4.Kapitel

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*Leyla's Sicht*

Mit sicheren Schritten näher ich mich Fiona's Krankenzimmer.
Meine Finger umschließen vorsichtig die Türklinke und drücken sue schließlich nach unten, sodass sich die hölzerne Tür öffnet
Der mich erwartende Anblick sorgt für Tränen.
Sie liegt dort, blass wie eine Leiche, in dem Krankenbett, das sie schon 5 Jahre belegt .
Überall ist sie an Schläuchen befestigt und tausende Flüssigkeiten werden in sue rein gepumpt.
Sie blickt mir mit ihren strahlenden Augen entgegen und winkt mich lächelnd zu sich heran.
Ich schließe die Tür hinter mir und setzte mich zu ihr an den Bettrand.
(Fi)ona: Hey Schwesterchen. Erzähl mir was vom Wetter. Die Sonne muss atemberauben sein.
Die Sonne..das Wetter. Seit fünf verdammten Jahren ist sie an das Krankenbett gefesselt und war nicht mehr draußen.
5 verdammte Jahre und doch ist hat sie kein Bisschen von ihrer Lebensfreude verloren, dafür bewundere ich sie.
Ihre Augen strahlen immer noch in dem selben Funkeln wie früher, ihr Lachen ist das Selbe geblieben und ihre Art an sich auch.
Sie ist ein absoluter Naturmensch und hat sich damit abgefunden immer in einem weißen, nach Medizin stinkenden Zimmer bleiben zu müssen.
Sie nimmt ihr Schicksal einfach so hin, während es mich immer mehr zerstört.
Le: Hey mein Schatz. Draußen ist scheiß Wetter. Die Sonne scheint, wie du schon bemerkt hast.
Sofort schießen Fienchen's Mundwinkel nach oben.
Fi: Meine Schwester, der Regenmensch. Das wird sich auch nie ändern :D
Lachend schüttel ich meinen Kopf.
Le: Nein, das wird es wohl nicht.
Fi: Du gehst nach Hessen oder?
Kaum ist diese Frage ausgesprochen löst sich eine Träne aus meinen Augen und fällt auf Fienchen's Krankenbett.
Le: Ja...ich muss.
Fi: Du sollst nich meinetwegen alles verlieren. Deine Freunde, Umgebung, Hobbys, Wohnung und alles was du dir aufgebaut hast. Du investierst dein ganzes Geld in meine Therapie und achtest nicht mehr im geringsten auf dich.
Lass mich sterben Ley.
Geschockt schaue ich sie an.
Ihre Standfestigkeit und ihr scharfer Ton jagen mir einen Schauer über den Rücken.
Le: Wie..wie kannst du sowas ..nur sagen? Du bist mein Leben.!
Weinend nehmen wir uns in die Arme, so gut das mit den Schläuchen geht.

Den Rest des Tages verbringe ich bei Fienchen im Krankenhaus.
Wir unterhalten uns über dies und das und singen zusammen.
Singen...das verbindet uns mehr als alles Andere. Es ist unsere gemeinsame Leidenschaft, unsere Stütze.
Le: Fienchen..ich muss los. Sachen packen und so.
Fi: Kommst du mich wieder mal besuchen.
Le: Narürlich komme ich dich besuchen. Jeden Sonntag wenn's geht.
Fi: Dann hast du ja überhaupt keinen freien Tag mehr.
Le: Für meine kleine Schwester opfere ich meine letzten Sekunden.
Fi: Ich hab dich lieb Schwesterchen. Pass auf dich auf.
Le: Ich dich auch Fienchen..ich dich auch.
Ich versuch's, aber du kennst ja meine Tollpatschigkeit.
Wir skypen jeden Tag ok?
Fi: J..a
Wieder laufen uns Tränen die Wangen herunter.
Meine Schwester bedeutet mir mehr als mein Leben. Von Beginn an schon, haben wir uns super verstanden und ergänzt.
Mit einer letzten Umarmung verabschiede ich mich von ihr und lasse 'Freddi' meinen Glücksbringer bei ihr.
Mit einem 'Er wird auf dich aufpassen, wenn ich nicht da bin' verlasse ich das Krankenzimmer und mache mich auf den Nachhauseweg.

Hey Baumis,
Bild von Fiona ist oben an der Seite ^^
Korrektur lesen mache ich nachem Training, da schreib ich dann auch weiter.
Big hug Annika :*

DieLochis ~ FF: HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt