Alibifrau des mächtigsten Manns New Yorks

Kapitel 37 ** - Bailee's P. o. V.

Ich liebe Dich nicht nur für das, was Du bist,
sondern auch für das, was ich bin, wenn ich bei Dir bin.
Ich liebe Dich für die Seiten, die Du bei mir zum Vorschein bringst.

Die restliche Fahrt verbrachten wir in angenehmen Schweigen und mir blieb fast die Luft weg, als wir schließlich auf eine riesige Villa zufuhren. Rechts und links führten Treppen nach oben zur Haustüre, die so riesig war, dass bestimmt ein Elefant hindurchgepasst hätte.

In der Mitte der beiden Treppenfüßen befand sich eine gepflasterte Straße aus hellen Steinen, die uns in den Innenhof des Anwesens führte. Ich dachte ja, dass Ascanios Anwesen riesig sein würde, doch im Vergleich zu diesen wohnte er in einer geräumigeren Hundehütte.

Im Inneren befanden wir uns auf einem runden Platz, welcher zu einer geräumigen Garage führte, in welcher wir auch parkten. Hier reihte sich ein Luxusschlitten an den nächsten und ich hatte mittlerweile das Gefühl, dass meine Kinnlade bald Bekanntschaft mit dem Boden machte.

„Mund zu, Tesoro.", hauchte Ascanio mir zu, während er mich auf die Wange küsste und seine Finger an mein Kinn legte, damit ich den Mund schloss. Ich tat, was er wollte, doch ich kam aus dem Staunen noch immer nicht raus.

Er stieg aus dem Wagen und lief um den Wagen herum, um mir die Tür zu öffnen. Nachdem ich noch tief durchgeatmet hatte, ergriff ich seine Hand und ließ mich auf die Füße ziehen. Sein Arm schlang sich um meine Taille und stützten mich, während ich wacklige Schritte zu den anderen machte.

Skylar sah mich mit funkelnden Augen an, doch ich hatte das Gefühl, dass mich hier alles mehr als überforderte. Mittlerweile wurde mir langsam klar, in welchen Dimensionen das hier alles lief.

„Wir haben für euch den Westflügel herrichten lassen, Ascanio.", sein Vater sah uns an und ich merkte, wie der Angesprochene ein Augenrollen unterdrücken musste.

„Fynn, für euch wurde der Nordflügel hergerichtet. Wir dachten, dass das in deiner Verfassung das Beste sein würde.", Fynn nickte und senkte den Blick Richtung Boden.

„Gut, dann lassen wir euer Gepäck aufs Zimmer bringen und dann erwarten wir euch in einer Stunde auf der Südterrasse.", Aurora sah uns lächelnd an und wir nickten alle.

Während die Bodyguards unser Gepäck aus dem Auto hieven wollten, kamen schon mehrere Angestellte mit Gepäckwägen, wie man sie aus teureren Hotels kannte, angelaufen. Noel koordinierte, wem welcher Koffer gehörte und wohin welcher Koffer gebracht werden sollte.

„Noel, Stuart und Lex schlafen im Ostflügel. Hier ist genug Wachschutz. Die Drei können auch mal ein wenig ausspannen.", Aurora ging wohl voll und ganz als Hausherrin auf und schon befanden wir uns alle auf dem Weg zu unseren zugewiesenen Flügeln.

„Und was genau ist der Westflügel?", hauchte ich Ascanio zu, als wir dem Angestellten, der unser Gepäck hatte, folgten.

„Das Anwesen ist auf vier Flügel aufgeteilt. Sie sind je nach Himmelsrichtung, in die sie zeigen benannt. Der Nordflügel hat einen eigenen Arzt und eine Krankenstation, ansonsten im untersten Stockwerk die Angestelltenzimmer. Es ist eine kleine Strafe für Fynn. Sonst residierte er immer im Ostflügel. Die Strafe wurde auch nochmal verschärft, weil nun die Bodyguards dort schlafen, obwohl sie sonst im Nordflügel unterkommen. Der Ostflügel ist der zweit-luxuriöseste und groß. Dort hat man den Sonnenaufgang als kleine Besonderheit. Die großen Fenster geben einen schönen Blick darauf frei. Ist sehr schön. Der Südflügel gehört komplett meinen Eltern. Es ist der luxuriöseste und größte. Dann gibt es zum Schluss noch den Westflügel. Die größte Besonderheit ist hier der Sonnenuntergang und es gibt eine Terrasse, von der man das Meer sehen kann. Da gibt es auch einen kleinen Whirlpool. Ansonsten haben wir ein riesiges Stockwerk nur für uns, wo auch nur Angestellte nach ausdrücklicher Aufforderung hindürfen.".