Die Eiskunstläuferin Tendou FF

Kapitel 3

"Hiyori bist du aufgeregt?", fragte ein Journalist welcher sie als erstes erwischt hatte als diese in die Halle gehen wollte. "Ein bisschen aber das legt sich wieder, wenn ich auf dem Eis stehe.", lächelte die Blondhaarige und erreichte somit bei vielen ihre Herzen. "Denkst du, du gewinnst heute?", fragte dieses mal eine Journalistin, welche ihr gleich ein Mikrofon hin hielt. "Dass weist ich nicht. Jeder möchte gerne gewinnen, aber ich werde sicherlich mein Bestes geben.", beantwortete Hiyori freundlich und hörte sich die weiteren Fragen an, welche sie auch beantwortete.

Da sie leider nicht allzu viel Zeit hatte, vertröstete sie die Journalisten und machte sich auf den Weg in die Halle um gleich in die Umkleide zu gehen.

Die Tasche hingestellt und sich ausgezogen, zog Hiyori ihre heutige Kleidung an. Ein blauweisses Kleid, welches zu dem Lied passen sollte, welches sie sich ausgesucht hatte. Dabei handelte es sich um ein junges Mädchen, welches zum aller ersten Mal die Liebe erfahren durfte und schliesslich verletzt wurde.

Hiyori hatte die Erfahrung dabei nicht selbst gemacht. Aber diese Idee hatte sie erhalten, als sie dieses Lied gehört hatte. Die Ideen hatte sie schon nahezu in ihrem Kopf erhalten, welche sie Jelena gleich vorgetragen hatte.

Den Verlust der grossen Liebe zu spüren, würden sicherlich viele ihre Zuschauer kennen. Den Frust, die Trauer welche sie sehen würde und den jungen Mädchen zeigen wollte, dass alles wieder gut werden würde. Dies war ihr Hintergedanke daran und wollte jedem einzelnen nur Mut machen.

Dass sie diese Erfahrung selber erleben würde, würde sie an dem heutigen Tag erfahren. Denn gerade als sie ihre Haare richtete, öffnete sich die Tür. "Hiyori!", rief Megumi etwas lauter wobei diese zusammen zuckte. "Megumi, was machst du denn hier? Du solltest hier doch keinen Zutritt haben."

"Das ist mir vollkommen egal! Weist du wie viele Typen da draussen stehen und deinen Namen rufen!?", brüllte ihr Freund, was sie schon länger kannte. "Beruhige dich. Es sind doch nur Fan's."

"Nur Fan's!? Hiyori, wann machst du deine Augen auf und merkst, dass sie nur dein Geld wollen!? Oder vielleicht noch mehr als dass! Vielleicht wollen sie deinen Körper, dich öffentlich zu schau hinstellen!"

"Megumi, übertreibst du nicht etwas?", fragte Hiyori. "Du bist doch mein Freund, also warum sollte ich mich auf jemand anderes einlassen?", fragte sie ihn. "Ach ja!? Dein Freund!? Warum lässt du mich dann nie neben dich stehen, wenn Fotos gemacht werden!?"

"Weil ich dein Privatleben schützen möchte!", kam es dieses Mal etwas lauter von Hiyori, welche keine Lust dazu hatte mit ihrem Freund zu diskutieren. "Genau, mein Privatleben. Aber dass von deinen Eltern ist dir nicht so wichtig was..?"

"Das ist doch etwas völlig anderes. Ich wohne bei ihnen und sie haben mir all das hier ermöglicht.", sprach Hiyori. "Und ich habe nichts dazu bei getragen oder was!?"

"Megumi, es ist wohl besser, wenn du gehst.", sprach Jelena welche aufgetaucht war. "Sie kann einen Streit gerade nicht gebrauchen."

Kopfschüttelnd sah Magumi die ältere Frau und schliesslich Hiyori an. "Du kannst mir sagen, wenn ich dir auf den Sack gehe!" "Das habe ich nie behauptet!" "Aber gedacht, stimmts!?"

Dieses Mal, schüttelte Hiyori ihren Kopf, wobei sie ziemlich aufgebracht war. Was war nur wieder in ihm gefahren? Klar er war eifersüchtig aber er war noch nie so ausgerastet. Hatte sie sich in Megumi getäuscht?

"Es ist besser, wenn du jetzt gehst.", sagte Hiyori und versuchte dabei nicht allzu verletzt zu klingen. "Was soll das heissen!?", brüllte Megumi laut. "Wenn du so über mich denkst, frage ich mich, warum du noch mit mir zusammen bist."

"Warum ich mit dir zusammen bin? Ist das dein ernst?!", fragte Megumi und ballte seine Hände zu Fäusten. "Du bist ständig eifersüchtig und unterstellst mir, dass ich mich an den nächsten Typen heran werfe, welcher mich ausnützen will. Dass ich lügen würde, weil ich dein Privatleben schützen will. Dass hat nichts mehr mit liebe zu tun."

"Soll das heissen, du machst schluss mit mir!?", fragte Megumi und wurde so laut, dass einige Securityleute auf ihn aufmerksam wurden und ihn sanft an den Schultern packten. "Es ist wohl besser so, entschuldige Megumi. Aber so kann es zwischen und nicht weiter gehen.", sprach Hiyori und senkte ihren Blick, während der Junge vor ihr wie ein Wilder anfing zu toben.

"Das kannst du nicht machen Hiyori! Dass wird dir noch leidtun!", rief Megumi als die Männer ihn aus der Umkleide brachten, weswegen Hiyori kurz die Fassung verlor, sich hinsetzte und mehrere Tränen vergoss.