*Roman's Sicht*
Seit zehn verfickten Stunden sitze ich in diesem weißen Wartezimmer.
Der blaue Hartschalenstuhl drückt bereits in meinen Rücken und meine Füße sind schon längst eingeschlafen.
Das stetige Ticken der Uhr, die über der hölzernen Tür hängt, durchbricht die Stille, die in dem kahlen Raum herrscht.
Durch die zwei Fenster an der Längsseite fällt sperrliches Licht, da es draußen schwarz wie die Nacht ist.
Es ist zwar bereits 10:32 Uhr, aber der Himmel ist mit dicken, schwarzen Wolken bedeckt.
Die Bäume ächzen unter dem starken Wind und wanken stark hin und her, sodass man befürchten muss, das sie bald umfallen.
Umfallen....egal über was ich nachdenke, ich lande immer wieder bei Ley.
Langsam werde ich hier verrückt.
Wütend springe ich von meinem Stuhl auf und trete mit einem Fuß gegen die Wand.
Das bereue ich aus zwei Gründen.
1. Mein Körper saß zehn Stunden auf einem Hartschalenstuhl → ist somit total verspannt und tut bei jeder kleinsten Bewegung weh.
2. Mein rechter Fuß tut jetzt noch zusätzlich weh.Leicht humpelnd mache ich mich auf den Weg zur Rezeption.
Sie ist von einer freundlich lächelnden, blonden 40-Jährigen besetzt.
Ro: Ich suche nach Leyla Janke
Frau: Warten sie kurz.
Sie tippt irgendwas in den Computer vor ihr und klickt immer wieder auf verschiedene Sachen.
Ohne den Blick wieder aufzurichten beginnt sie zu sprechen.
Frau: Zimmer 473. Frau Janke braucht allerdings..
Ohne sie aussprechen zu lassen stürme ich zum Fahrstuhl.
Hastig drücken meine Finger Taste 4 und die Türen schließen sich.
Nach einer halben Ewigkeit ist er endlich da und ich sprinte nach draußen.
Suchend schaue ich mich nach den Infotafeln um, die die Nummern anzeigen.
400-425
425-450
450-475
Kaum hat mein Gehirn das Gesehene verarbeitet, lenkt es meine Beine im Eiltempo in die angegebene Richtung.
Vor Zimmer 473 stoppe ich abrupt.
Meine Finger umschließen die kalte, eiserne Türklinke und drücken sie sanft nach unten.
Durch den kleinen entstandenen Spalt kommt mir sofort der Geruch von Medikamenten und Dessinfektionsspray entgegen.
Diesen Geruch ausblendend betrete ich leise den Raum und schließe die Tür hinter mir lautlos.
Meine Jacke lege ich auf einem im Zimmer stehenden Stuhl ab und bewege mich dann langsam in die Richtung von Ley's Bett.
Über einen Schlauch ist sie mit einem komischen Tropf verbunden, ansonsten sieht sie relativ gut aus.
Ihr Gesicht hat wieder mehr Farbe bekommen und sie wirkt generell gepflegter.
Die Schatten unter ihren Augen sind jedoch geblieben, genauso die hervorstehenden Wangenknochen.
Vorsichtig setze ich mich auf den Rand ihres Bettes und streiche ihr über den Handrücken.
Mein Blick bleibt bei ihren flatternden Augenlidern hängen.
Ihre Augen schlagen auf und ich schaue in die schönsten stahlgrauen Augen, die ich bisher gesehen habe.
Le: Was..was ist passiert?
Ro: Ich weiß auch nichts Genaueres. Bis ebend saß ich noch im Wartezimmer.
Le: Das, hättest du nicht..nicht tun brauchen.
Ro: Doch.
Le: Wann komm ich hier raus?
Ro: Weiß nicht...wieso?
Le: Ich muss zu meiner Arbeit.
Ro: Nein, du bekommst eine Beurlaubung. Bis zu deinem Geburtstag, in einem Monat, verschwindest du in die USA.
Le: W..as..?!
Ro: Du hast schon richtig gehört. Ich habe beschlossen, das du mal eine Auszeit brauchst und habe auch schon jemanden gefunden, bei dem du wohnen kannst. Er ist Volleyballer und ein guter Freund. Maxwell Philip Holt. Mit ihm ist alles abgeklärt, du musst also nur noch darauf warten, was die Ärzte sagen.
Le: Aber..Fienc..
Ro: Nichts aber. An deinem Geburtstag kommst du ja wieder.
Und jetzt ruh dich ein bisschen aus. Du musst Kräfte tanken.
Mit diesen Worten verlasse ich Zimmer und mache mich auf den Weg nach draußen.
Puh..das. kann was werden.
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DieLochis ~ FF: Hope
FanficTєıʟ Ԁяєı Ԁєя Tяıoʟoɢıє ★Moţţo Ԁєs Buċһєs★ Nıċһţ Ԁıє Zєıţ һєıʟţ WuňԀєň, soňԀєяň Ԁєя яıċһţıɢє Mєňsċһ ★LıєԀ zum Buċһ★ HoʟԀıňɢ ѧ һєѧяţ ɞʏ Gıяʟ NѧmєԀ Toɞʏ ★Iňһѧʟţsüɞєяɞʟıċҡ★ Drei Jahre sind vergangen. Drei Jahre, in denen Roman immer mehr eingefroren...