Kapitel 7 - Bailee's P. o. V.

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Sich zu verlieben ist wie von einer Brücke zu springen. 
Dein Kopf sagt: "Du wirst sterben!".
Aber Dein Herz flüstert: "Du kannst fliegen!".


Die Sonne schien erbarmungslos in mein Gesicht und ich drehte mich murrend auf die andere Seite. Mit der Stirn stieß ich gegen eine harte Brust und öffnete nun doch mal meine Augen. Zuerst sah ich nur braungebrannte Haut und viele Muskeln, sowie dunkle Tattoos. Als ich nach oben sah, bemerkte ich erst zu wem diese Brust gehörte.

Erschrocken hob ich die Bettdecke und bemerkte, dass ich nackt war.

Fuck, Skylar hat Recht gehabt., schoss es mir durch den Kopf und ich versuchte, mich von Ascanio zu lösen, ohne ihn zu wecken. Ich hätte nicht so viel trinken sollen.

Leider scheiterte ich hoffnungslos und seine Lider begannen zu flackern, als ich mich gerade anfing von ihm wegzuschieben.

„Was machst du?", seine raue Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken und ich bekam Gänsehaut.

„Aufstehen!?", es klang mehr nach einer Frage, als nach einer Tatsache und drehte mich wieder auf die andere Seite.

„Und warum?", seine Lippen senkten sich auf meine nackte Schulter, während er meinen Arm streichelte und ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht laut aufzustöhnen.

„Möchtest du etwa schon gehen?", er strich meine Haare zur Seite und küsste meinen Nacken.

Während sich die Gänsehaut nochmal verstärkte, hielt ich seine Hand fest, als sie zu meiner Brust wanderte.

„Ascanio.", ich drehte mich zu ihm um und sah ihm in seine grünen Augen, welche in meine stachen. Er beugte sich zu mir runter und küsste mich nochmal lange und zärtlich.

Danach stand er hastig auf und ich setzte mich verdutzt auf.

„Henry fährt dich nach Hause, du findest ja raus.", seine Stimme hatte einen eisigen Ton angenommen, während er seine Boxer anzog und aus dem Zimmer verschwand.

„Hey!", rief ich ihm hinterher, schlüpfte schnell in meinen Slip und warf mir sein Hemd über. Danach hastete ich ihm hinterher und beschleunigte meine Schritte, bis ich ihn eingeholt hatte.

„Was wird das?", finster sah ich ihn von unten herauf an, während ich seine Hand nahm und ihn dazu bewegte, stehen zu bleiben.

„Wonach sieht es denn aus?", sein Blick traf auf meinen und ich sah keinerlei Emotionen in ihnen.

„Es sieht danach aus, als würdest du dich gerade verpissen. Aus mir nicht erfindlichen Gründen!", murrte ich und endlich regte sich wieder etwas in seinen Augen. „Nur weil ich jetzt nicht das getan habe, was du möchtest, musst du nicht gleich so zu mir sein.".

Ich wusste nicht mal, woher ich meinen Mut nahm, doch aus irgendwelchen Gründen hatte ich ihn plötzlich. Schließlich standen wir hier gerade in einem Flur, der sicherlich zwei Zimmer sein könnte und Ascanio war einer der mächtigsten Männer der Stadt.

„Es tut mir leid.", er fuhr sich durch die verstrubbelten Haare und sah mich durch seine Wimpern hindurch an. Etwas in mir sagte, dass er sich nicht oft entschuldigte.

Seufzend machte ich kehrt und lief zurück ins Schlafzimmer. Auf dem Weg dorthin ließ ich das Hemdes über meine Schultern gleiten, doch hielt es mit einem Arm an meinen Brüsten fest.

„Was ist, kommst du mit Duschen?", grinsend sah ich an und er nickte lächelnd.

Etwa zweieinhalb Stunden später saß ich in einem SUV, welcher sicherlich nicht billig gewesen war, doch ich hatte mir nicht die Mühe gemacht, mir die Marke zu merken.

Ich bedankte mich bei dem Fahrer fürs nach Hause fahren und stieg aus. Während ich den Schlüssel ins Schloss steckte, lehnte ich meinen Kopf gegen die Haustür und schloss kurz meine Augen.

Was hatte ich bloß getan? Ich hatte mit Ascanio Bennet geschlafen und es hatte mir gefallen. Ich konnte nicht einmal beschreiben, wie sehr es mir gefallen hatte.

Nachdem ich mich aus meinem Schockzustand gelöst hatte, hatte ich die Tür aufgeschlossen und war in mein Zimmer gegangen. Dort hatte ich mir bequeme Sachen angezogen und mich ins Bett verkrümelt.

Alibifrau des mächtigsten Manns New YorksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt