Kapitel 1 - Bailee's P. o. V.

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Bild: Nanouk

Manchmal hast Du Glück und findest eine Seele, die zum selben Beat wie Deine tanzt.

Skylar und ich standen gerade auf, als ein Hund auf uns zu kam. Ein Dobermann, wie ich feststellte. Er setzte sich vor uns hin und sah uns mit schiefgelegtem Kopf an.

„Wer bist du denn?", ich hielt ihm meine Hand hin und er schnüffelte an ihr. Vorsichtig kraulte ich ihn zwischen den Ohren.

„Das ist Nanouk.", die tiefe Stimme ließ mich in meiner Bewegung innehalten und ich richtete mich auf.

Kurz musste ich schlucken, als ich dem Mann in die Augen sah. Seine schwarzen Haare waren nach oben gegelt und seine grünen Augen stachen im meine. Er trug einen Drei-Tage-Bart und sah einfach verboten gut aus. Ich biss mir auf die Unterlippe und er reichte mir seine Hand.

Seine Haut war gebräunt und ich bemerkte deutlich die Muskeln, welche sich unter dem Hemd abzeichneten. Alles in allem würde ich behaupten, dass er einen südländischen Touch hatte.

„Ascanio Bennet.", stellte er sich vor und ich ergriff seine Hand. Hatte ich wohl richtig geraten.

„Bailee Montgomery", ich lächelte ihn an und er grinste. „Dein Hund heißt also Nanouk?".

Er nickte nur und ich kraulte den eben genannten nochmal zwischen den Ohren.

„Warum heißt er denn Eisbär?", im Augenwinkel sah ich, wie sich Skylar mit einer jüngeren Version von Ascanio unterhielt. Ich tippte darauf, dass es sein Bruder war.

Ascanio räusperte sich und leinte seinen Hund wieder an: „Es geht dabei nicht um das Äußere. Es geht eher um sein jägerisches Geschick. Er findet jeden und macht alles dingfest.".

Seine Stimme hörte sich stolz an und ich grinste, während ich mir auf der Zunge biss.

„Dann hat er mich ja gut gefunden!", er lachte und ich tat es ihm gleich.

Nanouk lehnte sich an mein Bein und ich kraulte ihn weiter.

„Er scheint dich zu mögen, sonst ist er nicht so anhänglich.", stellte er fest und ich sah zu dem Hund zu meinen Füßen.

„Dann nehm' ich ihn einfach mit nach Hause.", ich musste ganz schön zu Ascanio hochschauen, da er mindestens eineinhalb Köpfe größer war als ich.

„Dann musst du mir aber verraten wo du wohnst, sonst weiß ich ja nicht, wo ich meinen Kleinen besuchen kann.", er grinste mich frech an.

„Gib mir mal dein Handy.", er reichte es mir und ich speicherte meine Nummer ein.

„Dann kannst du Bescheid sagen, wann du ihn abholst!", grinsend gab ich ihm sein Handy wieder.

„Wir müssen los, Ascanio.", der andere Mann legte ihm eine Hand auf die Schulter und Ascanio nickte.

„Wir kennen uns noch nicht.", ich reichte ihm meine Hand und er ergriff sie.

„Bailee Montgomery.", ich lächelte und er erwiderte es.

„Fynn Bennet.", die Beiden verabschiedeten sich und Skylar und ich machten uns auf dem Weg zu Skylars Auto.

Vier Stunden später hatten Skylar und ich gemeinsam zu Abend gegessen und lagen nebeneinander in meinem großen Boxspringbett. Skylar konnte nur noch darüber reden, wie sehr mich dieser Ascanio angestarrt hätte und wie heftig wir geflirtet hätten.

Da meine Eltern mal wieder auf Geschäftsreise waren, schlief meine beste Freundin bei mir, bis sie wieder da waren- Sie waren beide Immobilienmakler mit einem eigenen Unternehmen. Sie kauften Immobilien auf der ganzen Welt, renovierten sie wenn nötig und verkauften sie gewinnbringend.

„Jetzt halt endlich deine Klappe!", lachte ich und warf sie mit einem Kissen ab. Sie fing es ebenfalls lachend und warf es zurück.

Plötzlich gab mein Handy einen Ton von sich und ich schaute hektisch auf das Display. Eine neue WhatsApp-Nachricht von einer unbekannten Nummer.

„Neeein, du fandest ihn gar nicht toll, oder so!", lachte meine beste Freundin, doch schielte ebenfalls auf das Display.

Na du 😉 Ich wollte mal nachfragen, was du morgen so machst. Nanouk hat schon Sehnsucht nach dir., las ich seine Nachricht und musste automatisch lächeln.

Habe noch die nächsten 3 Monate Ferien 😉 habe also Zeit. Wie viel Uhr? PS: Habe auch schon Sehnsucht nach Nanouk., schrieb ich zurück, nachdem Skylar es abgenickt hatte.

Wir machten den Fernseher an und schalteten auf Amazon Prime Video um. Dort schalteten wir uns Grey's Anatomy an und kuschelten uns in unsere Kissen. Nach zwei Folgen piepste mein Handy wieder und ich sah drauf.

Wäre 12 Uhr okay? Dann könnten wir was essen und mit Nanouk in den Hundepark. Dann mache ich mal länger Pause. 😉, grinsend antwortete ich ihm und schaltete dann den Flugmodus in meinem Handy an und stellte mir einen Wecker auf 10 Uhr.

Alibifrau des mächtigsten Manns New YorksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt