DieLochis ~ FF: Hope

6.Kapitel

*Leyla's Sicht*

Der Wagen stoppt vor einem Einfamilenhaus.
Der Briefkasten ist voll gestopft mit Briefen und die, die nicht mehr reingepasst haben liegen daneben.
Der Vorgarten ist relativ ungepflegt.
Das Gras ist sicher schon kniehoch und die Beete voller Unkraut und vetrockneter Pflanzen.
Die bronzene Straßennummer hängt bereits schief von der Hauswand herunter und die Fenster daneben sehen ziemlich dreckig aus.
Kurzum: Von außen sieht das Haus echt ehm..ungepflegt aus.
Da rollt ne ganze Menge Arbeit auf mich zu und ich wette sie wird mich mit überrollen.
Tim: Willst du nicht aussteigen? :D Um dein Gepäck kümmere ich mich.
Le: Oh ehm..ja klar. Danke.
Tim: Kein Ding. Und jetzt auf, Roman und die Anderen warten sicher schon.
Oh..Roman wartet schon und MOMENT MAL?! Die Anderen?
Le: Wer sind die Anderen?
Tim: Familie, enge Freunde und so, aber du brauchst keine Angst zu haben, sie sind sehr nett.
Er lächelt mich aufmunternd an und drückt mich aus dem Auto raus.
Na toll...
Auf in den Kampf!
Zaghaft drücke ich auf den verrosteten Klingelknopf am Zaunpfeiler.
Durch ein angekipptes Fenster höre ich das Klingeln und wie sich jemand mit schnellen Schritten auf die Haustür zubewegt.
Mit kleinen Schritten laufe ich den gepflasterten Weg entlang und bleibe vor einer kleinen Treppe stehen, die zur Haustür hochführt.
Diese öffnet sich ein paar Augenblicke später und ein Mann öffnet die Tür.
Ich schätze ihn auf die 21.
Auf den ersten Blick erkenne ich seine ozeanblauen, freundlich strahlenden Augen, seine ausgeprägten Gesichtszüge und seinen guten Kleidungsstil.
Er hat kurze braun-blonde Haare die nach oben gestylt sind.
Auf seinen Lippen ist ein warmherziges Lächeln erkennbar und er bittet mich mit einer Handgeste ins Haus rein.
Ich folge ihm durch eine kleine Diele ins Wohnzimmer denke ich mal und bleibe am Eingang stehen.
In dem Raum befindet sich eine große Couch, auf dieser sitzen sieben Personen.
Der Mann der mich reingelassen hat setzt sich zu einer hübschen, blonden Frau.
Er nimmt sie in seine Arme und drückt ihr einen Kuss auf die Wange.
Süß. ( ˘ ³˘)
Ein anderer Mann, ich schätze der Bruder vom Ersten, erhebt sich und kommt auf mich zu.
Seine Augen sind ebenfalls blau, strahlen aber nix als Kälte aus.
Seine Haare sehen zerstrubbelt und ungepflegt aus.
Tiefe Augenringe zieren sein mageres Gesicht, ebenfalls die hervorstehenden Wangenknochen.
Seine Klamotten sind wahllos zusammengestellt und zeigen deutlich wie abgemagert er ist.
Seine Haltung ist aufrecht und seine ganze Art läast meine Nackenhaare zu Berge stehen.
Von ihm geht eine unglaubliche Kälte und Emitionslosigkeit aus.
Ro: Hallo Leyla, schön dich hier begrüßen zu können.
Seine Lippen zucken kein Stück nach oben und er mustert mich mit ausdruckslosem Gesicht.
Roman's eisige, schneidende Stimme jagt mir einen Schauer über den Rücken und Angst breiter sich in mir aus.
Diese Angst runterschluckend , schüttel ich die Hand, die er mir entgegenstreckt.
Le: Ehm..Hallo