Kapitel 11 - Bailee's P. o. V.

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Das schönste Kompliment, dass ein Mensch Dir geben kann, ist der Wunsch nach Deiner Nähe.

Durch ein nerviges Piepsen wurde ich am nächsten Morgen geweckt. Mit einem Seufzen drehte ich mich auf die andere Seite, kuschelte mich an Ascanio und hoffte, dass das Piepsen aufhören würde.

„Ich muss aufstehen, Bailee...", Ascanio schob mich sanft von sich und ich murrte. Endlich hörte das nervtötende Piepsen auf und ich zog die Decke höher. Lachend zog er mir die Decke ein wenig weg und ich sah ihn mürrisch an.

„Und du solltest auch aufstehen.", er lehnte sich über mich und ich stöhnte frustriert auf.

„Warum denn? Ich muss nicht in die Schule und auch nicht arbeiten.", wieder zog ich die Decke über meinen Kopf. Doch Ascanio zog sie mir zum wiederholten Male weg und strich mit seinen Lippen über meine Wange und zu meinem Hals.

„Weil du mit mir frühstückst.", hauchte er in mein Ohr und fing dann an meinen Hals zu küssen. Grummelnd stieß ich ihn von mir und setzte mich auf. „Komm schon, so schlimm es nicht.".

„Oh doch, ist es!", knurrte ich nur und folgte ihm ins Bad.

Eine Dreiviertel Stunde später saßen wir am Frühstückstisch und ich beschwerte mich über den unmöglichen Föhn, den Ascanio besaß.

„Du verdienst so viel und kannst dir nicht mal einen richtigen Föhn leisten!", murrte ich und strich mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Heute Abend hast du deinen Föhn.", er lachte und amüsierte sich köstlich über mich.

„Am besten wird es sein, wenn ich meinen Föhn einfach mit hierherbringe. Dann musst du keinen extra kaufen.", beleidigt pikste ich ein Stück Bacon mit meiner Gabel auf und schob es mir in den Mund.

„Was hast du denn für einen Zuhause? Dann lass ich Madox nachher in die Stadt fahren, um ihn zu besorgen.", er zwinkerte mir zu und trank einen Schluck seines Orangensafts.

„Es wird am besten sein, wenn ich dir ein Bild schicke. Sonst wird das ja nie was.", kopfschüttelnd schnappte ich mir mein Handy und lud ein Bild aus dem Internet herunter, um es Ascanio zu schicken.

„Ja, ich denke auch.", grinsend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und ich seufzte, weil ich ebenfalls grinsen musste.

„Das wird aber nicht ganz billig für dich.", erklärte ich und er zuckte mit den Schultern.

„So ist die Abmachung.", ich nickte zustimmend.

„Falls dieser Madox den Föhn nicht bekommen sollte, soll er mir den anderen, den ich dir noch schicke, besorge.", erklärte ich und schickte ihm ein zweites Bild.

Wir waren fertig mit Frühstücken und so räumten wir gemeinsam den Tisch ab und während ich meine Sachen zusammenpackte, gab Ascanio Nanouk sein Futter.

„Du kannst deine Zahnbürste und das ganze Zeug auch hierlassen.", gerade, als ich meine Haarbürste aus dem Bad holte und in meine Tasche stopfen wollte, kam Ascanio ins Schlafzimmer gestiefelt. „Du kommst doch sowieso heute Abend wieder.".

Während er sich in den Türrahmen lehnte und mich beobachtete, packte ich meine Haar- und Zahnbürste, sowie Zahnpasta wieder aus und legte sie an ihren Platz.

„Du kannst auch noch ein paar Klamotten hierlassen. Ich habe sowieso noch genug Platz in meinem Schrank.", ich drehte mich zu ihm um und lief auf ihn zu.

„Ich werde abends hierherkommen, aber Klamotten hier zu lassen, wäre doch ein wenig übertrieben.", ich grinste ihn an und strich mit meinem Zeigefinger seinen ausgeprägten Wangenknochen entlang.

„Nicht mal ein Höschen und einmal Wechselklamotten?", seine Stimme war rau und ich bekam eine Gänsehaut, während ich lächelnd den Kopf schüttelte.

„Schade, ich mag deine Höschen.", er zwinkerte, beugte sich zu mir runter und küsste mich sanft.

Alibifrau des mächtigsten Manns New YorksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt