu meiner Wohnung, zog es sich immer weiter zu und ich schaffte es gerade noch rechtzeitig ins Haus, bevor der Regenschauer kam.

Oben angekommen, legte ich meine Sachen ab und zog meine Hausschuhe an, als ich ein Räuspern hörte und auf einmal stand Yoongi vor mir.

Y/n (k): "Gott hast du mich erschreckt! Warte wie bist du so schnell hier her gekommen und warum bist du hier?"

Yoongi (k): "Y/n wir sollten reden!"

Verwirrt sah ich ihn an, folgte ihm jedoch zum Sofa. Wir setzten uns gegenüber und er sah mich ernst an.

Yoongi (k): "Magst du ihn noch sehr? Hast du noch starke Gefühle für Kookie? Wenn ja, kommst du überhaupt damit klar? Ich mache mir Sorgen um dich. Vielleicht solltet ihr Abstand halten..."

Y/n (k): "Warte, deshalb bist du hier? Yoongi mach dir keine Sorgen! Ich komm klar! Ich hab doch morgen sogar ein Date mit Min Jun."

Er seufzte und sah mich ungläubig an.

Yoongi (k): "Gut. Denn so wie es scheint, hat unsere Firma langfristige Pläne mit den Beiden."

Y/n (k): "Moment... was meinst du mit unsere Firma? Was hast sie damit zu tun?"

Yoongi (k): "Oh das weißt du noch gar nicht? Unser Manager hat die Beiden zusammen gebracht. Es kamen immer mehr Gerüchte auf und sie hielten auch an, obwohl ihr nicht mehr zusammen wart. Deshalb hatte unser Manager die Idee von einer öffentlichen Beziehung, die ihn in der Karriere unterstützen würde. Die Beiden haben sich ein paar Mal getroffen und beschlossen es offiziell zu machen."

Y/n (k): "Deshalb sind sie zusammen?! Wegen so etwas sollte man keine Beziehung führen!"

Yoongi (k): "Hör ich da ein wenig Eifersucht heraus? Wie gesagt, ich mache mir nur Sorgen um dich."

Y/n (k): "Das musst du nicht... wirklich."

Lächelnd setzte ich mich neben ihn und umarmte ihn. Anfangs wirkte er ziemlich kühl und distanziert aber mittlerweile kümmerte er sich so sehr um mich. Das tat einfach in der Seele gut, auch wenn ich ihn an log, denn ich kam überhaupt nicht klar damit aber was wäre die Alternative? Jetzt da Jungkook wieder ein Teil meines Lebens war, wollte ich nicht auf Abstand gehen.

Yoongi (k): "Ich sollte langsam los. Viel Spaß morgen bei deinem Date und wenn etwas ist, dann ruf uns an!"

Y/n (k): "Ja ja Oppa! Pass auf dich auf und komm gut heim. Ich melde mich am Sonntag!"

Manchmal nannte ich ihn gerne so, da er jedes Mal verlegen Lächeln musste und ich ihn gerne ärgerte. Wir umarmten uns zum Abschied und dann war ich auch wieder alleine. Seufzend lies ich mich aufs Sofa fallen und lauschte dem Regen. Immer wieder lies ich mir Yoongis Worte durch den Kopf gehen und ich verstand es einfach nicht.